Kaum
ist Steinbrück zum SPD Kanzlerkandidaten mutiert, da kommt auch
schon Kritik auf. Das er für hohe Honorare Vorträge u.a. für die
Anwaltskanzlei hielt, die das Bankenrettungsgesetz für den Bund
verfaßte, ist für den aufmerksamen Beobachter nichts Neues. Das
diese Kritik in der Woche nach seiner Inthronisierung als
Kanzlerkandidat im Focus steht, schon.
Weiß
denn Focus nicht, dass Steinbrück die Rückversicherung für die
Troika (Angela Merkel, Friede Springer, Liz Mohn) darstellt. Wenn
Steinbrück wider Erwarten doch die Wahl nächstes Jahr gewinnt, dann
ist gerade er doch der Garant dafür, dass alle unsere Freunde auch
weiterhin ihre Geschäftchen tätigen können und scheffeln,
scheffeln, scheffeln...
„Wir
müssen den Finanzstandort Deutschland erhalten!“ So Peer
Steinbrück, als er 2005 zum Finanzminister mutierte. Das er sich im
Wahlkampf neuerdings als Kreide fressender Wolf gebärdet, kann nicht
darüber hinwegtäuschen, dass wir hier einen typischen Lakaien der
Finanzindustrie vor uns haben.
Aber
der deutsche Wähler ist ja vergeßlich, wie wir wissen. Ich seh ihn
schon als Vizekanzler neben Mutti. Was für ein Paar. Gute Nacht,
Deutschland.
Ein
bisserl älter zwar, aber auch Jokus-Focus. Das Honnecker sich
Lafontaine Ende der 80er als Bundeskanzler wünschte, glaube ich
gerne. Aber wen interessiert das heute noch? Es geht doch wieder nur
darum, Lafontaine und natürlich die Linke zu diskreditieren. Als ob
Eduard Zimmermann noch aus seinem Grab heraus uns allen Märchen
erzählt.
Uff.
Bettina Wulff soll im Rotlichtmilieu gearbeitet haben? Ein heißer
Feger ist sie ja. Ich könnte sie mir gut in Latex mit Peitsche
vorstellen, so wie sie häufig guckt. Aber halt, falscher Alarm:
Sie
hat ein Buch geschrieben und will es natürlich promoten. Alles klar.
Was hat sie bloß angestellt, dass selbst die Springer Presse auf sie
eindrischt? Hängt das immer noch mit dem Anruf ihres Mannes auf den
AB von Kai Diekmann zusammen?
Das
alles interessiert mich nicht. Ich will wissen, ob und mit wem sie ab
wann liiert ist. Ihr Mann ist ja wohl im Kloster sicher vor ihr. Wie
gesagt: Heißer Feger.
Auch
Julia Schramm, Beisitzerin im Vorstand der Piraten, hat ein Buch
geschrieben. Der Verlag zückt einen Vorschuß von 100.000 € für
knapp 200 Seiten. Sie selbst (auch nen heißer Feger) bezeichnet sich
schon mal als Privilegienmuschi und gegann ihre politische Laufbahn
2005 bei den Jungliberalen. Bezeichnend.
Dass
der Verlag versucht, gegen illegale Downloads des Buches vorzugehen,
überrascht nicht. Überrascht ist Frau Schramm über den Wirbel, der
jetzt über sie hereinbricht:
Worüber
wundert sie sich? Die Piraten stehen für frei zugängliche Kopien
von Medien zum privaten Gebrauch, da können Piraten
rumargumentieren, wie sie wollen. Wasser predigen und Wein trinken –
das ist das Bild, welches Julia Schramm und damit die Piraten nunmehr
ausstrahlen. Eine kritische Stellungnahme der Piraten zu den
Äußerungen von Julia Schramm, die dilettantisch versuchte, die
Geschichte zu retten mit
„http://www.sueddeutsche.de/digital/promi-piratin-schramm-und-das-urheberrecht-jetzt-krakeelt-wieder-der-mob-1.1470935
, fehlt.
Da
ham wirs wieder: Die Lebensversicherer können ihre
Prämienversprechungen sprich Überschußbeteiligungen (klasse
Begriff) nicht mehr schultern. Der Gesetzgeber ist gefordert; Die
private Altersvorsorge muß stärker gefördert werden.
Ist
schon klar. Das Geschäftsmodell mit der privaten Altersvorsorge
erfüllt die Versprechungen nicht, also mehr davon. Hölle, Hölle,
Hölle. Laßt die Versicherungen bloß krachen gehen. Dann können
wir endlich wie in der Flensburger – Werbung „vollkommen bei Null
beginnen.“
Genau.
Die Schienen liegen schließlich überall noch. Die Schiene kann im
Regionalverkehr größere Orte schnell verbinden. Für Pendler ist
das Top. Busse sollten eher als Zubringer zur Schiene eingesetzt
werden. Also da, wo keine Schienen sind.
Das
sind Vorschläge, die ich eher von den Grünen erwarte. Aber da sind
eh alle abgeschlafft.
Das
Schlußwort gehört natürlich Spiegel Online und Doris
Schröder-Köpf, Ex-Kanzler-Gattin. Die Agenda 2010 müsse vollendet
werden. Kettenverträge und Leiharbeit sollen eingedämmt werden.
Hört sich erstmal gut an, reicht aber nicht mehr.
Liebe
Doris: Der Philip Rösler, der kleene Jung, würde jetzt antworten...
„Mehr
Netto vom Brutto.“
Contramann
meint: Höhere Löhne, Steuern auf ALLES, was arbeitet.
Maschinensteuer ist das Stichwort. Zusammen mit der Eindämmung der
Ausbeutung durch Leiharbeit wäre das ein Anfang. Die Agenda 2010
braucht dann keiner mehr.
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