Samstag, 28. Juli 2012

Udorallala: the next big Thing


Seit Ende Mai 2011 fahre ich jeden Morgen in der Woche mit dem Fahrrad zum Bahnhof, um dann im Zug nach SZ zur Arbeit zu fahren. Nach kurzer Zeit hatte ich die Idee, mir die Fahrzeit (20 Minuten) mit Musik zu versüßen. Ein MP3-Player mußte her.
Amazon lieferte den Transcend MP870 prompt. Auch Bilder und Videos passen drauf; Aber ich schweife ab. Ich spielte 5-6 Cds drauf und am nächsten Morgen ging es los.
. Dann dieses lange Intro. Orion, Rücksturz zur Erde !
She came from Planet Claire. I knew she came from there...“
1979. Ich entdeckte gerade Stranglers, Buzzcocks, Undertones usw. für mich und war eindeutig immer auf dem Laufenden. Platten gabs bei Gabi. Und natürlich Sonntags in der Früh John Peels Music. Pflichtprogramm. Musik Express hatte ich damals gelesen, nein verschlungen. Und irgendwann 1979 gab es die Platte des Monats mit dem knallgelben Cover. B 52s. Nie gehört. Aber die Kritik war so überschwenglich, dass es sich hier um die Platte des Jahrzehnts wenn nicht gar...
THE NEXT BIG THING !
Ohne sie vorher bei Gabi anzuhören, habe ich „Play Loud“ von den B 52s gekauft und dies bis heute nicht bereut.
Für alle Fans hier eine ganz frühe Aufnahme aus Atlanta aus dem Jahre 1978.
Hero Worship ist mein All-time Fave von den B 52s. Ist die erste LP noch sehr rockig, wurden die B 52s mit den Jahren immer „tanzbarer“. In all den Jahren produzierten sie mehr gute Sounds als Songs, aber die eine oder andere Perle war trotzdem darunter.
Ich habe in den letzten 30 Jahren auch nichts gehört, was annähernd so klingt wie diese Band aus Athens, Georgia. Die 50er Jahre Frisuren von Kate Pierson und Cindy Wilson. Dazu noch ihre sirenenhaften Gesänge. SciFi Gitarren und Keyboard von Keith Strickland und Fred Schneider. Dazu passten auch die abgedrehten Texte, die an billige Science Fiction Groschenhefte erinnern.
2008 und 2011 erschien nochmal neues Material. Nicht schlecht zwar, aber an alte Zeiten können sie natürlich nicht mehr anknüpfen.
Anyway: B 52s ist gute Laune und immer irgendwie kommerziell unkommerziell. Eingängige Melodien, aber doch irgenwie schräg. Oder einfach unbeschreiblich. Hör es Dir an, falls Du sie (noch) nicht kennst.

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