Freitag, 9. August 2013

Hartmudo: Biermeile

Freitag 2. August: Anfang der Woche hatte ich mit Pocke telefoniert. Die Biermeile in Berlin steht an. Ob ich mitkommen wolle? Ich brauchte nicht lange zu überlegen. Es war an der Zeit. Der Vollmond leuchtet des Nächtens.
Bewegte Tage liegen hinter mir. In „Walter 1/x“ wollte ich dies schon schildern. Aber die gesamte Geschichte ist so umfangreich und war zur Veröffentlichung von Walter 1/x noch längst nicht abgeschlossen, so das ich die ganze Geschichte erst zuende aufschreiben werde und unter „Spezial“ veröffentliche. Schon jetzt habe ich 9 (!) Teile fertig!
Bei vollster Sonneneinstrahlung stand ich also zuhause an der Straßenecke und wartete auf Pocke und Patti, die mich nach Berlin mitnahmen. Pennen bei Urmel. Ilka und Hasi wollten auch noch mit auf die Biermeile. Samstag zurück, kurz und knackig. Guter Plan.
Ja Prosit !
 Trotz Klimaanlage wurde es auf der Hinfahrt hinter Magdeburg doch nötig, aufzutanken. Benzeng fürs Auto und Bier für die ausgetrockneten Kehlen. Eine Wohltat!
Beim Aussteigen in Berlin hatte dies den Effekt, das meine Zunge schon leicht belegt war. Zwei BiFis sind einfach zu wenig! Außerdem war ich schon seit 5 Uhr wach und überhaupt würden mir noch mehr Ausreden einfallen, wenn ich nur noch …. Egal. Ilka schenkte uns „kaltes klares Wasser“ ein und dann gings.
Preisfrage: Von welcher Band stammt der Titel „kaltes klares Wasser“? Schreib nen Kommentar. Die erste richtige Antwort bekommt einen Vorabdruck von „Hartmudo Spezial: Walter“ zugeschickt.
Mit der Bahn fuhren wir, sichtlich erfrischt, in den Osten der Stadt zur Karl-Marx-Allee. Am Straußberger Platz betraten wir dann den Anfang der Berliner Biermeile.
Jeweils am 1. Augustwochenende startet auf 2,2 Kilometern das internationale Berliner Bierfestival mit rund 330 Brauereien aus 86 Ländern. 2100 Bierspezialitäten gab es zur 17. Auflage; Schwertpunktland war Polen.
Um es vorwegzunehmen: So weit kamen wir garnicht.
Karl-Marx-Allee
Aber der Reihe nach. Das erste Pils zischte schon durch meine Kehle, als nacheinander Urmel und dann Hasi aufliefen. Da waren neue Runden Pflicht und augenblicklich erhöhte sich die Schlagzahl. Wenn ich die Bratwurst und die Spreewälder Knoblauchgurke (lecker!) nicht gehabt hätte, wären bei mir die Lichter noch vor Einbrechen der Dunkelheit ausgegangen.
Einzelne Biermarken sind mir nicht im Gedächtnis geblieben, aber von Schwarzbieren oder Starkbieren habe ich mich wohlweislich fergehalten. Hoffe ich zumindest. Hasi und Urmel spielten ihre Heimstärke aus und waren stark im Powerplay. Patti, Pocke und ich hatten Mühe, das Tempo mitzugehen. Zeitweise kamen wir kaum noch aus der eigenen Hälfte raus, aber hinten standen wir sicher. Ein sehenswertes Null zu Null also.
Apropos Null Null: Toiletten waren jederzeit erreichbar und nicht überfüllt, auch bei den Mädels. Ein ganz großes Lob für den Veranstalter. Für die Größe der Veranstaltung war das sensationell. Das hatte ich bisher noch nicht erlebt. Mehrere Tausend Besucher und saubere Klos. Keiner mußte an einen Baum. Vorbildlich.
Um Mitternacht war die Party dann zuende. Zur Rockbühne hatten wir es nicht mehr geschafft. Auf den anderen 20 Kleinbühnen lief nette Hintergrundmusik. Ein Akustikduo, das Pophits coverte, unterhielt uns die ersten Biere lang. Irgendwann später gab es auch Humtata, leider kein Humppa. Das wäre dann aber auch zuviel verlangt gewesen.
Zur U Bahnfahrt organisierte Urmel noch ne Kanne. Irgendwann da verloren wir Hasi. Ich denke, das war geplant, da er ja nicht bei Urmel um die Ecke wohnt. In der Küche bot uns Ilka wohl noch etwas von einem Pflaumenlikör an. Eine Nachbarin mixt wohl diese Geheimmischung, die ich hoffentlich abgelehnt hatte.
huch - da hatt ich wohl schon ...
Ilka, die den ganzen Abend tapfer bierfrei blieb – ist nicht ihr Getränk – zauberte dann noch mediterrane Spezereien auf den Tisch. Das bescherte uns allen einen Morgen ohne Kopfschmerzen. Nach dem Frühstück fuhren wir dann zurück. 14.00 Uhr war ich wieder daheim. 2014 könnte ich mir die Biermeile wieder vorstellen.
Am Sonntag war es dann leider nicht so erfreulich. DFB Pokal, Bielefeld gegen Eintracht im Puttchen. Eintrachts Auftritt war erschreckend schwach und trotzdem sachafften sie den Ausgleich. Der Handelfmeter für Bielefeld war nen Witz. Wer was Anderes behauptet, hat es entweder nicht gesehen oder den falschen Augenarzt.
Keine Frage, Bielefeld hat verdient gewonnen. Aber Eintracht wurde dann doch auch verpfiffen. Für morgen abend wird mir Angst und Bang. Meine Löwin hat tatsächlich 2 Karten für die Nordkurve, Rasiersitz, bekommen. Hierbei ist Phil natürlich gesetzt. Wenn er niemanden mitbringt, wird meine Löwin ihn begleiten, den alten Werder Fan.
Ich selbst schau mir das Game dann in der Kneipe an. So der Plan am Montag, also jetzt, wo ich dies schreiben tu.
Mölkky aufstellen, Pulle sichern
„Schantall, tu mal die Omma winken“ wurde mir anläßlich des Geburtstages von Britt von dem Krankenwagenfahrer empfohlen. Erst wollt ich mir das Buch kaufen, dann ließ ich mich aber doch von einer Kollegin überzeugen, die das Buch enttäuschend fand. Sie leiht es mir.
Noch während unseres Urlaubes hatten wir viel Spaß mit Mölkky. Dieses finnische Holzspiel für den Garten, welches an Wikingerschach erinnert, machte uns zum Ende des Urlaubs viel Freude. Ob beim Grillen mit Biggi und Britt oder auch mit dem Kanonier und Bienchen nebst Kindern nach dem Besuch der Marienburg: Einmal angefangen, läßt es Dich nicht mehr los.
Ich hoffe, wir kriegen diesen Sommer noch die eine oder andere Session hin.
Heute Abend, also während dies veröffentlicht wird, sind Detzer und Nelling bei uns zum Essen. Ich denke, Finlandia ist auch dabei. Lies mal den Wikipedia Artikel über diesen Wodka. Da ist wohl ein Biosiegel angebracht. Leckeres Tröpfchen.
Und morgen dann geht es los, das Abenteuer Bundesliga. Ich bin schon ganz aufgeregt. Trotz des Pokals. Neues Spiel, neues Glück.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen