Gisela
wer? Kenn ich nicht. Aber unter ihrem Künstlernamen „Gilla“ - da
war doch was..... Ich erinnere mich dunkel an die 70er.
Durch
Zufall habe ich Gilla jetzt für mich (wieder)entdeckt. Beim Wühlen
im Netz nach Heino leuchtete auf einmal Gilla auf. 2 Songs von ihr
kannte ich noch: Die deutsche Version von Lady Marmalade und
natürlich „Tu es“. Disco at his best mit deutschen Texten.
Ab
1975 veröffentlichte Gilla mehrere erfolgreiche Singles. Produziert
wurde sie von Frank Fahrian. Das hört man auch in den Songs,
insbesondere bei der hervorragenden deutschen Version des Boney M
Klassikers „Rasputin“. Diese männliche Stimme …. Genau. Frank
Fahrian himself und eben nicht Bobby Farrell, der Tänzer.
Bis
1980 veröffentlichte Gilla 5 LPs. Sie beendete dann ihre Karriere
zugunsten der Familie bzw. ihrer Tochter.Sie lebt bis heute in Hessen
und tritt ab und an sogar noch auf.
Schon
bei „Tues“, ihrem größten Hit, sieht man eindeutig, das noch in
den 70ern die Grenzen zwischen Schlager, Pop und Rock fließend
waren. Erst gegen Ende der 70er wurde die Unterscheidung insbesondere
zwischen Schlager und Rock wichtig. Nicht zuletzt dank Punk und Metal
war Schlager für mich verpönt. Das war ja was für alte Leute oder
auch „Normalos“. Und alles, was ein „Rockmusiker“ machte, war
natürlich auch Rock. Selbst wenn die Hosen schon Ende der 80er eine
Schlagercover LP als „Rote Rosen“ veröffentlichten.
Dieses
Schubladendenken ist spätestens seit der neuen Heino CD für mich
passe. Da hat es bei mir richtig klick gemacht.
Und
Gilla aus den 70ern ist richtig der Hammer. Meine Favoriten sind
„Zieh mich aus“ und „Rasputin“ von der 3. LP. Und ich dachte
bis vor ein paar Jahren noch, das es in den 70ern außer Lindenberg
und Westernhagen – die überragenden Ton, Steine, Scherben nicht zu
vergessen – keine für mich annehmbare deutsche Mukke gab.
„Oh
Baby tu es ! Mir ist danach zumut ...“
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