Zum
Tode von Haui hatte ich bereits einen Link zu Gin Wigmore
eingestellt. Da mittlerweile ebay mit „don`t stop“ einen Titel
aus ihrer ersten CD als Werbemusik eingesetzt hat, wird hier
vielleicht doch noch die verdiente Weltkarriere der außergewöhnlichen
Neuseeländerin gestartet.
Gin
gewann 2004
die
International Songwriting Competition in den USA gegen 11000
Konkurrenten aus 77 Ländern mit einem Song über den Tod ihres
Vaters. Der Song wurde dann wohl fürs Staffelfinale einer
amerikanischen Fernsehserie verwendet. Die damals 17jährige Gin
startet da aber noch nicht durch.
Es
brauchte noch ca. 5 Jahre, bis sie weiter auffiel. Smashproof hieß
die Rap-Formation, zu deren Song „Brother“ sie 2009 den
weiblichen Gesang beisteuerte. Soll nen Hit gewesen sein. An mir geht
sowas natürlich vorbei.
Aber:
Vor 2 Jahren auf einer meiner Lieblingsseiten stolperte ich über
sie. Der Kommentator des Blogs betonte, das dies gar nicht sein Sound
sei. Aber die Platte sei so gut ….
So
kam ich zu „Holy Smoke“, der ersten CD von Gin nach einer EP, die
eher schwächer ist. Egal. Die erste Cd ist ein Hammer und die zweite
aus dem letzten Jahr, „Gravel & Wine“, ist genauso gut. Ich
bin nach wie vor begeistert. Ain`t no Filler, just a Killer ! So
begeistert über eine Sängerin war ich seit Sheryl Crows` ersten
beiden Platten nicht mehr!
„Black
Sheep“ war die erste Single aus dem zweiten Album und ist bei
Youtube für Deutschland gesperrt. Guck bei Vimeo, es ist ein nettes
Musikvideo. Hier also ne Akustikversion des Songs mit ihrer
„Hausband“. Die anderen Videos waren mit den Cardinals, der
ehemaligen Begleitband von Ryan Adams.
Genau!
In Neuseeland und Australien waren beide CDs verplatint. Aber in
Übersee und insbesondere in Deutschland kennt sie keiner. Universal,
ihr Label, unternimmt immerhin jetzt oder Anfang nächsten Jahres die
Initiative und wird versuchen, sie in Deutschland zu verkaufen.
Ich
bin gern dabei behilflich und preise diese außergewöhnliche
Songwriterin und Sängerin an wie Sauerbier oder auch Wolters.
Wenn
ihr mir nicht glaubt, glaubt „the Man“, meinem alten
Musikexperten aus Berlin. Womit ich letztem auch meine besten Grüße
übermittle.
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