Sonntag, 7. November 2021

Contramann: kurz gesehen im November

Hier wird das ganze Elend des deutschen Katastrophenschutzes schonungslos beschrieben. Die Nieten sitzen nicht nur in Nadelstreifen, sondern auch in den Amtsstuben. Aber es ist ja nicht verwunderlich in einer Gesellschaft, wo in der Exekutive gendermäßig jede Minderheit berücksichtigt werden muss, bevor irgendetwas passieren kann. Bevor im Ahrtal nicht Toiletten für das diverse Geschlecht aufgestellt worden sind, kann man natürlich auch nicht mit den Aufräumarbeiten beginnen. Dass Baggerfahrer und Unternehmer Lange hier als einziger Zeuge zu Wort kommt, entwertet den Artikel leider etwas.
Jedoch ist das Netz voll von ähnlichen Berichten anderer Helfer, so dass diese Einzelmeinung hier stellvertretend für eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem Handling des Katastrophenschutzes stehen mag. Wo ist der Helmut Schmidt von 1962? Malu Dreyer und vor allen „Laschi“ haben nicht annähernd das Format des Altkanzlers.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfung-ungeimpft-selber-schuld-kolumne-a-eb8ff649-d3e8-4a7c-b875-a4b4c52906bc?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Neues von den Impfnazis. Mittlerweile ist diese Kolumne auf dem Spiegel bereits 2 Monate alt. Womöglich ist das Thema Corona bereits überholt - aber wahrscheinlich ist alles noch viel schlimmer geworden. Damit meine ich, dass Ungeimpfte womöglich schon im Bus hinten in einem abgegrenzten Abteil sitzen müssen. Wie die „Nigger“ bis in die 60er in den Südstaaten der USA.

https://www.neulandrebellen.de/2021/09/nostalgie-nicht-meine-welt/
Meine Fresse, Roberto: Du sprichst mir ja so aus der Seele! So schön wie er übers Gendern und Political Correctness herzieht, wenn er sich zu der Äußerung „dass ich mich lieber mit einem unterhalte, der der AfD nahesteht, als mit einem dieser Glattgebügelten“ hinreißen lässt. Denn der AfD’ler - dessen Ansichten ich garantiert nicht teile - traut sich wenigstens zu einer Äußerung abseits des Mainstreams.
Ständig wird uns von den Leitmedien eine politische und moralische Grundeinstellung vorgegeben, welche die überwiegende Zahl der Menschen dieses Weltbild brav nachbetet. Denn man könnte ja „Schwierigkeiten bekommen“ oder sich „lächerlich machen“. Beides hatte ich übrigens in der Arbeit von Kolleg*innen schon vor Jahren gehört.
Meine Güte, „sie“ haben es geschafft, sämtliche Kritik an dem gegenderten Weltbild als rechtsoffen darzustellen. Wer allein schon dies kritisiert, zählt mittlerweile zur rechten Szene! Und genau diese reflexhafte, ja robotermäßige Ausgrenzung führt zu einer Gleichgültigkeit, die fatal an die Mitläufer in langjährigen Diktaturen a la DDR oder auch dem 3. Reich erinnert.
Überzeugt hat mich Roberto übrigens mit seinem nostalgischen Rückzug zu alter Musik wie Beatles oder Led Zeppelin und dem Fußball eines Maradona. Die modernen Künstler (wer ist Kid Laroi?) oder auch Fußballer wie Messi halte ich auch nur für Schatten der alten Symbole. Austauschbar und Gesichtslos, bzw.: „Erinnert mich an...“

https://www.rubikon.news/artikel/contergan-versus-corona
Da ich selbst ein Contergankind bin (meine Mutter nahm das Mittel Ende 1960 während der Schwangerschaft), hat mich der Artikel selbstverständlich interessiert. Leider wird hier der damalige Skandal um Contergan nicht näher beleuchtet, was den Artikel stark entwertet. Der erwähnte Impfstoff Pandemrix zur Schweinegrippe, die vor etwa 10 Jahren durch die Medien geisterte, wird sogar nur erwähnt.
Also: Im August 1956 wurde Contergan als Arzneimittel zugelassen, am 1. Oktober 1957 war das Medikament dann bundesweit erhältlich. Das beliebte Schlafmittel, welches auch gern von schwangeren Frauen gegen die Morgenübelkeit genommen wurde, wurde am 27. November 1961 vom Markt genommen. Die Missbildungen bei Neugeborenen waren doch zu zahlreich.
Pandemrix wiederum wurde 2009 als Impfstoff gegen die Schweinegrippe zugelassen und konnte bei Erwachsenen und Kindern Narkolepsie auslösen, in Deutschland 2012 gesichert nachgewiesen bei 13 Kindern und 8 Erwachsenen, so dass dies Medikament vom Markt genommen wurde.
Der Autor hätte sich mehr auf die Vergleiche zu den historischen Begebenheiten konzentrieren sollen, statt mit Zahlenmaterial aus unbekannteren Quellen zu Corona um sich zu werfen. Und dass sich Arzneimittelhersteller angesichts der 60 Jahre zurückliegenden Begebenheiten zu Contergan einen Haftungsausschluss für Spätfolgen gesichert hatten, halte ich nicht für verwerflich.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/nobelpreis-warum-die-fehldende-auszeichnung-fuer-mrna-impfstoffe-ein-fatales-signal-ist-kommentar-a-780dd95e-7bda-4697-93bc-6d0f3ebd7e14#ref=rss
Das sehe ich anders als die Kommentatorin.
„Oft zeigt sich erst nach Jahren, wie wichtig eine Erkenntnis war. Allerdings ist genau das schon im vergangenen Jahr mit den Covid-19-Impfstoffen passiert...“ meint die Kommentatorin und liegt eben genau mit diesem Argument falsch. Was MRNA Wirkstoffe langfristig bewirken können, muss man erst einmal abwarten.
Mir fällt hier noch der Friedensnobelpreis für Barack Obama ein, der ebenfalls vorschnell vergeben wurde. So war es Obama, unter dessen Präsidentschaft amerikanische Drohnen massenhaft Kollateralschäden verursachten und der Krieg gegen den Terrorismus mehr Zivilisten als jemals zuvor das Leben kosteten.

https://www.tagesspiegel.de/politik/aufarbeitung-der-wahlniederlage-wie-sahra-wagenknecht-ihre-partei-brueskiert/27671652.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Eine Aufarbeitung der Wahlniederlage der Linken im Bund vom 26. September? Fehlanzeige. Warum, lässt sich gut an diesem Schmähartikel gegen Sahra Wagenknecht im Tagesspiegel erkennen. Wie einst Kassandra hatte Wagenknecht der Partei schon im Wahlkampf das Debakel prophezeit, da sich die Partei lediglich darauf beschränkte, die Grünen gendermäßig noch überholen zu wollen, anstatt sich auf ihre Wurzeln als Sprachrohr der „einfachen“ Arbeiter zu besinnen.
Die Linke schafft sich jetzt tatsächlich ab.

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