Montag, 25. Februar 2019

Hartmudo: Vitalium


1
Übermorgen geht’s los mit der Fastenkur in Bad Lauterberg – ich bin schon gespannt. Aber ich fang mal von vorne an.
Mitte des letzten Jahres hatte Pocke mich angesprochen. Beide versuchen wir dank freundlicher Bitten unserer Hausärzte seit dem Sommer 2017 von unseren hohen Gewichten herunterzukommen. Nach anfänglichen Erfolgen stockte die anfangs gute Entwicklung bzw. erfolgreiche Gewichtsreduktion, so dass wir wohl oder übel schwerere Geschütze auffahren mussten.
Pocke schickte mir ein Prospekt vom der Klinik Dr. Plachy (Vitalium) in Bad Lauterberg. „Entschlacken und entgiften mit Heilfasten nach Buchinger - Abnehmen mit Heilfasten“ für eine Woche wollte er mit mir machen. Eine Woche sollte die Aktion dauern; Unsere Frauen würden mitkommen und selbst Pattis Hund Cooper wäre mit dabei. Das klang irgendwie verlockend, denn schon seit Jahren wollte ich eine Fastenkur machen.
Meiner Löwin, die bereits Erfahrung mit Fasten hatte, war sofort hellauf begeistert. Und da wir auch Patti begeistern konnten, buchten wir uns für die Woche vom 9. Bis 16. Februar im Vitalium ein. Samstag auf Samstag also. Auf den Rat meiner Löwin hin buchten wir für uns jeweils ein Einzelzimmer zu je 560,- €. Das ist quasi der Preis für Vollpension, bloß ohne was zu essen.
Pocke und Patti entschieden sich für ein Appartement. Klar, die hatten ja auch noch Cooper dabei. Wir werden es vor Ort sehen, welche Art der Unterbringung hier für Paare wirklich empfehlenswert ist. Ist es besser, sich gegenseitig im Appartement zu unterstützen, wenn der Hunger zu groß wird und die Laune in den Keller geht? Oder ist es vielmehr so, dass man (Frau) bei zunehmenden Hunger unleidlich und unausstehlich wird, keinen sehen will, allein sein und nur noch schlafen möchte?
Ich tippe auf letzteres. Zumal ich da noch das Totschlagargument fürs Einzelzimmer parat habe: Nach der Einnahme von Glaubersalz sollte die Toilette frei sein! Die nächste Woche wird es zeigen. Irgendwie freue ich mich drauf. Individuelle Behandlungen, Leberwickel, Massagen und Wassergymnastik sind neben einer ärztlichen Betreuung die Highlights dieses Kuraufenthalts. Da werde ich einiges zu berichten haben.
Zuvor aber noch hatte ich diese Woche Fastenkur als Rehabilitationsmaßnahme bei meiner Krankenkasse und der Beihilfe beantragt. Meine private Krankenversicherung zahlt mir lediglich 14,- € pro Tag statt 50% der Kosten wie sonst zumeist. Die andere Hälfte wäre eh von der Beihilfe zu tragen; darüber entscheidet der Amtsarzt. Da war ich gespannt.
