Mittwoch, 1. Januar 2020

Hartmudo: Das war 2019

Gleich ist das Neujahrsspringen in Garmisch; ob ich es mir im Fernsehen anschaue, weiß ich beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht. Noch vor Weihnachten sitze ich an diesem Text; Es ist mal wieder Zeit für einen Jahresrückblick, da ich letztes Jahr sehr viele Aktionen nicht „verwurstet“ hatte. Manche hatte ich wohl gerade mal erwähnt.
Das möchte ich nicht kommentarlos vorbei gehen lassen und erinnere mich mal an das vergangene Jahr. Wenn ich meinen Blog Revue passieren lasse, steht der lange Bericht über unsere Fastenkur in Bad Lauterberg klar im Vordergrund und wird wohl auch erst im Frühjahr diesen Jahres beendet sein. Diese eine Woche hat meinem Leben noch einmal einen Vortrieb verschafft, was bei der Lektüre des Berichts allerdings nicht so klar durchscheint.
Erst so nach und nach wurde mir das im Laufe des letzten Jahres bewusst. Meine Ernährungsgewohnheiten haben sich seitdem stark verändert, insbesondere mein Alkoholkonsum. Ich trinke seit dem Vitalium eher seltener, sitze mit Freunden beim Kneipenbesuch zumeist mit einem Glas Wasser statt einer Kanne da. Jeder Suff, bei dem ich meine Selbstdisziplin bezüglich Essen und Trinken außer Acht ließ, verschaffte mir ein halbes bis ganzes Kilo mehr auf die Waage, ohne dass ich es ausgleichen konnte.
Dabei hatte ich es wirklich versucht, das Schlagen über die Stränge zu kompensieren. Doch egal was ich machte – sei es mehr Sport oder Intervallfasten oder oder oder… - ich bekam es nicht in den Griff. Ende November hatte ich dann gar wieder das Gewicht aus der Zeit vor der Fastenkur erreicht, so dass ich noch einmal eine Fastenwoche at home nachlegte.
Spätestens im Sommer war dies absehbar und ich musste mich entscheiden: Wollte ich so weitermachen wie bislang, dann würde ich über kurz oder lang wieder in Gewichtsbereiche vorstoßen, in denen eine Einnahme von Insulin, zumindest Tabletten gegen Diabetes, angezeigt sind. Mein Hausarzt hatte mir das so bereits 2017 prognostiziert. Alternativ musste ich mehr als bisher ändern, um den Supergau zu verhindern.
Als erstes kam der Suff auf den Prüfstand. Bei vielen Aktionen, vor allem beim Treffen in Kneipen zum „Kränzchen“, brachte mir das Biertrinken sowieso seit Jahren kaum noch einen Lustgewinn. Zu sehr bin ich über die Jahre an Mengen gewöhnt, die eigentlich nicht mehr feierlich sind. Wenn ich mich nach 3 Litern Bier noch genauso nüchtern fühle wie am Beginn eines Abends, dann erlebe ich so einen Abend ohne die 3 Liter auch nicht anders. Auf Deutsch: Dann kann ich den Suff an diesem Abend auch gleich ganz sein lassen.
Wenn die Pfunde nicht zuletzt – natürlich nicht nur - dank solcher Abende an meinem Bauch kleben bleiben, dann habe ich hier die beste Möglichkeit, das Ansammeln unnötiger Pfunde zu verhindern. Das wirkte zwar insbesondere für HAGEN oder Uli befremdlich, aber ich hatte es ihnen erklärt und dadurch begreiflich machen können. Im neuen Jahr werde ich sehen müssen, inwieweit diese weitere Umstellung mich nach vorne bringt. Einen Alk-Abend pro Woche und dann Schluss – so soll es funktionieren. Falls das dann immer noch nicht reicht… da möchte ich nicht drüber nachdenken müssen.
Doch 2019 hatte daneben noch mehr zu bieten. Viele Kurztrips und Events hatten das Jahr geprägt, welches deshalb tatsächlich ein sehr ereignisreiches war. Das fing bereits im Januar, also noch vor der Fastenkur, mit dem Kurztrip ins Wonnemar Hotel in Wismar zum Antesten unseres Kegelausfluges an.
