Dieser relativ unbekannte Rockabilly
wurde am 24. Dezember 1937 in Cattlesburg, Kentucky geboren. Und
Chuck Wiley ist einer dieser mysteriösen Rocker der 50er. Es gibt
keine Fotos von ihm. Er machte einige wirklich gute Aufnahmen Ende
der 50er und verschwand dann urplötzlich spurlos von der Bildfläche;
Ob er lebt oder schon gestorben ist? Auch das gehört zum Mysterium
von Chuck Wiley und war jahrzehntelang nicht bekannt.
Weil Chuck auf Blackcat Rockabilly,
einer richtig guten holländischen Seite, eine fehlerhafte Biographie
über sich entdeckte, meldete er sich schließlich Ende 2009 per
email.
Bereits mit 5 Jahren sang Chuck in der
Kirche. Nicht verwunderlich, spielte doch seine Mutter Klavier; Der
Vater war Baptist. Es verwundert dann auch nicht, das es Chuck in den
50ern zum Rock `n` Roll verschlug. Seine krächzende Stimme mit derm
Boogie-Piano paßte auch hervorragend in die Zeit. Eine nähere
Beschreibung seines Sounds ist schwierig. Irgendwo zwischen Jerry Lee
Lewis und Little Richard würde ich ihn verorten. Ich hab gelesen, er
wäre wie Ray Smith in seiner 1958er Sun-Phase. Da werd ich wohl
etwas über Ray Smith rausfinden müssen, oder? Bei den langsameren
Stücken denkt man an New Orleans. Immer noch neugierig?Dank seiner kräftigen Stimme und einem begnadeten Songwriting konnte Chuck Murray Nash, einer legendären Nashville Größe, überzeugen. Der produzierte mit Chuck zwischen 1957 und 1959 zwanzig verschiedene Songs, die meisten davon schrieb Wiley selbst.
6 Singles wurden auf verschiedenen Labels veröffentlicht. Songs wie „I wanna dance all night“, It`s Love“ oder auch „Come back Baby“ sind Klassiker, die nicht den verdienten Erfolg einbrachten. Aber wenn Du diese Songs heute hörst, weißt Du, das Chuck Berry oder der Killer nicht allein waren.
an den Drums: Chuck Wiley |
In Dayton zurück, fühlte er sich wieder sicher, da er dort jeden Cop kannte. Ende der 60er verschlug es ihn dann nach Evansville, Indiana. Bis heute lebt er dort und tritt in den örtlichen Clubs auf. Dank seines Freundes Charlie Rich kam es zu einem Vertrag bei Epic Records. Er spielte nicht nur mit Charlie Rich und dem Killer, sondern trat auch im Vorprogramm von Jimmy Hendrix auf.
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