Sonntag, 15. Mai 2016

Hartmudo: Miezyzdroje 6/7

So um10 rum war meine Löwin dann friedfertig und wir wackelten - mal wieder - zur Mole und damit zum Café. Fettlebe war angesagt. Die Damen nahmen ihre Waffel mit Eis, ich mit Äpfeln und Zimt. Lecker! Dazu noch eine russische Schokolade, schließlich war es schon Donnerstag. Kein Metex Tag, also "Go Johnny Go".
Das letzte Mittagessen für uns war anschließend für mich in Ordnung, Tagliatelle mit Spinat gehen halt immer. Aber es war halt unser Abschied von der Mittagstafel, weil wir den Freitag, unserem letzten Tag, noch für einen Ausflug nach Sweenemünde nutzen wollten. Und während Berta und Bud nach diesem letzten Mal zur Mole schlenderten, blieb ich zum Schreiben dieses Berichts auf dem Zimmer, da meine Löwin noch eine Behandlung genoss.
Und dann? Magnet... Moorpackung Hände.... Strom Schulter, Herr Udo?... Danach Abendessen mit Leberwurst und - endlich! - Piwo. Solo spielen mit Lech Premium. Sah, jetzt fällt es mir wieder ein: An diesem Donnerstag VOR dem Mittagessen waren wir noch einkaufen. Dazu gehörte auch das Redds mit Moosbeere, das ich gerade komplett vernichtet habe.
Mall auf der Seebrücke

Ich war also nach der kurzen Kartenrunde entsprechend platt und konnte mich nur mühsam wachhalten, um ja nicht zu früh einzuschlafen. Aber diese Mission bestritt ich erfolgreich. Somit sind wir jetzt am Freitag, dem letzten vollen Tag unserer Schnupperkur im Hotel Bielik, angekommen. Heute sollte ich das Highlight der im Preis inbegriffenen Behandlungen genießen. Wir sprechen über meine Massage um 10.00 Uhr, Abfahrt mit Bus Richtung Sweenemünde um Viertel nach Elf.
Nach dem Frühstück blieben meine Löwin und ich noch auf dem Zimmer, da sich ein Spaziergang vor der Massage nicht mehr lohnte. Etwas Zeit also, um noch etwas zu lesen oder zu schlafen. Oder an diesem Bericht zu arbeiten.
Kurz vor 10.00 Uhr setzte ich mich dann im Physioraum vor die mit Vorhängen abgeteilten Massagebänke. Das Oberteil des Jogginganzuges hatte ich bereits vor einigen Tagen verabschiedet, seither fristete es im Kleiderschrank ein einsames Dasein. Notgedrungen trug ich auch weiterhin noch die Jogginghose, obwohl ich zum Anziehen ehrlicherweise einen Schuhanzieher gebraucht hätte. Hauteng und sexy, so sollten mich die Mitarbeiter des Hotels in Erinnerung behalten. Darüber hatte ich ein T Shirt gezwungen. Ohne Unterhemd, damit es schneller geht beim Freimachen.
Tatsächlich kam gleich darauf Szimon um die Ecke geschossen. Ich dachte ja eigentlich, das mich sein Kollege, der ausschaut wie Andreas Gabalier, durchkneten würde. So kann man sich irren, war aber sehr o.k. Beim Massieren gab mir Szimon noch den Tip, in Sweenemünde unbedingt in der Galeria Corso reinzuschauen. Dort würden er und seine Frau auch immer einkaufen.
Auf jeden Fall war diese leider nur kurze, weil 15 Minuten lange Massage das Beste an all den Behandlungen während dieser Reise. Das Szimon am Ende mit den Händen auf dem Rücken herum trommelte, tat noch mal so richtig gut. Ein würdiger Abschluss der ganzen Behandlungen, denn am Abend konnten wir schon nicht mehr erscheinen, weil wird wegen Sweenemünde so lange unterwegs waren.
Deshalb verpassten wir, zu meinem allergrößten Bedauern, das Mittagessen. Bei Leber, die es da u.a. gab, muss ich leider immer kotzen, aber sonst... Wir saßen somit nach Elf im Bus und hinterher auf der Fähre. Das Wetter wurde immer besser, nicht nur, weil es nicht regnete. Uns stand ein schöner Nachmittag bevor, als wir die Fähre verließen und uns auf den Weg Richtung Innenstadt machten.
Wobei... Bud und ich bekamen schon leichte Schweißausbrüche, weil unsere Frauen im ersten Schmuckladen sogleich verschwanden. Nein, das war noch gar nicht so schlimm. Bud wollte Berta ja auch gerne eine Bernsteinkette oder ähnliches schenken. In der ersten Einkaufspassage, die mich eher an einen Basar erinnerte, da bekamen Bud und ich einen kleinen Vorgeschmack auf all die schönen Momente, in denen wir - gefühlte Stunden - darauf warteten, das Berta und meine Löwin wieder aus einem Laden herauskamen.
Mittlerweile schlug die Uhr zum Mittagessen, es war schon halb eins durch. Zeit, um in dem Restaurant vom vergangenen Sonntag einzukehren. Vor allem Bud freute sich schon aufs Essen, er nahm das Rumpsteak. Die Frauen teilten sich die Fischplatte für 2 Personen und mussten die meisten Pommes sogar liegen lassen, damit sie den ganzen Fisch überhaupt schafften. Dagegen war mein Salat mit Lachs schon wenig, obwohl da ne ganze Lage Räucherlachs drauf war.
die Promenade

Alles war extrem lecker und mit Preisen unter 7,- € pro Person absolut preiswert. In Deutschland würden sie bei den Preisen pleite gehen, obwohl ihnen die Kunden die Bude einrennen würden. Da konnte das Essen im Hotel in keinster Weise mithalten. Bitte versteht das nicht als Kritik am Hotel, denn bei dem Kampfpreis von 281,- € für eine Woche Vollpension inklusive Anwendungen liegt einfach keine Haute Cousine drin.
Ein Cappuccino zum Abschluss, und schon standen wir vor dem Eingang zur Galeria Corso. Ich mache es kurz: Neben Deichmann und H&M gab es noch andere bekannte Größen des Konsumrausches. Eine Tendenz kristallisierte sich dennoch schnell heraus, das Preisniveau.
Gute Qualität ist hier selbstverständlich, dafür sind die Preise ca. um die Hälfte höher als bei uns. Das Ganze relativiert dank der Tatsache, das es sich hier um Zloty handelt. Kurs zur Zeit ist 4,20 Zloty für einen Euro. Wer jetzt rechnen kann, besorgt sich vorsichtshalber schon mal einen Zusatzkoffer.

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