Bei der Recherche für ein schönes Video von Gunter Gabriel stieß ich überraschenderweise, durch Zufall halt, auf eine mir unbekannte Combo namens Dieselknecht. Benannt nach einem Song von Gunter Gabriel habe ich das starke Video der „German Hillbillys on Speed“ entdeckt.
Dieselknecht kommen aus Dortmund Nord und bezeichnen sich selbst auch als Monsters of Mundorgel. Nun ja. Es gibt 2 Veröffentlichungen: „Alte Liebe rostet nicht“ auf CD und die Neue „Unrasiert und fern der Heimat“ als Vinyl-only. Das Ganze scheinbar mehr oder weniger in Eigenregie bzw. ohne Plattenfirma im Background.
Frisch wie der Morgen, so wolln wir es haben. Hier das Video.
Es ist schön, dass ich ab und zu nochmal neue Bands oder Interpreten entdecke, die mich überraschen und begeistern können. Leider geschieht dies häufig eher zufällig.
Als Udorallala anfing, sich für Musik zu interessieren, war das anders. 1980 hatte ich einen riesigen CityStar Aufkleber auf den Türen meines VW Käfers, weil ich dafür alle 2 Monate bei CityStar, dem angesagtesten Plattenladen seinerzeit in BS, eine neue LP umsonst bekam. Unter anderem suchte ich mir die zweite von den Undertones aus. Auch die erste von Cure (die mit dem Kühlschrank) war dabei.
Ich war immer informiert, hörte John Peel jeden Samstag. Ich hatte die Sendung seinerzeit 2 Jahre lang auf Cassette aufgenommen. Samstagnacht klingelte kurz vor 1.00 Uhr mein Wecker. 2 Stunden lang saß ich dann des Nächtens vor meinem Univerum Radiorecorder und zeichnete jeden Song von John Peels Music auf – außer den Reggaesongs.
Später abonnierte ich erst Sounds, dann Spex. Die wichtigsten Platten hatte ich dann erst kurz im Plattenladen angehört, dann gekauft. Die Sachen, die es nur im Versand gab wie Singles und Maxis von Zickzack, bestellte ich blind.Mitte der 80er nur noch Versand, meist Malibu Records. Mit Beginn der 90er wurde die Musik immer schlechter. Ich hatte mittlerweile nen CD Player und kaufte zum Schluß höchstens noch bei Bear Family.
Immer ausufernder ist die Musilscene geworden. Vor allem unübersichtlich. Mehr Veröffentlichungen sollten doch mehr gute Bands und superbe Tonträger hervorbringen. Udorallala hat da eher nen anderen Eindruck. Entweder ist es schlecht oder es klingt wie....
Aber wie die Stimme im Off am Anfang von „Big Lebowski“ schon sagte.
„Aber manchmal, da gibt es Einen, da gibt es ...“
Und so ging es mir mit Dieselknecht. Weiter so, Jungs.
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