Mittwoch, 4. November 2015

Uncle Fester meets Contramann: Nur So 2/2

Ich bin also sehr desillusioniert. Der Kotau von Tsipras vor der EU Troika mit den schlimmen Folgen für die griechische Bevölkerung, aktuell das Ignorieren des Wahlsieges eines Linksbündnisses in Portugal durch den Staatspräsidenten, der frech das Gegenteil behauptet und eine konservative Regierung an der Macht hält, die parlamentarisch keine Mehrheit hat…
Und als Krönung der geniale Schachzug von Frau Merkel, die sich mit den Worten „Wir schaffen das“ an die Spitze der protestierenden Linkswähler stellt und damit diese effektiv kaltstellt. Jenen ist der Kampf gegen die Rechten derart dogmatisch zu Kopf gestiegen, dass förmlich alles richtig sein muss, wogegen Pegida sich wendet. Angela lacht sich ob ihres Schachzuges derweil ins Fäustchen, weil sie die Linken so gut ausbremsen kann.
Aber genug jetzt hiervon, ich will eigentlich nur eines damit klarstellen: Der „linke“ Weg, der einst von Marx und Engels vorgegeben wurde, wird sich nicht realisieren lassen. Denn entweder sind die Menschen zu konsumgeil, als das sie die Notwendigkeit einer kommunistischen Gesellschaft begreifen möchten oder sie sind handzahme linke Intellektuelle, die gern von einer gerechten Gesellschaft träumen, aber in ihrem Hass aufs „Amerikanische“ und „Deutschtümelei“ eine Tirade nach der anderen gegen Andersdenkende loslassen, dass sie im Ton und ihren Methoden von den Faschisten kaum noch zu unterscheiden sind.
Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden, es sei denn, dieser ist ein Nazi oder was? Nein, nein, nein – links lügt man sich gern einen in die Tasche; Schließlich muss man ja auch keine Verantwortung z.B. in der Regierung übernehmen, da fällt es eben leicht, ein guter Mensch zu sein.
Aus dieser Richtung erwarte ich mittlerweile keine Lösung mehr für die dringendsten Probleme unseres Planeten, als da wären: Umweltverschmutzung und –zerstörung, Überbevölkerung und Raubbau an der Natur.
Bei diesen Problemen sind Härten und Ungerechtigkeiten nicht zu vermeiden, die Gutmenschen begreifen dies einfach nicht. Ich bringe es mal auf eine griffige Formel, indem ich jetzt einfach mal sage, wie es ist:
Karl Marx ist tot, es lebe Perry Rhodan!
Denn dort wird beschrieben, wie es funktionieren könnte: Perry Rhodan entdeckt mit seiner Crew auf einer Rettungsmission auf dem Mond (19.6.2036, Datum bitte vormerken!) ein havariertes Alienraumschiff. Die menschenähnlichen Arkoniden unterstützen ihn schließlich beim Aufbau einer neuen Weltordnung, auf das die Menschheit zu den Sternen aufbrechen möge.
Eine kindliche Utopie kannst Du dies nennen, aber ich verrate Dir was: Nur so geht’s!
Machen wir uns doch nichts vor. Dieser Planet hat endliche Ressourcen und lebt bereits jetzt von der Substanz. Das lässt der Menschheit lediglich zwei Möglichkeiten.
Entweder wir dampfen den Fortschritt ein, indem wir eine Planwirtschaft einführen, die allein dafür sorgen kann, dass sich unser Planet erholt und weiterhin bewohnbar bleibt. So wie ich die Menschen kenne, wollen selbst die hartgesottenen Anhänger einer gerechten Welt keine Abstriche an dem eigenen Lebensstandart hinnehmen. Das wird nichts Leute. Und der Kapitalismus ist in dieser Hinsicht nicht mehr reformierbar, das sollte uns allen eigentlich klar sein.
Bleibt also nur die Ausdehnung ins Weltall – und die Serie „Perry Rhodan“ sagt uns seit 1961, wie es gehen könnte. Aktueller in diesem Zusammenhang sei noch der Film „Star Trek – der erste Kontakt“ erwähnt.
In beiden Szenarien ist die Hilfe von gutmütigen Aliens vonnöten. Und ich sage Euch, meine Brüder und Schwestern, diese Hilfe brauchen wir auch, weil wir es sonst nämlich nicht packen würden.
In welcher Art und Weise sich dann eine einheitliche Weltregierung installiert, halte ich für nicht so wesentlich. Darüber könnte ich jetzt spekulieren, aber wichtig ist allein, dass es mit konkurrierenden Staaten oder gar Systemen schwierig wäre, die Kräfte zu bündeln und sich auf die Ausdehnung in die Milchstraße zu konzentrieren.
Selbst der Kapitalismus als Wirtschaftsform könnte überleben, da sich der „Markt“ mit der Ausdehnung ins All eben auch vergrößert. Bei 100 bis 300 Milliarden Sternen allein in unserer Galaxie und Milliarden bewohnbarer Planeten lt. Spiegel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/milchstrasse-besitzt-milliarden-bewohnbare-planeten-a-931693.html) – zumindest einer Hochrechnung – sollte genug Raum für alle Spielarten menschlicher Gesellschaften möglich sein.
Eine wichtige Voraussetzung für eine derartige Entwicklung sehe ich jedoch in einer verstärkten Förderung der Raumfahrt, gerade auch der bemannten Raumfahrt. Teuer, unnütz, meinen einige. Das sind die Leute, die sagen, wir sollen uns auf die Erde konzentrieren und hier die Probleme lösen.
Allein… das wird nichts, liebe Pastorentöchter. Das würde u. a. die Einführung von Geburtenraten bedeuten, Energie- und Rohstoffverbrauchshöchstgrenzen ohne wenn und aber wären unvermeidbar. Wenn Du daran glaubst, dann bist Du der Utopist, nicht Uncle Fester oder Contramann.
Ob es ohne fremde Hilfe durch Arkoniden oder Vulkanier wirklich klappen würde, weiß ich ja auch nicht. Aber zumindest dieses Sonnensystem könnten „wir“ einstweilen beackern, das ist technisch nicht mehr nur vorstellbar, sondern möglich und realistisch.
Frag hierzu ruhig Uncle Fester, Bro. Der hat genug Literatur im Schrank, wo dies beschrieben wird. Es sind dazu lediglich erhebliche Investitionen notwendig, das Geld für die Forschung und Entwicklung könnte mühelos aus den Militäretats entnommen werden.
Packen wir es an, liebe Mitmenschen. Eine andere Chance haben wir nicht.

Contramann als auch Uncle Fester möchten gern an diesem Thema dranbleiben. Sprech Sie einfach an, Bro. Diskutiere mit ihnen, überzeuge sie vom Gegenteil. Vielleicht hast Du eine Idee, wie wir unsere Welt retten können. Aber lass uns über dieses Thema palavern, nicht über Flüchtlinge, TTIP oder krebserregende Würste.
Denn bei den Themen sind unsere Meinungen gleich oder festgefahren und mit Klein-Klein sollten wir uns nicht mehr abgeben, dazu ist die Zeit zu knapp.

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