Sonntagmorgen um kurz vor Elf. Ich sitze vorm Rechner und suche das Netz nach Informationen über Stevia ab. Im Hintergrund läuft TV; Ich hab da so nen Stick für meinen Rechner von Hauppauge. In der ARD Sommershow (live!) steht Roland Kaiser, der alte Suffkopp, unrasiert auf der Bühne und singt von einer Politesse, die er abends abgeschleppt hat. Morgens war dann der Champagner leer. Hatte er etwa noch Sex?
Bei allen Vorbehalten gegen Roland muß ich zugeben, dass der Song im Ohr kleben blieb und das Arrangement erfreulicherweise sparsam eingesetzt wurde. Lediglich der stoßende (um im Bild zu bleiben) Rhythmus und die klatschenden Zuschauer störten etwas. Friedensangebot hieß der Song.
Beim Zappen landete ich irgendwie bei Buten und Binnen auf dem Dritten. Es wurde von der Breminale gesendet, ein schönes Fest am Deich. Wär vielleicht mal was ….
Der schleimige Moderator kündigte dann zum Abschluß „Becky Lee & Drunkfoot“ an. Eine One Woman Show aus Arizona.
Nicht jeder Ton saß. Da sie das Schlagzeug noch mit der rechten Hand bediente und so lediglich den Gitarrensteg greifen konnte, wirkte das Ganze nicht immer flüssig. Aber sonst …..
Nur auf Seiten aus der Schweiz und Österreich habe ich nähere Infos gefunden.
„ Becky ist als One-Woman-Band unterwegs und spielt Americana-Songs mit röhrenden Blues-Elementen ebenso wie modernen Anti-Pop-Riffs“ Sie lebte wohl einige Jahre in der Schweiz und jetzt in der Wüste Arizonas und „mag Whiskey lieber als Bier“.
Der Vergleich mit P J Harvey mag stimmen; P J kenne ich kaum. Ich dachte bei dem Song eher an White Stripes zu besten Zeiten. Insgesamt sehr erfrischend. Würde mich freuen, von Becky Lee & Drunkfoot mehr zu hören.
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