Donnerstag, 20.
September 2012. Es war auf der Arbeit wieder mal ein Tag der
Stammkunden. Nach 2 Stunden war mein Mund vor lauter Sabbeln trocken
wie ein Kaktus in der Kalahari. Die restlichen 2 Stunden bis 18.00
Uhr – Feierabend! - verbrachte ich mit Aufräumarbeiten.
Und dann endlich das Feierabendbier.
Detzer und Nelling hatten mich zum Rouladenessen eingeladen. Meine
Löwin konnte leider nicht – unser Auto muß zum TÜV. Bud macht es
klar.
Ich wußte nicht, wer sonst noch kommt.
Überraschung. Viele liebe Kollegas waren da. Max und Buck auf alle
Fälle, die alten Schwerenöter, mit denen ich schon am Ballermann
und auf Grani war.
Auf jeden Fall goß mir Detzer nach der
Roulade und dem (leckerleckerlecker) Kloß einen Finnlandia nach dem
andern ein. Cranberry-flavoured.
Wir haben viel gelacht. Mit Max und
Buck nahm ich dann den letzten Bus nach Braunschweig. Der Bummelbus,
der über Schacht Konrad fährt. Schließlich stieg ich an der
Frankfurter aus. Bucki war vorher schon raus, Max fährt bis zum
Bahnhof.
Und dann begann der Nerv. Der
KVG-Fahrer ließ mich an der „toten“ Haltestelle vor dem Mercedes
Händler raus. Ich ahnte es schon, das dort keine M 29 (mein
Anschlußbus) halten würde. Die Bestätigung kam später.
Mit meinem Smartphone und der Öffi-App
checkte ich den Termin für den Anschlußbus. 7 Minuten, das ist zu
schaffen. Hurrah! Ich hatte Netz – endlich!.
Über 6 Minuten war der Bus schon
drüber, als ich Citycar anrief. Die Funkerin wollte gleich einen
losschicken. Ich hatte grade aufgelegt, da kam der Bus. Und fuhr an
der Bushalte Otto-von-Guerecke-Str. vorbei. An-satz-los.
Himmelherrgottsackra...
Natürlich kam das Citycar
vorsichtshalber garnicht, so dass ich erstmal gemütlich hinter der
Bushalte urinierte. Jetzt war es an der Zeit, 6 21 21 einzuschalten.
Zur Erklärung: Von 1987 bis 1990 bin
ich erst für 6 21 21, dann für Citycar gefahren. Nachts natürlich.
Der Funker fragte viel und verstand
wenig. Ich erklärte es ihm ausreichend: Bushalte Otto-von-Guerecke,
Gegenüber des Auto-Wasch-Centers auf der frankfurter. Vor dem
Mercedes-Händler. Vielleicht hätte ich ihm noch meine
Schlüpfergröße nennen sollen. Es kam keiner.
Der nächste M 29 – sie fahren alle
30 Minuten – hielt. Der Fahrer meinte, das dies nicht die korrekte
Haltestelle sei. Wegen der Baustelle liegt sie 200 Meter weiter weg.
Aber er hielt und ließ mich rein. Auf mein Lob hin entgegnete er
nur: „Natürlich halte ich. Dafür liebe ich meinen Beruf zu sehr.“
Ich versprach, ihn lobend in meinem
Blog zu erwähnen und löse dies jetzt ein.
Ungeachtet dessen: Servicewüste
Deutschland. Haben die alle nicht gedient? Ne Woche
Truppenübungsplatzaufenthalt für die Mannschaft, dammische! Da will
ich schon mal ne Taxe nehmen und dann kommt keiner. Da soll mir
keiner mehr einen vorjammern, dass die Geschäfte auf der Taxe
schlecht laufen. Geht erstmal arbeiten, ihr Hänger!
Mit der M 29 fuhr ich bis zum Rudolf.
Am Kiosk noch nen Wolters für den Weg, dann in die M 11 für 2
Stationen.
Jetzt sitz ich hier säuerlich und höre
„Eyjjjn
– dschel Zitty“
„Gimme
the sound of the rolling dice
Gimme a whiskey, don't think twice
Deal me the card that takes my blues away
Take me away to Marseilles“
Gimme a whiskey, don't think twice
Deal me the card that takes my blues away
Take me away to Marseilles“
Jetzt
fühl ich mich besser. Gut, nach Marseile wollt ich sowieso nicht.
Aber sonst...
Alles
im Lack.
Sch...
Taxen.
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