Aaah ! Der neueste Zyklus von Hamilton. Hammer!
Der Zyklus spielt 1500 Jahre nach dem Commonwealth-Zyklus; viele daraus bekannte Gestalten tauchen hier wieder auf. Sie leben noch!
Im Zentrum der Milchstrasse befindet sich die „Leere“ . Es handelt sich hierbei nicht um ein schwarzes Loch, sondern ein künstliches Miniuniversum, welches undurchdringlich scheint und Sterne wie Bewußtseine frißt, um zu wachsen. Doch vor über 1000 Jahren dringt ein menschliches Siedlungsschiff in die Leere ein. Auf einem Planeten finden sie eine verlassene Stadt vor. Die Menschen lassen sich dort nieder. Die Stadt heißt Makkathran. 1000 Jahre später lebt dort Edeard, der „Waterwalker“.
Seine Lebensgeschichte wird portionsweise in den Zyklus eingestreut. Diese „In sich Story“ ist für sich genommen eine schwülstige Fantasy Story (Technik funktioniert in Makkathran nicht, dafür Magie – Telekinese/Telepathie), setzt aber so einen schönen Kontrast zum restlichen Geschehn, wo die Action sich gnadenlos und brutal austoben kann.
Inigo begründet die Religion der Living Dream Bewegung, weil er das Leben des Waterwalkers träumt. Ziel der Bewegung ist es, in die Leere vorzudringen und dort die Erfüllung zu erlangen. Aus zunächst unbekannten Gründen zieht sich Inigo zurück. 10 Jahre später startet der Hauptteil der Story.
Ethan ist Führer der Living Dream Bewegung und ruft zur Pilgerfahrt in die Leere auf. Milliarden Getreue wollen folgen. Dies könnte die Galaxis vernichten, da die Leere dadurch wachsen und die Milchstraße verschlingen könnte.
Aaron, die Kampfmaschine ohne Gedächtnis, weiß nicht, wer er ist und will es auch gar nicht wissen. Im Auftrag einer Fraktion von ANA – der Regierung des menschlichen Commonwealth – kidnappt er Corrie-Lyn, die ehemalige Geliebte des Inigo. Gemeinsam suchen sie nach Inigo.
Arminta macht sich selbstständig und ist in einen multiplen Menschen verliebt, der es ihr so richtig besorgt. Das sie die zweite Träumerin und als einzige in der Lage ist, die Anhänger von Living Dream in die Leere zu führen, ahnt sie zunächst nicht.
Der Physiker Troblum entwickelt im Auftrag einer Fraktion von ANA den erforderlichen schnellen Raumschiffsantrieb, der den Pilgern überhaupt erst den Vorstoß in die Leere ermöglicht. Arg zugesetzt wird ihm von Cat, einer fiesen Killerin aus den alten Zeiten des Commonwealth-Zyklusses sowie Marius, den Vertreter dieser ANA-Fraktion. Ebenfalls ein brutaler Killer.
Gegner von Marius ist u.a. der Delivery Man, der eigentlich nur kleine Aufträge für die Hauptfraktion von ANA ausführt, aber mit zunehmender Dauer des Geschehens aktiv werden muß.
Gore, seine Tochter Justine, Oskar und natürlich Paula Myo sind ebenfalls noch alte Bekannte aus dem Commonwealth-Zyklus. Genau wie Ozzie, die Silfen sowie das Volk der Raiel.
Die Vielzahl der Charaktere tragen erhebliuch zur Entwicklung der Story bei, bis gegen Ende des vierten Romans alle Handlungsstränge zusammenführen. Zwischendrin gibt es überraschende Wendungen, splatterartige Action und mehr und mehr Charaktere. Unterbrochen immer von der Lebensgeschichte des Waterwalker.
Eigentlich sind es ja nur 3 Romane, aber Bastei Lübbe hat den ersten und längsten Roman nochmal geteilt, um so zusätzlich Kasse machen zu können. Ein kleiner Wermutstropfen zwar, aber das wars auch schon an Negativem. An Hamilton müssen sich andere Space Opera Enthusiasten erst einmal messen lassen.
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