Dienstag, 4. Juni 2019

Hartmudo: Vitalium


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Pocke recherchierte während des Mittagessens wieder einmal im Netz und entdeckte ein interessantes Buch. „Basenfasten für die Gelenke“ von der Basenfasten Päpstin Katharina Wacker. Die Beschreibung zu dem Buch klang dermaßen gut, dass ich mich spontan entschloss, dieses Buch noch am selben Tag in der örtlichen Buchhandlung, dem Buchwichtel, käuflich zu erwerben.
Anschließend standen wider die Heuwickel für Pocke und meine Löwin an; Patti hatte sich von den Wickeln verabschiedet. War nicht ihr Ding. Für mich brachte der Heuwickel die Gelegenheit, noch etwas weiter zu schreiben. Insgeheim fasste ich aber den Entschluss, mir das Buch noch schnell zu kaufen.
Leider machte der Buchwichtel erst um 14.30 Uhr wieder auf - hier gibt es noch eine Mittagspause im Handel! Meine Mitstreiter wollten nach dem Wickel erst einmal ruhen und sich dann melden. Nun rief mich Pocke bereits um 14.00 Uhr an, so dass ich mich doch nicht aufmachte, um das Buch zu kaufen.
Meine Löwin hatte bereits mittags geäußert, dass sie sich nach dem Heuwickel eventuell hinlegen würde. Wir sollten nicht auf sie warten. Deshalb ließ ich sie zufrieden und holte Pocke und Patti alleine ab, um zusammen mit Cooper Gassi zu gehen. Wir kamen nicht weit, genauer gesagt bis zur Brauergasse vor der Fußgängerzone, als sich meine Löwin meldete. Wir sollten nicht auf sie warten, weil sie erst noch zur Apotheke und anschließend bei Rossmann nach dem rechten sehen wollte. Wenn sie dort durch wäre, würde sie uns wieder anrufen.
So gingen wir also alleine weiter. Vorbei am Kurpark und der Kurhalle gingen wir über die Scholmwehr-Brücke auf die andere Seite der Oder und auf dem Trampelpfad entlang der Oder bis zum Revita Wellness Hotel, einem riesigen Schuppen, an dem der Kurpark endet. Dahinter befindet sich das Vitamar, ein großes Spaß- und Erlebnisbad, das wir während unserer Fastenkur eigentlich noch besuchen wollten. Dahinter wäre noch das Panoramic, das hässlichste Gebäude des gesamten Harzes, und natürlich noch die Odertalsperre. So weit zur Orientierung.
Kurz vor dem Revita fing es auf einmal an zu hageln, so dass wir über die kleine Brücke beim Revita die Oderseite wechselten und dann auf der stadtzugewandten Seite der Oder über den Kurpark zurückgingen. Auf dem Weg lernte Cooper noch einen netten Freund kennen, einen richtig großen Löken, der mit seinem Frauchen spazieren ging. Beide jagten sich unangeleint über die Wiese und den Weg, dass es eine Freude war.
Der Hagelfall wurde immer stärker, deshalb flüchteten wir uns ins Kurhaus, wo wir zufälligerweise am Schmuckverkauf vorbei kamen. Pocke blieb wieder mal vom Glück verfolgt - Patti wollte keinen Schmuck geschenkt bekommen. Anschließend gingen wir zum Vitalium zurück.
Auf dem Weg dorthin trennten wir uns jedoch, weil ich nun doch einmal nach meiner Löwin schauen wollte. Und während Cooper mit Frauchen und Herrchen zurück in ihr Appartement gingen, ging ich in die Fußgängerzone hinein. Vor dem Buchwichtel blieb ich stehen und rief meine Löwin an.
Ich hätte mir das Buch übers Basenfasten auch gleich kaufen können, aber erst einmal... Sie befand sich am anderen Ende der Fußgängerzone, bei Rossmann. Da ging ich dann gleich einmal hin, nicht das sie da gleich wieder weg war. Irgendwo zwischen den Regalen fand ich sie dann, auf der Suche nach basischen Lebensmitteln und auch Bittersalz, denn wir wollten das Fasten nach dieser Woche zu Hause fortsetzen.
Meine Löwin hatte sich vor Rossmann bei Rudolphi, dem ersten Haus „am Platz“, mit Blusen eingedeckt und befand sich gerade in Kauflaune. Gerne ließ ich mich anstecken und wir kauften Buchweizen und ähnliche Leckereien, mit denen wir uns in eine basisch betonte Ernährung befeuern wollten.
Ich erzählte meiner Löwin von meinem Vorhaben, ein Buch über basische Ernährung zu kaufen. Begeistert folgte sie mir anschließend in den Buchwichtel, wo wir dieses Buch zu kaufen gedachten.
Wie zu erwarten war, hatten sie gerade dieses Buch nicht, dafür jedoch andere aus der Feder von Katharina Wacker. Daher kauften wir „Basenfasten für Eilige“ und gingen ins Vitalium zurück. „Für Eilige“ - das klang schon nach „wie für mich gemacht“.
Da es noch etwas Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken galt, brachten wir nur schnell unsere Jacken in die Zimmer und setzten uns dann in den Aufenthaltsraum am Treppenaufgang, um noch ein oder zwei Partien Take Five zu spielen.
Dann war es Zeit zum Abendessen, Pocke und Patti hatten sich noch etwas ausruhen können. Erneut stand lediglich ein Gemüsesaft an meinem Tisch, die zwei Orangenspalten und eine Portion Honig atmete ich zur Ergänzung gerne ein. Hierzu schraubte ich mir das Bittersalz ein, was mich um 19.00 Uhr ins Zimmer zwang.
An diesem Abend waren wir alle sehr angespannt von dem Vormittagsprogramm gewesen, so dass wir alle einen ruhigen Abend vor dem Fernseher verbringen wollten. Das brachte uns einen gemütlichen Pärchenabend. Meine Löwin kam kurz vor 20.00 Uhr in mein Zimmer zum TV Abend vorbei.
Ich machte es ihr so bequem wie möglich, aber die neue Serie „der Bulle und das Biest“ auf SAT1 war trotz des etwas größerem Schirms in meinem Zimmer sehr langweilig und damit zu schlecht. Zu den Ernährungsdocs auf NDR3 ging meine Löwin auf ihr Zimmer, auch weil sie sehr müde von diesem Tag war.
Ich ging dann nur noch aufs Klo, um einen Strahl an Flüssigkeit loszuwerden. Danach las ich noch bis halb Elf, um dann die Maske zur Nacht anzulegen und bis zum nächsten Morgen einzuschlummern.

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