Als MC5 in Ann Arbor ihre Parties feierten, immer auf der Suche nach allem, was knallt und geknallt werden wollte, gab es dort einen richtig Durchgeknallten: James Osterberg, der sich selbst Iggy Pop nennen sollte.
1967 gründete er mit den Asheton Brüdern die Stooges. Legendär wurde die Gruppe durch die Liveperformance, bei der Iggy seinen nackten Oberkörper mit Erdnußbutter einzuschmieren pflegte, um sich daraufhin in Glasscherben zu wälzen. Der raue Sound war seiner Zeit um 10 Jahre voraus, und selbst heutzutage hören sich die alten Aufnahmen immer noch frisch an.
John Cale produzierte die 1. LP; Der Kontakt kam wohl über die Factory von Andy Warhol zustande. Iggy nahm alles an Drogen und Alk, was er kriegen konnte. Seinen ersten Tripper holte er sich von Nico. Das dritte Album wurde 1973 in London von David Bowie produziert.
Hier sieht man auch, wie die Scene seinerzeit verzahnt war. Die Factory und Warhol spielten auch hier eine überragende Rolle. Iggy zog es nach New York zu den Junkies und Strichern um die Factory. David Bowie aus London wollte und sollte (nach Willen der Plattenfirma) diese Scene kennenlernen und fand dort ausgerechnet mit Iggy seinen Mentor. Wenig später kehrte sich das Ganze um, das ist aber eine andere Geschichte.
„No Fun“, „Now I wanna be your Dog“ und „Raw Power“ gehörten zu meinen Lieblingsstücken, seitdem ich anfing, Punk zu hören. Am besten bei Sonnenschein, mit schwarzer Sonnenbrille und Ellenbogen auf dem offenen Seitenfenster. Mann, ist das wieder hell heute….
„So come on…“
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