Samstag, 29. Juni 2013

Contramann: kurz gesehen im Juni

In Niedersachsen fuhr die neue Vorzeigefigur der Piraten mit 2,1 % das schlechteste Ergebnis seit dem Höhenflug dieser Gruppierung ein. Das war im Januar; imk Mai wurde sie zur politischen Geschäftsführerin gewählt. „Yes, she can“ hatten einer auf seinem Tablet geschrieben. Marina Weisband will ja nicht mehr, jetzt soll es Katharina richten?
Mir drängt sich hier schwer der Verdacht auf, das bei den Piraten, die ja eh zumeist für Nerds a la „Big Bang Theory“ gehalten werden, pubertierende Jünglinge, die vor lauter Beschäftigung mit sich, der Welt und dem „Computer“, zahlreich vertreten sind. Und ab und zu platzt denen halt die Hose.
Wenn dann noch so etwas bei rauskommt:
Ich hab mir Ausschnitte von Lanz auf Youtube angesehen. So weit hergeholt ist der Bild Artikel leider nicht. Die Frau gibt wirklich keiun souveränes Bild ab. Ein altkluges, pubertierendes Mädchen. Wenn solche Leute hier wirklich Regierungsverantwortung übernehmen würden ….
Geht gar nicht. Kommunal in nem Stadtparlament, okay. Aber bitte nicht mehr!!

Auf demselben Bundesparteitag konnten sich die Piraten nicht über die Zulässigkeit von Online-Abstimmungen zur parteiinternen Meinungsbildung einigen.
Ich sag es mal so: Ein Vierteljahr vor der Bundestagswahl eiern die Piraten mit solchen Themen rum, während in Afrika und anderswo Kinder verhungern oder in Syrien ein Bürgerkrieg tobt.
So nen Kinderkram wie bei den Piraten brauch ich wirklich nicht.

Maschmeyer ist entrüstet: Gysi verteidigt einen Mann, der auf Herausgabe von Goldbarren gegen die Schweizer Großbank UBS klagt. Und Gysi hat ihn – den Maschmeyer – um Hilfe gebeten. „Heuchler!“, schrie Maschmeyer und hielt Gysi`s Bittbrief im einer Satt 1 Talgschau hoch.
Erst schimpft Gysi über die bösen Kapitalisten (Maschmeyer) und dann bittet er ihn auch noch um Hilfe. Schweinerei.
OK, Maschmeyer. Würde ich genauso sehen, Dir zustimmen. Aber was der Focus wieder daraus macht... Schmierenblatt. Gysi ist Anwalt. Das ist sein Job. Wenns ums Geld geht, dann soll er nicht? Quatsch.
Dieser Artikel erschien Mitte Mai. Im April hatte ich ja schon über die Strafanzeige gegen Gysi wegen angeblicher Stasimitarbeit berichtet. Gestellt wurde diese Ende Februar von der CDU Politikerin Vera Lengsfeld. Und das wars dann auch schon. Seitdem sucht man Infos hierüber vergeblich. Nur ein Interview von Lengsfeld ist zu finden:
Nur heiße Luft. Frau Lengsfeld macht mir auch einen leicht verwirrten Eindruck. Warten wir also die Ermittlungen ab. Wetten, die verlaufen mal wieder im Sand?

Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Themen. Beim Schlager Grand Prix wurden „wir“ nur auf Platz 21 gewählt. Und Angie ist Schuld. ARD Unterhaltungschef entschuldigte das klägliche Abschneiden des deutschen Beitrages mit einer „politischen Lage.“
Die Politik der Kanzlerin soll Schuld sein. Alle haben deshalb was gewgen Deutschland (stimmt) und gaben deshalb dem Beitrag von Cascada keine Punkte (stimmt nicht).
Mensch Schreiber: Der Song ist komplett vom Vorjahresieger geklaut! So was wäre Raab n icht passiert. Armselig, wie sich ein sicherlich hoch dotierter Mann der ARD so rausredet.

Nein, dann doch lieber zurück zur Linkspartei. Sarah Wagenknecht hat hier kurz und knapp erklärt, warum Deutschland selbst ein Steuerparadies ist. Eine klare Aussage, die von den Medien natürlich nicht aufgegriffen wird.
Sarah wird in letzter Zeit eher ignoriert. Liegt wahrscheinlich daran, das nichts Belastendes zu finden ist. Oder hat Bild noch was in der Schublade für die heiße Phase des Wahlkampfes? Ich bin gespannt.

Auch Frau Albsteiger von der CSU ist eine toughe Frau. Die aufrechte Kämpferin gegen eine Frauenquote fordert die junge Generation auf, mitzumachen. Anpacken und mitmachen, nicht jammern ist ihre Devise. Schließlich geht es uns gut und dank der Union und dem Zurückdrängen staatlicher Bevormundung zugunsten privatwirtschaftlicher Initiative immer besser!
Aus gutem Haus die Frau. Politik mit Nebenfach Volkswirtschaft studiert und arbeitet bei den Stadtwerken Ulm. Diese 30jährige Frau glaubt zu wissen, was abgeht. Ich frage mich aber, ob sie wirklich weiß, was arbeiten, z.B. bei Aldi an der Kasse, heißt.
Sie sieht aus wie ne Kokstante. Und ihre Äußerungen passen dazu. Mehr möcht ich jetzt nicht sagen, sonst wird es sexistisch.

Bernd Thränhardt ist der Bruder von Carlo und war wohl erfolgreicher Journalist, Filmproduzent und Autor. Aha. Nach erfolgreicher Suchttherapie (Abgesoffen, ich verstehe) gibt er nun Suchtberatungsseminare für Führungskräfte:
Na, dann rollt der Rubel ja wieder. Endlich wieder in der Erfolgsspur! Seine Droge ist meiner Meinung nach nicht Alk oder Koks, sondern Erfolg. Dieser Mann ist machtgeil! Einer, um den sich die Welt dreht.
Wäre schön, wenn ich mich da täusche. Wär ja nicht das erste Mal. Denn ...

Otto Addo war für mich früher immer nur ein „96 Schwein“. Nicht wegen der Hautfarbe, sondern als derjenige, der Eintracht leider den einen oder anderen Ball ins Tor versenkt hatte, als er bei 95+1 spielte.
Und spätestens jetzt nehme ich meine Beleidigungen zurück und entschuldige mich mit vollstem Respekt bei Otto Addo. Bravo, Otto. Als 2 Mädels und ein Boy – alle Twens – von 2 Hools tätlich angegriffen wurden, da schlug er die Hools in die Flucht und leistete erste Hilfe.
Respekt. Die meisten Leute würden ja weggucken. Danke Otto. Weiter so.

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