Irgendwann im Dezember hatte ich an einem Freitag den Termin beim Amtsarzt. Da wollte ich natürlich vorbereitet sein und hatte meinen Hausarzt, die Rheumatologin und auch den Hautarzt um positive Stellungnahmen gebeten, die die Notwendigkeit einer Fastenkur unterstreichen sollten.
Alle Ärzte befürworteten die Maßnahme wegen des jeweils von Ihnen betreuten Krankheitsbildes und waren nur zu gerne bereit, eine entsprechende Stellungnahme zu fertigen. Bei der für mich aber wichtigsten Frage biss ich aber insbesondere bei meinem Hausarzt auf Granit.
Ich sag mal so: Mein Amtsarzt steht in dem Ruf, bei Beamten stationäre Maßnahmen abzulehnen. Eine ehemalige Kollegin wusste zu berichten, dass sie anstatt einer Kurmaßnahme ambulante Anwendung bei gleichzeitigem Sonderurlaub bewilligt bekommen hatte. Irgendwie bildete ich mir deshalb ein, dass der Amtsarzt die Fastenkur komplett ablehnen würde. Motto: Das können sie doch nebenbei machen, da holen Sie sich was aus der Apotheke und gut ist.
Als ich deshalb bei meinem Hausarzt nach einer möglichen Krankschreibung fragte (mir ging es um den Sonderurlaub, weniger wegen der Bezahlung), da meinte er nur lapidar, dass es ja nur eine Woche wäre und er dafür niemanden krankschreiben würde. Ist ja eigentlich auch richtig.
Doch letztendlich waren meine Befürchtungen unbegründet. Als ich nämlich an jenem Freitag im Dezember gen Salzgitter ins Gesundheitsamt im ehemaligen Krankenhaus Salzgitter Bad fuhr, war ich erstaunt, dass mich der Amtsarzt nach schneller Prüfung der ärztlichen Stellungnahmen fragte, warum ich die Maßnahme nur eine Woche machen würde.
Er befürwortete die Fastenkur und damit den Sonderurlaub sofort, hätte von sich aus aber eher 2 bis 3 Wochen befürwortet! Das war ja ein Ding! Meine Erklärung dazu war relativ simpel: Es ist meine erste Fastenkur und da ich einen Großteil der Kosten eh selber tragen muss, reicht mir eine Woche hin. Ich weiß ja gar nicht, ob ich das überhaupt eine Woche durchhalte. Und wenn ich abbreche, dann bringt mir der Sonderurlaub auch nichts.
Frohgelaunt machte ich mich nach dem Gespräch beim Amtsarzt auf die Rückfahrt ins Büro. Die Bewilligung des Sonderurlaubs durch meinen Arbeitgeber erhielt ich in der zweiten Januarwoche. Alles tutti also. Sonderurlaub, ein Teil der Kosten wird übernommen und meine Löwin ist auch dabei.
Ich sehe uns schon zu viert mit Cooper durch Bad Lauterberg wandern. Abends wollen wir Karten spielen. Da ich meinen Chromecast mitnehme, können wir sowohl Netflix als auch das nächste Spiel der Eintracht live schauen. Wlan haben sie da ja. Doch ob Pocke und ich es schaffen, das Fasten über die Woche hinaus zuhause fortzusetzen, müssen wir sehen.
Uns fehlen da natürlich die Erfahrungswerte. Es wäre allerdings ein großer Erfolg, falls das klappt. Ich bin auf alle Fälle gespannt. Und noch entspannt.

