Montag, 17. November 2025

GuterPlatzzumBiertrinken: Gotta Move On

Sonntag, 2. November. Dies könnte meine letzte Tour in diesem Jahr sein. Bis zum Jahresende stehen noch einige Ereignisse an, u.a. die diesjährige BiRe nach Leipzig. Auf die Gose dort freue ich mich schon. So: Hiermit habe ich die Bierkomponente dieser Rubrik zumindest erwähnt; ich spoiler an dieser Stelle kurz: Heute gab es keine Bierpause - nur Kaffee.
Wo Fang ich an? Am besten mit gestern, als endlich meine neue Matratze geliefert worden war. Diese hatten wir den Samstag zuvor bei Ikea gekauft. Bislang (die letzten ˆ15 Jahre) durfte ich bereits die "Sultan" von Ikea mein eigen nennen. Da sich "Sultan" mittlerweile in Rente begeben hat, entschied ich mich für das Nachfolgemodell Anneland.
Bereits seit Anfang Oktober klagte ich über Rückenschmerzen, insbesondere morgens beim Aufstehen. An einem Freitag war das derart schlimm gewesen, dass ich um einen Besuch bei meinem Doc nicht herum kam. Meine Löwin und ich hatten schon ein Problem mit dem Blinddarm befürchtet; zum Glück konnte der Doc meine diesbezüglichen Ängste zerstreuen.
Vielleicht hatte ich es ja auch schon Mal erwähnt, aber das Radfahren zum Beispiel hatte ich in letzter Zeit etwas hinten an gestellt. Da bin ich lieber mit dem Bus nach Salzgitter gefahren, um mehr Zeit zum Lesen zu haben. Dann war das Wetter immer so regnerisch gewesen… Quatsch, ich war einfach nur zu faul gewesen.
Selbst die Matratze hatten wir nicht wie üblich gleich mitgenommen, sondern uns liefern lassen. Okay, hier war die Faulheit berechtigt gewesen. Doch jetzt, an diesem verlängerten Wochenende dank des Reformationstages, leite ich den Turnaround ein. "You Gotta Move On" - ein Song von Toni Braxton (?) - soll hier als Motto dienen.
Zunächst pumpte ich die Reifen auf. Waren ja vorne wie hinten keine 2 Atü drauf! Und dann endlich - kurz nach 11.00 Uhr - schob ich das Rad vom Hof runter und rollte mich auf dem Weg zum Ringgleis erst einmal ein. Bei hoher Luftfeuchtigkeit, oder besser formuliert: Irish Mist, kam ich gemächlich in Schwung.
Anfangs schmerzte der Rücken noch. Schlimm genug, dass er nach der ersten Nacht auf der neuen Matratze überhaupt weh tat. Jammer Jammer. Auf dem Triftweg bog ich ins Ringgleis Richtung Osten ein, und: Die Schmerzen waren weg. Wie ich auch in den letzten 1 - 2 Wochen mitbekommen hatte: Bewegung ist alles.
Ein Ziel hatte ich heuer auch: Das relativ neue St. Leonard-Viertel; dort sollte es hin gehen, da war ich noch nicht gewesen. „Idyllisch‘“ zwischen Schill- und St. Leonardstraße gelegen, sollte hier wohl ein neues Städtebaukonzept ausprobiert werden. Quasi alles digital, so meine Erinnerung. Und die trügt ja doch häufig, wie ich heute auch feststellen musste.
Egal. Ich radelte erst einmal los und genoss die fehlende Präsenz der in letzter Zeit ständig gespürten leichten Schmerzen in der Hüfte und am Rücken. Leicht wie ein Vogel sauste ich dahin. Derart motiviert fiel mir der Entschluss relativ leicht, den Radius meiner heutigen Rutsche etwas auszudehnen.
Das St. Leonard Viertel

Denn ursprünglich wollte ich das neue Viertel relativ direkt anfahren. Es sollte heute ja nur ein kurzer Trip sein, um meinem Rücken etwas Bewegung zu verschaffen. Nun aber dehnte ich das Ganze in meiner Euphorie weiter aus und fuhr das Ringgleis im Uhrzeigersinn bis Riddagshausen, um dort in die Georg-Westermann-Allee einzubiegen. Den einen oder anderen Umweg inbegriffen, denn üblicherweise fahre ich das Ringgleis in der anderen Richtung.
Als ich bei Westermann vorbeifuhr - ja, genau: In der Georg-Westermann-Allee, verspürte ich einen ausgeprägten Durst auf Kaffee. Der Bäcker gegenüber dem Marienstift hatte geschlossen, also flugs ins neue Viertel um die Ecke. Und da war ich nun, fuhr hinein… und war enttäuscht. Kindergarten, ambulante Pflege und so weiter.
Ein Wohnviertel war dies nicht. Alles neu errichtet in Beton-Brutal, nur mittendrin stand ein altes, herrschaftlich wirkendes Gebäude. Der VW Bully vom CJD Braunschweig davor gemahnte mich jedoch, von der Hoffnung eines neuen Wohnviertels Abstand zu nehmen. Was aber nicht schlimm ist, auch wenn sich das jetzt erst einmal so liest. Positiv bleibt mir aber in Erinnerung, dass ich jetzt wenigstens weiß, wo der CJD Braunschweig residiert.
Bei Sander am Ring, kurz vor der Jasper, kehrte ich für einen Pott Kaffee und zwei sehr trockene Käsebrötchen ein. Hier packte ich meine Ausrüstung aus; das 8 Zoll Tablet und die zusammen klappbare Tastatur, welche ich mal bei Action erworben hatte. Ich fing wie so häufig schon mal an zu schreiben; mit dem Kaffee kam ich bis „Bewegung ist alles“.
Und das ist ja auch so. Hocherfreut, bereits 12 Km abgerissen zu haben, packte ich alles wieder ein und begab mich zurück nach Hause. Meine Löwin hatte über Mittag einen Kreativkurs gebucht gehabt und wollte mich kurz nach 14.00 Uhr abholen, damit wir zum Sparta fahren könnten. Für mich heißt das dann immer Hähnchen-Gyros Teller, ne große Coke Zero und nen Ouzo zum Nachspülen. Den Salat esse ich immer als Erstes auf, der ist dort lecker.

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