Mittwoch, 6. März 2024

Contramann: kurz gesehen im März

Das ganze Drama auf dem Maidan in Kiew ist bereits 10 Jahre her. Hier kann man u.a. einem aktuellem Gerichtsurteil aus Kiew entnehmen, dass rechtsextremistische Maidankämpfer aus einem Hotel sowohl Polizisten als auch Demonstranten auf dem Maidan erschossen hatten. In der aufgeheizten Atmosphäre genügte dieser Zündfunke.
Der Rest ist Geschichte. Die man in unseren Leitmedien allerdings nicht erwähnt, weil dies ein vollkommen neues Licht auf den Machtwechsel in der Ukraine und in der Folge auch auf das aktuelle Kriegsgeschehen wirft.

https://www.focus.de/finanzen/karriere/kommentar-warum-ich-nicht-bereit-bin-auch-nur-eine-stunde-laenger-zu-arbeiten_id_202432229.html
Auch ich habe immer gerne über die „Generation Z“ geschimpft. Darüber, dass sie sich nicht mehr quälen können oder wollen. Über die „Work/Life Balance“, auf die stattdessen unbedingt geachtet werden muss. Hier sind die Gegenargumente - und ja, jetzt kann ich meine „Nachfolger“ erheblich besser verstehen.
Sicher sind es rein egoistische Motive, die Leute überlegen lassen, weniger zu arbeiten, um mehr Freizeit genießen zu können. Alles zu Lasten des Konsums - das geht bei unseren „westlichen Werten“ natürlich nicht.
Ich arbeite seit 25 Jahren auch auf 90% und hatte immer gerne damit argumentiert, dass dadurch Arbeitszeiten für jemand anderen frei sind, der ansonsten gar nicht arbeiten könnte. Und da ich seinerzeit einer von vielen mit einer Arbeitszeitverkürzung gewesen war....
Ich Träumerle! Natürlich werden nicht neue Leute eingestellt, stattdessen wird die Arbeit weiter verdichtet und der Arbeitgeber spart Lohnkosten. So schaut es aus. Und Arbeitszeitverkürzung muss man sich auch leisten können. Für einen Mindestlohnempfänger lohnen sich 20% weniger Arbeitszeit eher nicht. Wenn sich das Leben da wieder lohnen soll, ist eher eine 100%ige Verringerung der Arbeitszeit angesagt.

https://www.manova.news/artikel/die-normalisierung-des-wahnsinns-2
Dieser Artikel ist Pflichtlektüre, weil er den Irrsinn der „Coronazeit“ gut, weil sarkastisch, zusammenfasst. Für diejenigen aber, die den Maßnahmen nicht kritisch gegenüber gestanden und alles brav mitgemacht hatten, wird dieser Artikel in die Schublade Schwurbelei gesteckt, ohne auch nur kurz das Gehirn einzuschalten.
Ich hatte es öfters ja schon mal gesagt, wiederhole es hier erneut: Dank Corona verstehe ich jetzt meine Eltern, wieso sie seinerzeit nicht gegen die klar erkennbaren Anzeichen der Verfolgung von Juden und Andersdenkender protestiert hatten.
Günstigstenfalls aus Angst, einige (hoffentlich wenige) aber aus eiskaltem Kalkül, weil sie ihren Vorteil daraus ziehen konnten. Da die Entnazifizierung nach dem Krieg aufgrund strategischer Überlegungen von Wirtschaftsbossen und Militärs der Siegermächte ausfallen musste, gingen viele Gewinnler des Naziterrors straffrei aus.
Meinen Vergleich der Coronamaßnahmen mit dem Naziterror mag man für überzogen halten, aber dass die Bevölkerung von Politik und Medien in der Coronazeit massiv entmündigt, meiner persönlichen Meinung nach sogar total verarscht wurde, kann man mit einer kurzen Rückbesinnung durchaus erkennen.
Man muss lediglich das Gehirn einschalten.

https://www.neulandrebellen.de/2024/02/bidens-neue-kleider/
„Einer, der in Verantwortung ist, aber nicht verantwortlich gemacht werden kann.“
Dieser eine Satz beschreibt das Dilemma mit diesem offensichtlich nicht mehr vollkommen zurechnungsfähigen Senior, der den Posten des mächtigsten Mannes der Welt innehat. Und sich im Herbst zur Wiederwahl stellen will.
Da erscheint mir Donald Trump - so schlimm dieser Mann auch ist - sogar noch als das geringere Übel als „Good ole Joe“.

https://overton-magazin.de/hintergrund/kultur/eine-million-sensibilitaetsstoerungen/
Der Vater jettete für den Klimaschutz durch die Welt und geht dann ins Home Office, in dem sich die Mutter schon befindet. Zwei Kinder, eins entwicklungsverzögert. Und ab geht es nach Thailand und Island, wo die Eltern ständig im Home Office sein können. Gerade in Thailand bei Sonne und Strand kommt die Work-Life-Balance zum Tragen. Ein ärgerlicher Mist also aus der Blase der woken Spießbürgerlichkeit.
Die Lebenslügen treten hier unbeabsichtigt ans Licht. Am Strand in Thailand – die Sonne knallt auf den Bildschirm und der Sand kriecht durch die Tastatur in Richtung Mainboard. Aber selbst wenn man dies Problem in den Griff bekäme, ist es doch immer wieder erstaunlich, wie sich leitende Angestellte als unverzichtbar wahrnehmen. Denn der PC und insbesondere das Office-Programm ist in erster Linie ein Hilfsmittel für den Sachbearbeiter, der den ganzen Arbeitstag mit Zahlen jongliert oder Korrespondenz mit dem Kunden pflegt. Die „Stärke“ des Leitungspersonal ist das Organisieren von Arbeitsprozessen – vor Ort. Im Home Office geht das nicht.
In „das Leben, das Universum und der ganze Rest“, den 3. Band von „Per Anhalter durch die Galaxis“, werden „verzichtbare“ Berufsgruppen wie Friseure oder Telefondesinfizierer von ihrem überbevölkerten Heimatplaneten als Kundschafter auf die prähistorische Erde vorgeschickt und dann prompt vergessen, so dass diese mit den Dinosauriern aussterben.
Dort kann ich mir das Pärchen aus dem Film auch gut vorstellen.

Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“

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