Montag, 30. März 2015

Udorallala: The Circa Waves

Da war ich dann mal gespannt: Diese neue Band aus Liverpool soll DAS angesagte Ding in Großbritannien sein. Vergleiche mit der goldenen Zeit des Britpops (Oasis?) sowie mit dem Glamrock der 70er werden gezogen. Der NME soll ausgeflippt sein!
Da kann Udorallala nicht zurückstehen und schaut mal bei Youtube rein. Dieses Video von „Stuck in my Teeth“ wurde am meisten geklickt. Ich will es kurz machen heute. Die Vergleiche mit dem Britpop a la Oasis oder selbst the Smiths aus den 80ern kommen ganz gut hin, bloß eines fehlt mir bei dieser Band. Und das sind die markanten Songs, die Hits sozusagen. Irgendetwas für die Ewigkeit halt. Alle Songs plätschern so dahin; Keiner ist wirklich schlecht.
Die Band kommt aus Liverpool, das verpflichtet und weckt natürlich Assoziationen, die diese junge Band niemals erfüllen kann. Trotzdem erblödet sich die Presse nicht, einen Beatles Vergleich zu ziehen. Sicher spielten sich diese 4 Jungs auch den Arsch wund für ne schmale Mark und wurde 2013 entdeckt bzw. startete auf der alljährlichen NME Tour durch.
Nun ja, wenn es heute schon reicht, einen guten Sound zu fahren, dann ist es um die Rockmusik schlecht bestellt. Und Kiddies, die sich diese Band reinziehen und in den Himmel loben, sollten sich mal Josef K. Oder auch Orange Juice aus den 80ern anhören. Gerade in der Nach Punk Ära gab es Bands wie Wedding Present oder eben the Smiths, die damals schon diesen Sound fuhren. Bloß mit guten Songs.
Aber jede Generation kriegt das, was sie verdient. Und sicher ist es besser, die Kids fahren auf Circa Waves ab, als das sie dem allgemeinen Gedudel erliegen. Eine Band mit Gitarre, Gitarre, Baß und Schlagzeug live auf der Bühne ist eben immer noch die beste Möglichkeit, einen netten Abend mit Bier zu erleben.
Insofern... Keep on!

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