Marc
Wittfeld und Braunschweig Pension? Wer is datt denn?
Heute
am 20.5. ist die große Aufstiegsfeier der Eintracht vor über 30000
Fans vor dem Schloss. Da lasse ich es mir nicht nehmen, den
Song zum Aufstieg hier vorzustellen. „Hallo Bundesliga“ ist ein
sehr schöner Song über Jahre in Zweit- und Drittklassigkeit, an die
man angesichts des nicht erwarteten Aufstiegs der Eintracht in die
erste Liga immer denken sollte.
In
all diesen Jahren war Marc Wittfeld, seines Zeichens Praesi der
Jaegi-Jungs, dabei. Die Jägi-Jungs stehen in Block 8 oben am Zaun zu
Block 7 und haben schon einiges durch. Der Song drückt dies sehr
schön aus. Nette Ballade.
Die
Aufstiegs CD 2011 gab es fast exklusiv bei Petra Nitsches
Schreibwarenladen im Einkaufszentrum Melverode. Das muß ich hier
erwähnen, habe ich doch bei ihrem Vater meinen allerersten ZACK
Comic gekauft – es war die allererste Nummer.
Aber
zurück zu Eintracht und diesem Aufstiegssong. Wer Fußball nicht mag
oder aber kein Fan eirgendeines Clubs ist, vermag die momentane
Euphorie in Braunschweig nicht zu begreifen. Fans der Roten oder der
Radkappen wollens nicht verstehen und das ist auch ok so. Aber für
alle Anderen nochmal zusammengefasst:
Vor 5 Jahren stand Eintracht vor dem Nichts. Pleite nach dem Abstieg aus der 2. Liga. Die Qualifikation zur eingleisigen 3. Liga gelang nur, weil Essen das letzte Spiel zuhause gegen Lübeck verlor. Essen und Magdeburg, ebenfalls Traditionsvereine, krepeln jetzt immer noch in der 4. Liga rum und schaffens nicht. So hätte es Eintracht auch erwischen können.
Vor 5 Jahren stand Eintracht vor dem Nichts. Pleite nach dem Abstieg aus der 2. Liga. Die Qualifikation zur eingleisigen 3. Liga gelang nur, weil Essen das letzte Spiel zuhause gegen Lübeck verlor. Essen und Magdeburg, ebenfalls Traditionsvereine, krepeln jetzt immer noch in der 4. Liga rum und schaffens nicht. So hätte es Eintracht auch erwischen können.
Aber
dank der Lübecker und einer konsequent guten Personal- und
Wirtschaftsplanung entstand quasi aus dem Nichts ein modernes Wunder.
Positive Begriffe wie Teamgeist, Identität oder auch Einsatzwillen
ließen das Team über sich hinauswachsen. Mit einem besseren
Drittligakader schaffte Eintracht souverän den Aufstieg.
Und
so etwas strahlt über den Fußball hinaus auf das Umfeld, hier die
Fans, ab. Der Wunsch, das man es „schafft“, obwohl alles
schwierig ist und alle gegen einen arbeiten, ist in uns allen tief
verwurzelt. Mit Geld wie in Wolfsburg oder Hoffenheim schafft das ja
jeder, aber mit so ner Rummeltruppe? Das ist schon erstaunlich und
anrührend.
Ich
hoffe, das die momentan gute Stimmung nicht kippt, falls es sportlich
den Bach runtergehen sollte. Denn diesen Durchmarsch in die 1. Liga
aus dem Nichts, das kann ihnen niemand nehmen. Drum haltet diesen
schönen Moment fest. Wenn es mal wieder unschön läuft, soll er uns
daran erinnern, warum wir trotzdem nicht aufgeben. Sei es im Fußball
oder im Job oder im Leben überhaupt.
Das Gemeinschaftsgefühl im Stadion steht stellvertretend für die Werte in unserer Gesellschaft. Nur gemeinsam sind wir stark. Das ist wichtiger als Geld oder Erfolg. Denn Geld kann man nicht fressen.
Das Gemeinschaftsgefühl im Stadion steht stellvertretend für die Werte in unserer Gesellschaft. Nur gemeinsam sind wir stark. Das ist wichtiger als Geld oder Erfolg. Denn Geld kann man nicht fressen.
Aber
ich merke, das das Wolters langsam wirkt. Ich werd ja schon
rührselig. Aber egal. Lauscht dem Text, Marc hat es erlebt und schon
einiges durch.
Unwillkürlich
fühlt man sich bei Braunschweig Pension an Monsters of Liedermaching
erinnert. Und es funktioniert noch immer. Wer braucht schon ein
gewaltiges Soundgewitter oder eine perfekte Bühnenperformance. Mal
ein bisserl Lagerfeuerromantik ist doch schön. Und die Texte haben
irgendwie was.
Kämpft
Euch bei Google durch und hört noch mehr von Braunschweig Pension.
Es lohnt sich. Oder kauft bei Nitsche die CD. Die Neue wird es dort
bestimmt auch geben. Zack wurde wieder neu aufgelegt. Ob Petra diesen
Comic im Sortiment hat?
Ich
geh nochmal zum Kühlschrank und hole mir ...
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