Montag, 6. Februar 2023

Contramann: kurz gesehen im Februar

Hier mal etwas anderes als Ukraine-Krieg oder Corona. Forschern am Caltech in Pasadena ist es letztes Jahr gelungen, ein „Babywurmloch“ zu simulieren und durch dieses eine Nachricht zu schicken. Das ist natürlich noch nicht gerade viel - es wird viel Zeit benötigen, bis irgendwann einmal Lebewesen durch ein Wurmloch geschickt werden können.
Vielleicht ja auch überhaupt nicht. Ich musste bei dieser Meldung an den besten Star Trek Film denken: „Der erste Kontakt“ thematisierte die Entdeckung des Warpantriebs durch Zefrem Cochrane auf einer Erde, die nach einem 3. Weltkrieg überraschend farbenfroh und lebendig dargestellt wird.
Langfristig ist diese Meldung sicherlich wichtiger und erwähnenswerter als das leidige Tagesgeschäft. Doch leider besteht die Gefahr, dass dank der aktuellen Politik von allen Seiten die ganze Menschheit den Bach runtergeht.

https://www.rubikon.news/artikel/mit-vorsatz
Und noch so ein Artikel, bei dem man wünscht, es wären doch lieber Fake News. Da waren laut des Vereins „Ärzte für Aufklärung“ sowohl der Pharmariese Phizer als auch staatliche Zulassungsbehörden von immensen Sicherheitsrisiken des Impfstoffes von Biontec informiert, ignorierten dies jedoch.
Wer sich mit medizinischen Fachbegriffen gut auskennt, möge sich den Artikel selbst durchlesen. Ich erspare Euch hier die Beispiele aus dem Artikel, halte aber fest, dass in unserem Wirtschaftssystem gesundheitliche Bedenken zurückzustehen haben, wenn der Profit - insbesondere eines weltweit agierenden Konzerns - lockt.

https://overton-magazin.de/top-story/anschlaege-auf-nord-stream-das-informationsinteresse-des-parlaments-muss-zuruecktreten/
…und immer wieder die alten Themen. Die Sprengungen der Nord Stream Pipelines in der Ostsee vom 26. September letzten Jahres sind immer noch nicht aufgeklärt. Wie dieser Artikel zeigt, hat man es bei der deutschen Regierung auch nicht allzu eilig damit.
Mehr und mehr schält sich heraus, dass eine Sprengung der Pipelines durch die Eigentümer – also Russland – unwahrscheinlich ist. Als Kenner der Sonntagabend-Tatorte der ARD stelle ich mir da folgende Fragen: Wem nützt es? Wem schadet es? Den USA zur ersten, Deutschland zur zweiten Frage als Antwort. Dann macht auch diese merkwürdige Informationspolitik unserer Regierung Sinn.
Zur Erklärung: Die USA können ihr Fracking Gas teuer an Deutschland verkaufen, die ihre bisherige Marktmacht u. a. dank billiger Energie aus Russland aufgebaut hatten. Wenn jetzt die deutsche Wirtschaft den lt. Medien 10fachen Preis im Vergleich zu den Amerikanern zahlen muss, ist es mit der Herrlichkeit der Exportnation Deutschland auf dem Weltmarkt bald vorbei.
Als Folge bleibt den Konzernen nur, ihre Produktion und die Zulieferer ins günstige Ausland zu verlagern. Das Schicksal der Textilindustrie sollte man sich hier vor Augen führen, um den drohenden Niedergang der deutschen Wirtschaftskraft befürchten zu müssen. Wenn ich den Gedanken dann noch weiter spinne, stehen den wachsenden Sozialkosten durch Arbeitslosigkeit etc. geringere Steuereinnahmen durch eine schrumpfende Wirtschaft gegenüber. Ob Deutschland dann den noch hohen Sozialstandard aufrechterhalten könnte, wage ich zu bezweifeln.
Ich kann nur hoffen, dass die von mir geschilderte logische Gedankenkette zu pauschal ist oder wenigstens durch unvorhersehbare Ereignisse obsolet ist.

https://www.dw.com/de/ein-land-funkt-sos-deutschland-an-der-belastungsgrenze/a-64189343?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Hier noch schnell ein „Jahresrückblick“ auf 2022. Leider kein witziger. Die aufgezählten Beispiele an Versagen deutscher Bürokratie sind alleine natürlich nicht für den absehbaren Niedergang der deutschen Wirtschaftsmacht maßgebend.
Fehlende Erzieher, Lehrer oder Pfleger kann man sicherlich nicht adhoc einstellen. Da muss man die Rahmeneinstellungen wie Arbeitszeit oder Belastung besser gestalten. Die Höhe der Bezahlung ist hierbei eher ein sekundäres Problem. Wie überhaupt man in Deutschland - und damit meine ich auch die Arbeitnehmer - einen guten Lebensstandard nicht mehr mit viel Verdienst oder Vermögen verwechseln sollte.
Die Verkehrsinfrastruktur hakt an allen Ecken und Enden, aber ein Geschwindigkeitslimit oder die bewusste Beschränkung des Individualverkehrs ist in der (Noch-)autonation Deutschland ein absolutes No Go. Wenn die deutsche Automobilindustrie in ca. 10 Jahren endgültig den Bach runtergegangen ist, fehlt eine vernünftig ausgebaute Alternative im öffentlichen Nahverkehr. Da sind uns selbst die Engländer mittlerweile voraus.
Was viele Menschen in Deutschland nicht begreifen wollen, ist die weiter zunehmende Wohlstandsverwahrlosung der Gesellschaft. Selbst die „benachteiligten“ Gruppen in der Bevölkerung wie Arbeitslose oder Rentner klammern sich an ihr kleines bisschen Wohlstand, anstatt darüber nachzudenken, wie man den Umbau der Gesellschaft weg vom schnöden Mammon hin zu mehr sozialem Miteinander hinbekommt.
Noch in den 80ern bis in die 90er Jahre hinein standen die Grünen für einen derartigen Aufbruch in die Zukunftsgesellschaft. Die heutigen Verantwortlichen jener Partei haben diese Vorsätze längst begraben und fabulieren z.B. über eine Energiewende, ohne die wesentliche Voraussetzung dafür überhaupt einmal anzugehen.
Unnötiger Luxus wie Individualverkehr in tonnenschweren SUVs verhindern eine noch so gut gemeinte Energiewende. Waffenlieferungen in Kriegsgebiete wie die Ukraine beenden nicht den Krieg, sondern machen lediglich westliche wie russische Waffenhändler reich.
Ach, was schreib ich da überhaupt noch. Bei der deutschen Dekadenz ist eh Hopfen und Malz verloren.

Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“




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