Samstag, 31. August 2013

Hartmudo: Festmeilen

Irgendwie kam ich im August nicht richtig in Schwung.
Es fing schlecht an am 10. August mit dem Heimspiel gegen Werder. Gerade als Eintracht in der 2. Halbzeit endlich ins Spiel kam und es so aussah, als fiele sogar noch das Siegtor … Da fiel es auch für Werder.
Letztendlich dann doch glücklicher Sieg für Werder. In Dortmund das Wochenende drauf fielen die Tore für Dortmund erst gegen Ende. Hinten gut, vorne zu harmlos. Alles noch nicht so schlimm.
Bundesligastart gegen Werder
Schlimm war das Gegurke gegen Frankfurt. Die Harmlosigkeit in der Offensive und die ständigen Ballverluste in der Vorwärtsbewegung hatten mir einen gehörigen Schrecken eingejagt. Wie soll das in Hamburg werden. Jetzt, da ich dies schreibe, ist es der 30. und einen Tag vor dem Spiel.
Aber erst mal etwas anderes. Letzten Samstag waren wir auf dem Salz- und Lichterfest in Bad Harzburg. Wie letztes Jahr hatten wir Biggi und Britt besucht und uns dann ins Geschehen gestürzt.
Vormittags auf dem Flohmarkt im Kurpark hatten wir schon gut zugeschlagen. DVDs und Schmuck – auch für mich – hatte ich günstig erstanden. Auf dem Harz- und Heideflohmarkt am Wochenende vorher war ich nicht so erfolgreich, obwohl der erheblich größer war und mehr Auswahl bot. Aber so ist das manchmal. Tagesform halt; Das Geld saß locker.
Die Mädels tobten sich noch beim Klamotten-Vietnamesen aus. Anschließend gingen wir noch die Stände durch. Bratwurst inklusive. Was wir ursprünglich tun wollten, schafften wir nicht: Spielen. Schließlich haben wir ja eine Spielerunde.
Aber das war o.k. Denn nachmittags gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Biggi und Britt hatten übrigens aus Chicoree, Ziegenkäse und Mandelstiften was Leckeres gebastelt. Ich sage dies, obwohl ich nur einen Bissen davon probiert habe. Ziegenkäse ist halt nicht meins. Aber das es gut ist, kann ich trotzdem bescheinigen. Ich mag es bloß nicht.
Weiter im Text. Wir saßen auf dem Balkon und laberten und laberten... Bis kurz vor 18.00 Uhr und damit zur Sportschau. Die hatten wir übrigens schon die Woche vorher bei Biggi und Britt in Cremlingen zusammen gesehen. Grillen und Mölkky war da angesagt. Es war heiß und die Mücken schwirrten um uns rum. Aber richtig spielen – also Kingdom Builder, unser Spiel – ging auch nicht.
Lichterfest 2013
Immer vor und zurück. Ich wollt dies aber doch noch erwähnen, weil es ein schöner Abend war. Doch jetzt weiter mit Bad Harzburg. Sportschau vorbei und los auf die Festmeile. Wir gingen auf und ab, zum Biertrinken kam ich kaum. Das war einerseits schade, andererseits aber zu erwarten gewesen. Da die Mädels selber nichts getrunken hatten, kam dies a bisserl zu kurz. Alternativ hätte ich mich vor ne Bühne und nen Bierstand stellen können und dann aufs Tempo drücken können. Sowas macht halt keinen Spaß und deshalb war es in Ordnung.
Das Feuerwerk um 22.22 Uhr sahen wir nicht sehr gut, da uns ein Baum den direkten Blick verstellte. War allerdings nicht wirklich prickelnd. Die Lichtinstallationen waren dagegen hübsch und nett gemacht.
Als Abschluss des Abends nahm ich mit Britt noch einige Blutwurz ein. Die Pfännchen dazu hatte ich am Vormittag auf dem Flohmarkt gefunden. Der Verkäufer hielt es für Behältnisse, um Schnecken zu vertilgen. Weit gefehlt.
