Donnerstag, 27. September 2012

Hartmudo: ÖPNV

Donnerstag, 20. September 2012. Es war auf der Arbeit wieder mal ein Tag der Stammkunden. Nach 2 Stunden war mein Mund vor lauter Sabbeln trocken wie ein Kaktus in der Kalahari. Die restlichen 2 Stunden bis 18.00 Uhr – Feierabend! - verbrachte ich mit Aufräumarbeiten.
Und dann endlich das Feierabendbier. Detzer und Nelling hatten mich zum Rouladenessen eingeladen. Meine Löwin konnte leider nicht – unser Auto muß zum TÜV. Bud macht es klar.
Ich wußte nicht, wer sonst noch kommt. Überraschung. Viele liebe Kollegas waren da. Max und Buck auf alle Fälle, die alten Schwerenöter, mit denen ich schon am Ballermann und auf Grani war.
Auf jeden Fall goß mir Detzer nach der Roulade und dem (leckerleckerlecker) Kloß einen Finnlandia nach dem andern ein. Cranberry-flavoured.
Wir haben viel gelacht. Mit Max und Buck nahm ich dann den letzten Bus nach Braunschweig. Der Bummelbus, der über Schacht Konrad fährt. Schließlich stieg ich an der Frankfurter aus. Bucki war vorher schon raus, Max fährt bis zum Bahnhof.
Und dann begann der Nerv. Der KVG-Fahrer ließ mich an der „toten“ Haltestelle vor dem Mercedes Händler raus. Ich ahnte es schon, das dort keine M 29 (mein Anschlußbus) halten würde. Die Bestätigung kam später.
Mit meinem Smartphone und der Öffi-App checkte ich den Termin für den Anschlußbus. 7 Minuten, das ist zu schaffen. Hurrah! Ich hatte Netz – endlich!.
Über 6 Minuten war der Bus schon drüber, als ich Citycar anrief. Die Funkerin wollte gleich einen losschicken. Ich hatte grade aufgelegt, da kam der Bus. Und fuhr an der Bushalte Otto-von-Guerecke-Str. vorbei. An-satz-los.
Himmelherrgottsackra...
Natürlich kam das Citycar vorsichtshalber garnicht, so dass ich erstmal gemütlich hinter der Bushalte urinierte. Jetzt war es an der Zeit, 6 21 21 einzuschalten.
Zur Erklärung: Von 1987 bis 1990 bin ich erst für 6 21 21, dann für Citycar gefahren. Nachts natürlich.
Der Funker fragte viel und verstand wenig. Ich erklärte es ihm ausreichend: Bushalte Otto-von-Guerecke, Gegenüber des Auto-Wasch-Centers auf der frankfurter. Vor dem Mercedes-Händler. Vielleicht hätte ich ihm noch meine Schlüpfergröße nennen sollen. Es kam keiner.
Der nächste M 29 – sie fahren alle 30 Minuten – hielt. Der Fahrer meinte, das dies nicht die korrekte Haltestelle sei. Wegen der Baustelle liegt sie 200 Meter weiter weg. Aber er hielt und ließ mich rein. Auf mein Lob hin entgegnete er nur: „Natürlich halte ich. Dafür liebe ich meinen Beruf zu sehr.“
Ich versprach, ihn lobend in meinem Blog zu erwähnen und löse dies jetzt ein.
Ungeachtet dessen: Servicewüste Deutschland. Haben die alle nicht gedient? Ne Woche Truppenübungsplatzaufenthalt für die Mannschaft, dammische! Da will ich schon mal ne Taxe nehmen und dann kommt keiner. Da soll mir keiner mehr einen vorjammern, dass die Geschäfte auf der Taxe schlecht laufen. Geht erstmal arbeiten, ihr Hänger!
Mit der M 29 fuhr ich bis zum Rudolf. Am Kiosk noch nen Wolters für den Weg, dann in die M 11 für 2 Stationen.
Jetzt sitz ich hier säuerlich und höre „Eyjjjn – dschel Zitty“
„Gimme the sound of the rolling dice
Gimme a whiskey, don't think twice
Deal me the card that takes my blues away
Take me away to Marseilles“
Jetzt fühl ich mich besser. Gut, nach Marseile wollt ich sowieso nicht. Aber sonst...
Alles im Lack.
Sch... Taxen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen