Sonntag, 16. März 2014

Contramann: kurz gesehen im März

Starten wir heuer mal mit einem meiner momentanen Lieblingsthemen. Amazon-Bashing. Hier mal ein Artikel aus dem Spiegel Online, wo mir sofort folgendes in den Sinn kam:
„Siehste !“
Amazon Mitarbeiter protestieren gegen Verdi, weil sie sich eben nicht schlecht von ihrem Arbeitgeber behandelt fühlen. Sie sind eher zufrieden. Ja, selbst bis in den Schlaf fühlen sie sich von Verdi verfolgt, weil die ja die unzumutbaren Zustände und die schlechte Bezahlung angeprangert hatten.
Was stimmt denn nun? Hier verlasse ich mich einfach auf mein Bauchgefühl; Und dies hatte ich ja vor Weihnachten schon kurz umrissen. Der Amazon „Packer“ ist eben kein Mitarbeiter des Einzelhandels, sondern eher der Muli, der bei XXXL Lutz die Möbel aus dem Lager holt. Also Logistiker.
Deshalb ist die „Schlechterstellung“ nicht ungerechtfertigt.
Contramanns Meinung.

„Gute Freunde, kann niemand trennen ...“
Warum ich mir diesen Link gebookmarkt habe, weiß ich jetzt auch nicht. Wenn Du neue Freunde gewinnst, verlierst Du ein paar alte Freunde. Die Anzahl Deiner Freunde bleibt konstant.
Mehr steht da nicht drin. Hmhh. Wahrscheinlich hatte ich wieder Schnaps gesoffen.

Mittendrin ein Witz – von Uli. Dankeschön.
Ein Banker, ein Bildzeitungsleser und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch. In der Mitte des Tisches steht ein Teller mit 10 Keksen. Blitzschnell greift der Banker in die Kekse, ißt 9 Kekse auf und sagt zum Bildzeitungsleser:
„Paß auf Deinen Keks auf, sonst nimmt Dir der Asylant noch den Keks weg.“

Über Thomas Hitzsperger und sein Coming Out ist viel geschrieben worden, aber niemand dachte an seine langjährige Freundin. Nur die Bunte, wo man selbst dann noch Neues erfährt, wenn man schon alles weiß.
Die Bunte rätselt über die Gefühlswelt von Inga Totzauer, um am Ende des Artikels festzustellen:
„Auf Nachfrage von BUNTE.de war sie in ihrem Büro leider nicht zu erreichen.“
Wer braucht solch schmierigen Journalismus?
Also Hitzelsperger ist schwul und er outet sich – rechtzeitig zum Karriereende. In allen Medien wurde er auch gleich zum Helden hochsterilisiert, hier ein Beispiel:
Zugegebenermaßen regt mich sowas auf. Ich habe weiß Gott nichts gegen Schwule, aber ein Outing, nachdem er Millionen abgegriffen hatte und seine Karriere vorbei ist, riecht ja schon fast mehr nach dem Bestreben, nochmal schnell Geld durch Medienpräsenz abzustauben.
Wenig ansatzweise kritisches oder auch nur objektives habe ich gesehen, hier bitte:
Der Zeitpunkt des Outings, nämlich kurz vor der Olympiade in Sotschi, ist da schon nachdenkenswert. Putins (vermeintliche) Homosexuellenfeindlichkeit und das Bashing gegen Putin wegen seines Ukraine Engagements …. Paßt schon zusammen, irgendwie.
Hitzelspergers Outing halte ich dagegen für heiße Luft. Ich denke, wenn z.B. Philip Lahm morgen seine latente Homosexualität öffentlich machen würde, kämen von den Rängen zwar Sprüche, das wars dann aber auch schon.
Danach geht es wieder zur Tagesordnung. So do I.

Aha. Die Autokonzerne – VW natürlich vorneweg – sind empört über die Manipulation des ADACs beim gelben Engel, dem Preis für das Lieblingsauto der Deutschen. Sie hatten den Preis zuletzt bekommen und wollen ihn zurückgeben.
Soso. Ist natürlich – so im Nachhinein – eine schlechte Werbung für die deutsche Autoindustrie. Denn die hat in den letzten Jahren bei ADAC Tests immer am besten abgeschnitten, sieht man mal vom Elchtest ab. Jetzt überlegt doch mal, Leute: Ein neuer Dacia Sanero oder Logan ist mehr als 5000,- € preiswerter bei jew. abgespeckter Variante als ein von der Größenklasse vergleichbarer VW oder Opel. Glaubt irgendjemand ernsthaft, das die Leute Golf oder Astra noch kaufen würden, wenn die Fahrzeuge nach solchen Tests zumindest annähernd gleich gut wären?
Und beim ADAC hat man die Tests oder meinetwegen auch nur die Umfragen von ganz alleine, ohne „Bitten“ der deutschen Automobilindustrie vor allem, manipuliert?
Hall – O ! Wer`s glaubt …

Sarah Wagenknecht ist bei Markus Lanz zu Gast und wird von Lanz als auch vom Stern Kolumnisten Hans-Ulrich Jörges übelst angepöbelt. Wer sich die Sendung vom 16.1.2014 auf Youtube nochmal zu Gemüte führt, wird feststellen, dass insbesondere Jörges im Stile eines Freisler oder Goebbels auf Wagenknecht einschreit.
Beide lassen sie nicht ausreden, pöbeln sie dauernd an. Wi-der-lich.
Die Online-Petition gegen Lanz habe ich natürlich auch unterschrieben.
Und dennoch: In stoischer Ruhe erträgt Sarah Wagenknecht das Gebrülle der beiden Idioten. Stärkster Spruch von ihr zu Jörges: „Herr Jörges, sie hatten auch mal mehr Niveau.“
Letzteres glaube ich zwar nicht, aber eines weiß ich: Solchen Leuten wie Jörges darf man keine Bühne geben und Lanz muß WEG !

Da paßt zum Schluß noch die Online Petition des Dieter Nuhr gegen die Petition gegen Lanz. Gescheitert zum Glück, aber dennoch ärgerlich. Kein Wunder, wenn das Sendeformat Kabarett in der ARD vor die Hunde geht.
Der unionsnahe Kabarettist Nuhr sollte sich an sein eigenes Motto halten, das ihn bekannt gemacht hat:
„Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.“

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