Samstag, 23. Februar 2019

Hartmudo: Mutter


40
An diesem Nachmittag war das Treffen zur Vorbereitung des Wohnungsflohmarkts in Mutters Wohnung angesetzt. Freitag, der 25. November war kühl und nasskalt. Unangenehm also, genau wie ich diesen Termin empfand. Lieber wäre ich zu einer Zahnoperation gegangen als zu diesem Treffen.
Um 16.00 Uhr wollten wir uns alle in Mutters Wohnung treffen. Alle, das heißt auch unsere jeweiligen Ehepartner. Meine Löwin kam deshalb in den zweifelhaften Genuss einer RTL-reifen Darbietung. Aber zuerst einmal mussten wir ja dorthin fahren. Das war allerdings eine sehr stille Fahrt, denn keiner von uns beiden sagte einen Ton, waren wir doch nach der Arbeitswoche ausgelaugt ohne Ende.
Erschwerend hinzu kam für meine Löwin ihre gerade diagnostizierte Venenentzündung im linken Bein. Oder anders gesagt: Nach der Arbeit fuhr sie zum Orthopäden und danach holte sie mich ab. Den Termin hätte ich auch ohne sie wahrgenommen, das hätte sie sich nicht antun müssen. Doch meine Löwin ist vergnügungssüchtig und wollte mich natürlich in der zu erwartenden geselligen Runde unterstützen, das ließ sie sich nicht nehmen.
Nach der gesprächsarmen Fahrt waren wir die letzten vor Ort. Sowohl Berta und Bud als auch Sunny und Reiner saßen in ihren Autos. Schon die Blicke der Vier - jeder schaute mit seinen Augen starr geradeaus - deutete auf einen spannungsgeladenen Nachmittag hin. Ich rief ein mühsames „Hallo" in Richtung von Sunny und Reiner, blieb bei der Begrüßung von Berta und Bud bewusst cool.
In einer grünen Plastikwanne hatte Berta die in der Vorwoche beim Juwelier nicht zerkloppten und daher noch heilen Schmuckstücke (metallfrei) mitgebracht. Der Plastikschmuck lagerte in verschiedenen Ledertäschchen, so wie auch schon am letzten Samstag. Kommentarlos nahm ich die Wanne in die Hand und machte mich an den Aufstieg in den dritten Stock.
Sunny und Reiner gingen hinter mir. „Guck mal, ist das die Tasche?" hörte ich Sunny leise zu ihrem Mann flüstern. Die Antwort bekam ich nicht mit, auch machte ich hiervon hinterher nicht so einen Bohei wie wegen Sunnys fast gleichem Ausruf am Tresen am Wochenende zuvor beim Juwelier. Ich war so richtig genervt von der ganzen Aktion, weil ich mir vom Wohnungsflohmarkt nicht sehr viel versprach. Und bei der Stimmung, die zwischen uns herrschte, hatte ich keine Lust, mir für die paar Euro das Wochenende versauen zu lassen.
Meine Abneigung spürte ich förmlich direkt am Körper. Ich war abgespannt ohne Ende und fühlte mich wie gerädert, saft- und kraftlos halt. Stumm gingen wir alle zusammen die Treppen bis zum dritten Stockwerk, bis zu Mutters Wohnung noch. Voller Stolz möchte ich hier nochmal meine Löwin erwähnen, die sich trotz großer Schmerzen im linken Bein die Stufen bis zur Wohnung hinauf quälte.
In der Wohnung angekommen, ging gleich das Gemaule von Sunny los. Wir wollten doch einen Tapeziertisch mitbringen; Reiner und sie hatten schon vor Tagen ihren Tapeziertisch sowie Decken mitgebracht. Wir anderen dagegen hätten nichts mitgebracht.
Recht hatte sie, denn ich hatte wohl im Vorfeld großspurig etwas von einem Tapeziertisch gesagt. Aber wie ich bereits mehrfach erwähnte, war ich wegen dieser Schwachsinnsaktion derart abgenervt, dass ich mich innerlich sperrte. Ich wollte nicht, basta! Im Nachhinein kann ich Sunnys Unmut über die mangelnde Begeisterung von Berta und mir verstehen, da sie sich als einzige hier engagiert hatte.
Etwas engagiert, wohlgemerkt. Denn mit einem großen Umsatz war bei dem kurzfristig angesetzten Wohnungsflohmarkt nicht zu rechnen. Und das wir jetzt auf die Schnelle in zwei oder drei Stunden die gesamte Wohnungseinrichtung auspreisen könnten, nebenbei noch einzelne Stücke auf Tischen präsentieren würden, daran glaubten Berta und ich eh nicht. Bei meiner Löwin und mir kam dann noch die gerade überstandene Arbeitswoche hinzu, außerdem gab es in den vergangenen Wochen, gerade auch Wochenenden, immer wieder Trouble oder Nerv wegen der Abwicklung von Mutters Nachlass, vorher mit der Heimunterbringung etc.
Reiner arbeitet zugegebenermaßen auch, aber der redete sich permanent damit raus, das er „mit der Sache nichts zu tun" hätte. Aber es ist auch mit Abstand einiger Monate müßig, darüber zu hadern, warum an diesem Tag die Situation noch weiter eskalierte. Selbst ein wenig Verständnis für Sunny ändert ja nichts an der Tatsache, das sie sich an diesem Nachmittag von Minute zu Minute weiter in eine aggressive Furie verwandelte.
Denn da Berta und ich auf ihre Vorwürfe, nichts mitgebracht zu haben, nicht weiter eingingen und eher mit Gleichgültigkeit reagierten, uns eher wie in Trance bewegten, wurde Sunny in ihrer Sprache immer schriller, keifender. Sollte es wirklich so gewesen sein, das Sunny einfach nur mal austestete, wieweit sie gehen kann?

