Mittwoch, 3. Juli 2024

guterPlatzzumBiertrinken: einmal um den Ring, bitte!

Freitag, 26. April. Mein erster längerer Urlaub dieses Jahr neigt sich dem Ende entgegen, Montag muss ich wieder ins Büro. Es waren zwar nur knapp eineinhalb Wochen, aber an die Arbeit hatte ich trotzdem nicht denken müssen. So soll es ja auch sein.
Unser Trip nach Belgien wurde doch leider durch den Diebstahl meiner Brieftasche beim Atomium beendet. Zum Glück hatte ich bereits am nächsten Morgen die notwendigen Termine zur Erlangung von Ersatzpapieren (Perso und Führerschein) klarsprechen können und bin seitdem auch wieder gut drauf.
Das liegt wahrscheinlich an dem Q10 Spray, welches mir mein HNO zur besseren Lungenfunktion verschrieben hatte. Und tatsächlich bin ich aktiver, seitdem ich das Spray nutze. Das 16/8 Intervallfasten tut ein Übriges dazu.
Leider geht es meiner Löwin heute nicht so gut - es wird doch hoffentlich nicht der Norovirus sein? Eigentlich wollten wir heute noch durch Goslar bummeln, aber hat nicht sollen sein. Stattdessen habe ich endlich die Kisten mit meinen GeoEpoch Ausgaben im Keller verstaut und anschließend mein Fahrrad geschnappt.
15 Grad sind es draußen! Endlich, der Winter ist vorbei. Dabei musste ich heute Nacht (1° Celsius) noch die Heizung anwerfen. Doch vorhin musste ich das gute Wetter ausnutzen und fuhr bei leicht bewölktem Wetter vom Hof. Aber wohin könnte ich fahren? Zum Glück fiel mir da die Besorgung von Corega-Tabs ein, die brauche ich zur Reinigung von Padmaschine, Wasserkocher & Co. Natürlich die Billigen von DM.
Ziellos radelte ich meine gewohnte Strecke Richtung Rudolfsplatz entlang, als ich endlich die zündende Idee hatte. Einmal um den Ring, bitte! Das Ringgleis hatte ich ja bereits bald zehnmal abgefahren, aber den Ring um die Innenstadt noch nie ganz mit dem Rad.
Gedacht und ausgeführt. Vorbei an den vielen Wahlplakaten zur Europawahl fuhr ich sogar über die Wolfenbüttler und den Heinrich-Büssing-Ring zum BraWo-Park, wo es einen DM gibt und ich bei Edeka einen Kaffee trinken wollte.
Und dieser Café Latte ist jetzt alle. Kurz denke ich gerade daran, dass mich ein SPD Plakat besonders geärgert hatte: Für den Frieden! Das ich nicht lache - wer sich für den Frieden einsetzen will, liefert keine Waffen in Kriegsgebiete. Für einen nicht zu gewinnenden Krieg, wohlgemerkt. Damit noch mehr unschuldige Menschen abkratzen.
Das ist schon bitter, traurig und macht mich wütend. Aber es interessiert ja kaum einen, dass in der Ukraine und im Gaza Zivilisten für nichts und wieder nichts sterben. Nur für die Profite der Rüstungsindustrie.
Genug der Düsternis, ich mach mich jetzt auf den Heimweg. Und morgen früh dann zur nächsten Tour.
Samstag, 27. April. Leider hatte mich gestern meine Zeopoxa App im Stich gelassen. Sie hatte die Tour einfach mal so - ohne Sprechen - abgebrochen. Deshalb habe ich mir für heute eine neue App heruntergeladen: Fahrrad Tracker. Wenn's klappt, dann fliegt Zeopoxa runter!
Zur heutigen Tour. Meine Löwin ist seit unserer Reise nach Edinburgh Fan von Scones und Clotted Cream. Und da gibt es in der Südstadt diesen britischen Laden - ergo hatte ich heute ein lohnendes Ziel. Schnell pumpte ich vorhin meine Reifen nochmals auf, so dass ich um Punkt 9.30 Uhr von Zuhause losradeln konnte.
Der Grund meines hektischen Aufbruchs ist dem heutigen Spiel des BTSV gegen den HSV geschuldet. 13.00 Uhr geht es los - die Eintracht braucht im Abstiegskampf jeden Punkt, auch gegen die Startruppe aus Hamburg.
Passend dazu präsentierte sich der Himmel im strahlenden Blau. Ein sanftes Lüftchen umschmeichelte meinen in eine wattierte Jacke eingepackten Körper - Frühling! Da trat ich doch gleich viel kraftvoller in die Pedale, als ich das Ringgleis südwärts bis zur Salzdahlumer Straße in Angriff nahm.
Ab diesem Punkt hatte ich zwar den Eindruck, dass mich meine Kräfte verlassen würden, aber ich hielt durch und entdeckte in der Südstadt doch tatsächlich den „very British" Laden im Malerweg. Und was stand da auf dem Schild an der Eingangstür? „Dauerhaft geschlossen" natürlich. Da war ich den weiten Weg also umsonst geradelt.
Nein, natürlich nicht. Bis dato war es ja - nicht zuletzt dank des tollen Wetters - eine angenehme Rutsche gewesen. Deshalb saugte ich mir bei Milkau am Weltenplatz noch einen Kaffee rein, bevor ich mich auf den Rückweg über die Innenstadt aufmachte.
Dort galt es, einen kleinen Zwischenstopp bei Karstadt einzulegen. Denn am Vortag war die neue Debitkarte meiner Bank eingetroffen, dafür benötige ich eine Garage. Zu meiner großen Freude gelang mir ein Schnäpperchen; für sensationelle 1,79 € erstand ich ein schmales Mäppchen aus Leder, welches meine Minimalanforderungen erfüllte.
Kurze Zeit später hatte ich das „Weiße Ross" erreicht. Dort holte ich mir mittels der neuen Karte das erste Bargeld aus dem Geldautomaten. Ein Croissant und ein Milchbrötchen gönnte ich mir noch, da es kurz nach 12.00 Uhr geworden war und meine Löwin heute unseren neuen Grill ausprobieren wollte - nach dem Spiel.
Und bis dahin war es etwas lang; mit knurrenden Magen wollte ich das Spiel dann doch nicht erleben. Pünktlich zum Vorbericht enterte ich unsere Wohnung und schaltete als Erstes die Glotze ein, noch bevor ich aufs Klo ging.
Die heutige Fahrradtour hatte mir sehr gut gefallen, da hätte ich glatt noch einiges mehr an Kilometern abreißen mögen. Zu meinem Leidwesen verlor die Eintracht das Spiel gegen die Fischköppe aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit von Donkor mit 0:2. Man kann halt nicht alles haben.

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