Am Freitag, 26. April, war es endlich
soweit. Meine Löwin und ich fuhren nach Heiligenhafen für ein paar
Tage, um von dem ganzen Stress runterzukommen. Ulli und die Katze
sollten einen Tag später folgen.
Vormittags noch schnell die Duschwanne
im Bad mit Harald abgestemmt und runtergetragen, dann ging es los
über die B 4 nach Heiligenhafen. Das Wetter war bewölkt und
nieselig, als wir ankamen. Sensationell die Terasse; 30 qm groß und
für die Sonne gut zugänglich.
Right said Fred auf der Terasse |
War halt nieselig, aber zuerst war
eins wichtig: Feste Nahrung und Bier für unsere Ferienwohnung
brauchten wir noch. Und als dann alles eingetütet war, ging es los.
Die Suche nach ner Pinte mit Sky. Beim Griechen am Markt wurden wir
schließlich fündig. Und dann 18.00 Uhr. Anpfiff Ingolstadt gegen
Eintracht – die Eintracht konnte den Aufstieg in die erste Liga mit
einem Sieg schon perfekt machen. Ein perfekt gezapftes Bier stand vor
mir. Gyros in Metaxasauce mit Käse überbacken war bestellt und das
Spiel rollte.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit der
geklaute Elfer; Sei`s drum. Meine Löwin und ich fieberten mit. Das
Spiel plätscherte so vor sich hin, noch nen Köpi und noch nen Köpi
…. 70. Minute – passiert da noch was?
Und tatsächlich ging dann gleich die
Post ab: Der Receiver gab den Geist auf! Der Wirt holte zwar noch nen
Ersatzreceiver aus dem Schuppen, ruckelte am Kabel und streichelte
den Receiver, als ob er ein Bondagegirl wäre. Alles ergebnislos.
Nebenbei aktivierte ich mein Smartphone, um ja nichts zu verpassen.
Fischbrötchen Lecker Lecker Lecker ! |
Das Spiel plätscherte weiter vor sich
hin. 75., 80, 85. Minute. Immer noch 0:0. Austrinken, bezahlen. 2
Ouzo noch runtergestürzt und raus. Da passiert eh nichts mehr. Dann
ist der Aufstieg also nochmals verschoben aufs nächste Wochenend.
Auch gut.
Beim Spaziergang in die Ferienwohnung
bimmelte dann das Smartphone. Britt schickte über Whats App eine
Nachricht: „Tooor!“ Die Kontrolle auf Kicker bestätigte meinen
Verdacht. Vrancic hatte das Tor doch noch geschossen und wir hatten
es verpaßt. Schade, aber … geschafft. Erste Liga, auch wenn es nur
für ein Jahr sein sollte.
Jetzt kommt die Stelle, an der ich
einiges zu meinem neu angeschafften RTL-Surfstick sagen könnte. Ich
erspar Euch das; Nur soviel: Die Aktivierung des Sticks auf unserem
Netbook stand unmittelbar bevor. Schließlich wollte ich das Tor noch
sehen. YouTube war da ganz hilfreich und Dithmarscher Pils wird
häufig unterschätzt. Ein tiefes Einsinken auf der
Memoryschaum-Matratze beendete den Abend.
Am nächsten Tag im Bordershop im
Fährhafen Puttgarden waren wir wohl die einzigen Deutschen. Dänen
und ein paar Schweden schleppten die kleinen grünen Carlsberg Dösken
palettenweise raus. War wohl im Angebot. Und der Schnaps – Hilfe!
Ich war froh, als ich wieder draußen war. In der Aalkate auf Fehmarn
gab es dann noch lecker Fischbrötchen. Derart gestärkt verputzten
wir zur Sportschau etwas Räucherfisch und warteten auf Ulli und die
Katze. In der altdeutschen Bierstube trafen wir uns schließlich zum
Bierchen und feierten den Aufstieg, gesittet.
Eigentlich sind wir ja eine Woche zu
früh nach Heiligenhafen gefahren. Denn am Wochenende des 4. Mai ist
Weltfischbrötchentag. Außerdem wird noch die Fischbrötchenkönigin
gekrönt. Dieses Event haben wir leider verpasst.
Stattdessen grillten wir Sonntag
Dorschfilet und unterhielten uns mit einem alten Würfel- bzw.
Knobelspiel namens Macke. Sehr unterhaltsam. Und Dithmarscher dazu.
Auf der Fähre |
Montags dann schnell noch auf die Fähre
Puttgarden nach Rödby für 4 € pro Person und hinterher ins
Möwenschiet. Voila, so schnell geht so ein langes Wochenende vorbei.
Entspannt saßen meine Löwin und ich am letzten Abend vor dem
Fernseher und schauten Cottbus gegen Lautern.
Die Lauterer verloren auch noch –
damit wäre Eintracht sowieso aufgestiegen. Und man hat auch genau
gesehen, das das Niveau in der 2. Liga besser ist als viele es
wahrhaben wollen. Bloß die Paßgenauigkeit und der Spielaufbau, da
ist Eintracht eben um diese satten 13 Punkte besser als Lautern und
steigt zurecht auf. Da könnt Ihr Radkappen lästern, bis Ihr grün
werdet.
Die 4 Tage Heiligenhafen waren ein
schöner Kurzurlaub im beginnenden Frühling. Wir sind viel spaziert.
Haben den großen Binnensee umrundet. Das Spiel Macke werde ich mir
merken; mit ein paar Bieren läßt sich der Würfelbecher gut
stampfen. Guter Tip, Ulli. Auf jeden Fall war die Bude top. Da fahr
ich nicht mehr ins Hotel. So ne Ferienwohnung ist da viel angenehmer.
Jachthafen Heiligenhafen |
Auf der Rückfahrt von Heiligenhafen
kamen wir in Süßau (Extrabericht folgt) und an einer ganz alten
Schinkenräucherei vorbei. Auch am 1.Mai waren wir noch unterwegs.
Grillen bei Gerd und Ivana mit Danny und Caro. Hinterher – als
Abschluss des Urlaubs – war dann Kino, Ironman 3 mit Randy. Guter
Film.
Das hatten wir gebraucht. Ein paar Tage
weg von unserer Baustelle zuhaus und einfach mal relaxen. Wenn das
Bad fertig ist, können wir hoffentlich auch in Braunschweig wieder
entspannen.
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