Donnerstag, 21. Februar 2013

Udorallala: Gisela Wuchinger

Gisela wer? Kenn ich nicht. Aber unter ihrem Künstlernamen „Gilla“ - da war doch was..... Ich erinnere mich dunkel an die 70er.
Durch Zufall habe ich Gilla jetzt für mich (wieder)entdeckt. Beim Wühlen im Netz nach Heino leuchtete auf einmal Gilla auf. 2 Songs von ihr kannte ich noch: Die deutsche Version von Lady Marmalade und natürlich „Tu es“. Disco at his best mit deutschen Texten.
Ab 1975 veröffentlichte Gilla mehrere erfolgreiche Singles. Produziert wurde sie von Frank Fahrian. Das hört man auch in den Songs, insbesondere bei der hervorragenden deutschen Version des Boney M Klassikers „Rasputin“. Diese männliche Stimme …. Genau. Frank Fahrian himself und eben nicht Bobby Farrell, der Tänzer.
Bis 1980 veröffentlichte Gilla 5 LPs. Sie beendete dann ihre Karriere zugunsten der Familie bzw. ihrer Tochter.Sie lebt bis heute in Hessen und tritt ab und an sogar noch auf.
Schon bei „Tues“, ihrem größten Hit, sieht man eindeutig, das noch in den 70ern die Grenzen zwischen Schlager, Pop und Rock fließend waren. Erst gegen Ende der 70er wurde die Unterscheidung insbesondere zwischen Schlager und Rock wichtig. Nicht zuletzt dank Punk und Metal war Schlager für mich verpönt. Das war ja was für alte Leute oder auch „Normalos“. Und alles, was ein „Rockmusiker“ machte, war natürlich auch Rock. Selbst wenn die Hosen schon Ende der 80er eine Schlagercover LP als „Rote Rosen“ veröffentlichten.
Dieses Schubladendenken ist spätestens seit der neuen Heino CD für mich passe. Da hat es bei mir richtig klick gemacht.
Und Gilla aus den 70ern ist richtig der Hammer. Meine Favoriten sind „Zieh mich aus“ und „Rasputin“ von der 3. LP. Und ich dachte bis vor ein paar Jahren noch, das es in den 70ern außer Lindenberg und Westernhagen – die überragenden Ton, Steine, Scherben nicht zu vergessen – keine für mich annehmbare deutsche Mukke gab.
„Oh Baby tu es ! Mir ist danach zumut ...“

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