Blutwurz ins Keramik Pfännchen, anzünden.... Brennen lassen... A u s b l a s e n ….
Und runter damit. Herrlich.
Zurück mußte meine Löwin fahren. Wenigstens bin ich nicht eingeschlafen, das ist doch auch schon was. Lichterfest nächstes Jahr wieder.
Und dann jetzt eben – also vorhin – Tag der Niedersachsen in Goslar, Vienenburg und Wöltingerode. Aber zuerst:
Ich wach auf aus dem Nachmittagsschlaf. 17.22 Uhr Samstagnachmittag und ich bin neugierig, kann mich nicht zurückhalten. Auf dem Smartfon sehe ich den Liveticker durch und was muß ich da sehen?
HSV gegen Eintracht 3:0. Ich bin konsterniert und mache die App aus. Stehe auf und hier sitze ich nun. Schließe also diesen Beitrag ab, damit auch den Monat. 
Kalt ist es geworden …
Heut morgen hatten wir Berta und Bud abgeholt. Der Tag der Niedersachsen lockte und wir fuhren los. Park and Ride aus der Baßgeige – nicht die Kneipe, der Stadtteil! Am Bahnhof stiegen wir aus und klapperten die Meilen ab.
Erst die der bisherigen Ausrichterstädte, dann Kultur. Meine Löwin fand beim Vietnamesen noch ein Paar bequeme und preiswerte Schuhe, mehr wird mir von dem Gang über die Stände wohl nicht im Gedächtnis bleiben.
Jüürrr - gen!
Wir sammelten viel Material von den Ständen. Ein bisserl versteckt stand ein Wagen der Bäckerei Muhs. Das dort gekaufte Brot und insbesondere die Nußschnitten sind eine lobende Erwähnung wert. Aber insgesamt waren wir doch kurz nach 14.00 Uhr ermüdet und fuhren zurück nach Braunschweig. Es reichte hin.
Erwähnen möchte ich noch das Mittagessen – Gyros mit Metaxasoße, Pommes und Reis für 6,80 € und natürlich den Auftritt von Jürgen Drews auf dem Marktplatz.
Onkel Jürgen schmetterte „Ein Bett im Kornfeld“ und kaum einer der Zuschauer sang mit. Er wird’s verschmerzen können, denke ich. Ein Gruß an den Ministerpräsidenten …. Hätte Jürgen sich sparen können, aber gut. Als Mediennutte muß das wohl sein.
Ich dachte nur an das Cover des Songs namens „Ein Korn im Feldbett“. Von wem war der doch noch gleich? Die Panzerknacker?
Als ich vor Jahren beim Tag der Niedersachsen in Wolfenbüttel war, fand ich es lustiger. Da war ich allerdings auch breit vom Jägermeister und Bier. Läßt sich also nicht vergleichen. Nun ja, ganz so schlimm war es zwar auch nicht, aber auch nicht wirklich gut.
Und überhaupt hat das Ergebnis von Eintracht mir dann doch den Tag verhagelt. Ich weiß, ich sollte nicht enttäuscht sein. Vom Team kann man nicht viel erwarten. Ich befürchte nur, das all die Häme, die in den letzten Wochen über Eintracht geschüttet wurde, sich mehr und mehr als zutreffend erweist.
Ein nicht bundesligastaugliches Team mit einer knapp zweitligatauglichen Offensive. Der Vergleich mit Tasmania Berlin statt mit Fürth tut weh. Nach nur 4 Spieltagen ist das eigentlich auch verfrüht, aber wie gesagt: Bisher sieht es leider danach aus.
Was solls. Schön war der Aufstieg. Ich hoffe, das jetzt keiner bei Eintracht durchdreht und das Team nach dieser Saison und dem wahrscheinlichen Abstieg auseinanderfällt. Denn dann, und nur dann, hätten die Kritiker leider doch Recht behalten.
Schade, das es ohne Geld wohl doch nicht geht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen