Irgendwann vor letztem Weihnachten: Da sitze ich hier, bin seit 4 Wochen krank und stöbere durchs Netz. Da stoße ich zufällig beim Blättern auf eine Truppe namens „The Nuns“. Die erste, nach der Gruppe benannte Platte, stammt aus dem Jahr 1980. Erst 1986 und 1990 kamen die nächsten raus.
Die erste Scheibe ist richtig gut. Warum ist mir die bisher entgangen? Auf (leider) nur 4 Songs singt eine Jennifer Miro, die man getrost als Debbie Harry der Westküste bezeichnen kann. Der Rest wird besungen von irgend nem Typen. Frühpunk aus Frisco, aber gar nicht mal schlecht. Die Platte kann man getrost als ungeschliffenes Juwel betrachten.
Da der Sound auf der Platte sehr unterschiedliche Stile aufweist – das letzte Stück klingt nach Nico – hat es sich wohl nicht so verkauft. Schade. An der Gitarre war auf dieser Platte auch der Onkel von Sheila E. Beschäftigt. So klein ist die Welt. Die Nuns wechselten wohl über die Jahre den Sound von New Wave a la Blondie hin zum Gothic. Die Gruppe existiert wohl heute noch; Die letzte Platte erschien wohl 2003.
Diese Infos habe ich aus der amerikanischen Wikipedia ziehen müssen. Hierzulande sind sie vollkommen unbekannt geblieben. Am Rande ist dort noch notiert, daß die Nuns den Opener beim letzten Konzert der Pistols in Frisco gaben. Yoo.
Udorallala kann nur sagen: Hören, Leute. Es lohnt sich. Die Nuns waren angeblich die erste Punk Band der Westküste. Sie kamen halt nicht aus New York, sonst hätten sie eine große Karriere starten können.
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