Dienstag, 23. April 2013

Contramann Spezial: Sollbruchstellen 1/5

Neulich bin ich auf Spiegel Online mal wieder über einen Artikel gestolpert:
Geplante Sollbruchstellen in Elektroartikeln und Autos? Das ist doch nichts Neues. Vermutet hatte ich dies ja schon länger. Nicht zuletzt, als Hartmudo dieses Problerm mit seinem Drucker hatte. Letzten Monat berichtete er ja schon darüber.
Und als ich mir die Vermutung mit den Sollbruchstellen durch den Kopf gehen ließ, schaltete SPON noch den Nachbrenner:
Typisch. Erst wird eine Behauptung aufgestellt – nämlich der bewußte Einsatz von Sollbruchstellen. Dann rudert SPON zurück und entschärft das Ganze. Auf einmal wird es wichtig, das der Vorwurf nicht nachweissbar ist. Aber zuerst wird die Behauptung einfach in den Raum gestellt, um die Leser zu interessieren.
Aber egal. Darüber will ich mich jetzt nicht aufregen. Viel mehr interessiert mich die Studie mit den Sollbruchstellen, die von den Grünen in Auftrag gegeben wurde. Die Grünen als Verbraucherschutzpartei. Na Ja. Ob das geplant ist oder nicht, weiß ich nicht. Ich kann mir schon gut vorstellen, das es hier keine Absprachen gibt.
Das Phoebuskartell wird bei diesem Thema immer gern als Vorreiter genannt: http://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell
1924 eingten sich die führenden Glühlampenhersteller darauf, das eine Glühbirne höchstens 1000 Stunden brennen darf. Dann muß sie kaputt gehen, damit eine neue gekauft wird. Das Kartell wurde zerschlagen; Glühbirnen halten aber trotzdem nicht länger. Wir reden hierbei natürlich über die „alten“ Glühbirnen.
Es gibt da noch die Geschichte über die am längsten leuchtende Glühbirne im Feuerwehrhaus Nr. 6 in Livermore, Kalifornien. Hier kannst Du sie live sehen:
Allerdings gibt es hier ein plausibles Gegenargument gegen eine geplante Obsoleszenz bzw. einen frühzeitigen Defekt. Das Leuchten einer Glühbirne kommt durch den Wolframdraht zustande. Durch das Verdampfen der Moleküle. Je dicker der Draht nun ist, desto länger hält die Glühbirne. Soweit so gut. Jedoch verbraucht sie dann nicht nur irrsinnig viel Strom, wenn der Wolframdraht richtig dick ist, sondern gibt auch wenig Licht ab. Und der Kompromiss zwischen Lebensdauer und Lichtstärke bei geringem Stromverbrauch führt zur entsprechend kurzen Lebensspanne einer herkömmlichen Glühbirne. Bei diesem Produkt gibt es also eine logische Erklärung für die gefühlt kurze Lebensdauer.

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