Samstag, 3. September 2011

Ritchie Valens

(zuerst veröffentlicht 08.05.2002)
Richard Valenzuela wurde am 13.05.1941 in Pacoima, einem Vorort von Los Angeles geboren. Seine erste (spanische) Gitarre erhielt Ritchie mit 9, seine ersten Songs schrieb er mit 12. Der „Mariachi des Rock `n` Roll“ spielte schon sehr früh auf Schulveranstaltungen mit seiner Gitarre.
Entdeckt wurde Ritchie im Mai 1958 durch den Besitzer von DEL-FI records, Bob Keane. Dieser suchte nach Talenten für sein gerade gegründetes Label, und auf Empfehlung eines jungen Studenten namens Doug Macchia sah er sich den „Little Richard of San Fernando“ in einem Kino anläßlich eines Contests an. Keane erkannte das Potential von Ritchie Valens sofort. Stark beeindruckt, wußte er jedoch noch nicht, was er mit dem ungeschliffenen Diamanten anfangen sollte.
Im Business gab es noch keinen Latino; Und es gab auch keinen, der so sang wie Ritchie. Es gab keine fertigen Songs, lediglich einzelne Fragmente warn vorhanden. Doch die unbändige Energie des siebzehnjährigen veranlaßte Keane, Ritchie Valens unter Vertrag zu nehmen.
Doch schon bald danach war der von Valens selbstgeschriebene Song „Come on let`s go“ 750000 mal verkauft. Und dann ging es ab: Für seine Freundin Donna Ludwig schrieb er „Donna“. Die B-Seite, La Bamba, war ein Traditional, den Valens lediglich mit einem ansprechenden Beat unterlegte.
Diese beiden Millionseller machten ihn zur Legende und brachten ihn in die „Winter Dance Party“. Da er unbedingt dem Schneetreiben im Mittelwesten entkommen wollte, warf Ritchie mit Tommy Allsup, einem Bandmitglied von Buddy Holly, eine Münze, um am 3.2.1959 in dem Flieger zu sitzen (siehe auch „Big Bopper“). Er hätte Zahl nehmen sollen.... Seine Leiche fand man 20 Fuß neben dem Flugzeugwrack.
Ritchie Valens blieb der einzige Latinorocker jener Zeit, sämtlicher Coverversionen seiner Hits sind schwächer. Eine verheißungsvolle Karriere ging so schon mit 17 zuende, bevor Ritchie vollends durchstarten konnte.

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