Dann traten wir endlich Anfang Februar unsere einwöchige Fastenkur in Bad Lauterberg an. Knapp zwei Monate später im April verlebten meine Löwin und ich 4 wunderschöne Tage in Edinburgh, dem sicherlich schönsten Urlaub des Jahres. Mitte Mai stand danach die BiRe 2019 in Malta an, ehe ich ein paar Tage später mit DIGGER, Pocke und Uli zu unserer Fahrt aus der Dokokasse nach Heiligenhafen aufbrach, die am Vatertag ihren Abschluss fand.
Hier ergab sich die Besonderheit, dass am folgenden Tag ein Cousinentreffen auf Usedom anstand. Bereits im Vorfeld war mir klar, dass eine Rückfahrt von Heiligenhafen am Vatertag gekoppelt mit einer Anreise per Auto frühmorgens am Folgetag nach Usedom sehr anstrengend sein würde. Daher entschied ich mich, am Vatertag mit der Bahn von Heiligenhafen gleich direkt nach Usedom durchzufahren. Die lächerlichen Kosten von unter 30 Euro verbunden mit der Möglichkeit, während der Zugfahrt an meinen Texten zu arbeiten, erschien mir reizvoller als zwei lange wie anstrengende Autofahrten innerhalb 24 Stunden.
Wieder zuhause, durften wir über Pfingsten MILA einhüten, was mit einem Kurztrip übers Wochenende durchaus vergleichbar war. Den einen Tag auf der Biermeile Anfang August werte ich gleich mal in derselben Kategorie. Danach stand im September immerhin noch die Kegelfahrt nach Wismar und ein weiteres Cousinentreffen in Warnemünde Anfang Oktober an.
Zwischen Weihnachten und Neujahr beendeten wir das "Reisejahr" 2019 mit einem kurzem Abstecher nach Tangermünde, wo ich auch einen Großteil dieses Textes niederschrieb. Diverse kleine Events wie eine Harzwanderung, Pattis Geburtstag, das Konzert von Fee in der Wegwarte oder die alljährlichen Besuche des Spargeltheaters in Walle und der Braunschweiger Amateurbühne in der Brunsviga möchte ich noch kurz erwähnt haben.
Nicht vergessen werden sollten hier weitere Highlights wie Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs bei Kultur im Zelt oder auch Malmsheimer in der Brunsviga. Vor allem Letzteres schaffte es, meine Löwin und mich nachhaltig zu beeindrucken. Es gab noch weitere Harzbesuche und einen alkoholreichen Besuch des Hildesheimer Weihnachtsmarktes mit unseren Nachbarn. Wenn ich meinen Kalender jetzt noch weiter anschauen würde, käme wohl noch einiges zu Tage.
Über die Eintracht ließe sich ebenfalls sehr viel schreiben, aber das erspare ich mir an dieser Stelle besser. Hauptsache, sie konnten den Absturz in die vierte Liga gerade noch vermeiden und haben sich die Chance auf einen Aufstieg in die zweite Liga nächstes Jahr erhalten. 2019 war Eintracht eine richtige Wundertüte gewesen. Hoffentlich kehrt da bald Ruhe ein.
Jetzt, am Jahresende 2019, bin ich nur noch erstaunt, dass ich trotz der vielen Aktionen noch 20 Urlaubstage in das nächste Jahr hinein mitnehme. 2020 habe ich somit 50 Urlaubstage zum Verbraten. Dies ist allerdings auch der neuen Software auf der Arbeit geschuldet, die im letzten Drittel von 2019 anstand und wegen der ich kaum noch Urlaub nehmen konnte.
Nun denn, möge das Jahr 2020 gut verlaufen. Ob ich alle meine Vorsätze so umsetzen werde, wie ich es mir erhoffe, bezweifle ich zwar. Doch zumindest die Einschränkung beim Saufen möchte ich beibehalten, damit ich auch noch in ein paar Jahren diese immer weniger werdenden Gelegenheiten genießen kann.
Ein Urlaub ist 2020 vorerst noch nicht verplant, aber sicherlich werde ich auch in diesem neuen Jahr einen vollen Terminkalender haben.

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