Freitag, 15. Februar 2019

Uncle Fester: grad gelesen Februar 2019


Peter F. Hamilton - Der Abgrund jenseits der Träume (Faller Chroniken 1)
Manche Menschen haben merkwürdige Hobbies. Da räumt jemand allen Krimskrams aus seinem dunklen Keller und schließt sich dann Abende lang dort ein. Eine große Arbeitsplatte wird angeschafft, darauf dann künstliche Gebirgswelten angelegt. Mit kleinen Kunststoffbäumen und -sträuchern die Landschaft verziert, künstlicher Schotter ausgelegt. Hinzu kommen Ortschaften aus Miniaturgebäuden und winzige Figuren, mit detailgenauer Kleidung und einmaligen Gesichtszügen. Zum Schluss werden dann die Gleise verlegt und beinahe ehrfürchtig die Lok auf ihre Jungfernfahrt geschickt. Zeitverschwendung findet Ihr? Auch der Engländer Peter Hamilton hat eine merkwürdige Passion: Er denkt sich Science-Fiction-Geschichten aus, und das mit Erfolg.
Sein Armageddon Zyklus Anfang der 90er Jahre brachte das Genre der Science Fiction wieder zurück in die Erfolgsspur. Der vorherrschende Cyberpunkstil der 80er Jahre hatte sehr viele Fans an das Genre herangeführt, aber noch mehr abgeschreckt. Hamilton als genialer Geschichtenerzähler hat sich bildhafte Welten ausgedacht und mit epischer Breite ausgestattet. Er stattet seine Welten mit Zombies und Vampiren aus; hinzu kommen noch weitere Elemente der Fantasy.
Und trotzdem muss man den Armageddon Zyklus in den Bereich der Hard SF einordnen. Sein Commonwealth Universum perfektioniert das noch weiter. Der 3. Zyklus aus dem Commonwealth - Die Faller Chroniken - ist mal wieder hervorragend gelungen. Warum ist das noch nicht verfilmt?
Hamilton beginnt auch gleich mit einer Katastrophe. Die Physikerin Laura Brandt erwacht aus der Suspensionsröhre (Tiefkühlschlaf) auf dem Archenschiff Vermillion, das auf dem Weg zur Kolonisierung eines Planeten vom Weg abkommt und in die Leere gezogen wird. Die Leere ist ein sich ausbreitendes und lebensfeindliches Gebiet inmitten der Milchstraße, in dem die normalen Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt sind. Die Leere ist der Dreh- und Angelpunkt des Commonwealth Universums des Autors.
Entsetzt stellen Captain Cornelius Brandt und seine Crew fest, dass komplizierte Technologie in der Leere nicht funktioniert. Dazu gibt es nur sehr wenige Sternensysteme dort - zu einem davon kann sich die Vermillion schleppen. In der Nähe eines Planeten mit erdähnlicher Atmosphäre befindet sich eine Ansammlung von riesigen, länglichen Objekten - der "Wald".
Laura Brandt erforscht den Wald mit einem Shuttle. Ihre 4 Mitstreiter werden nach und nach durch Berührung mit den "Faller Eiern" zu Zombies, die auch Laura töten wollen. Anders als in Alien werden die Opfer in das Ei hineingesaugt. Dort entsteht dann ein Klon des Opfers, welches lediglich durch ihr blaues Blut als Faller zu erkennen ist.
Mit Geschick kann sie sich auf den Planeten retten. Von der Vermillion ist weit und breit nichts zu sehen;
Laura hat die Crew nicht warnen können. Einsam strandet sie auf dem Planeten und muss am Ende feststellen, dass sie in eine Zeitschleife geraten ist. Alle 27 Stunden und 42 Minuten erwacht eine neue Laura Brandt aus der Suspension und strandet auf dem Planeten. Laura tötet die erste Doppelgängerin; damit endet der kurze erste Teil.
Der zweite Teil ist gar noch kürzer. Der 1300 Jahre alte Nigel Sheldon hatte einst ein Wurmloch auf dem Mars entdeckt und damit der Menschheit das Tor ins All geöffnet. Nun wird er im 34. Jahrhundert von den Rail, welche die Leere seit Millionen Jahren bewachen, um Hilfe gebeten. Der Schlüssel ist die Living Dream Bewegung von Inigo, der als einziger die Träume des "Wasserwanderers" Edeard aus der Leere empfängt und immer mehr Anhänger um sich scharrt, die in die Leere aufbrechen möchten.
Im 2. Zyklus wurde Edeards Geschichte erzählt. Er lebte in einer mittelalterlichen Welt, in der die Menschen mit telepathischen Kräften ausgestattet sind. Jetzt erfährt Nigel, dass die Metropole von Edeards Welt namens Maccarel eigentlich ein Raumschiff der Rail ist.
Dank der Unterstützung der genialen Detektivin Paula Myo kann Nigel bei Inigo einbrechen und mit ihr sämtliche 47 Träume ansehen. Es führt für Nigel kein Weg dran vorbei: Er muss selbst, bzw. ein Klon von ihm, in die Leere aufbrechen, um nach den verschollenen Schiffen der Familie Brandt suchen, von denen ihm die Rail erzählen. Die bringen Nigels Klon mit dessen Schiff Skylady in die Leere - Ende zweiter Teil.
Nach diesen beiden mehr oder weniger kurzen Vorgeschichten schickt uns Hamilton in die Leere zu dem Planeten Bienvenido und in die dortige Fantasywelt. Dankenswerterweise gibt es auch eine Weltkarte zu dem Planeten am Anfang des Buches, welche ich bei der Lektüre häufiger zu Rate gezogen hatte.
Die Story in dieser mittelalterlichen Welt beginnt mit einer Säuberungsaktion. Das Cham (Name einer Stadt) Regiment sucht einige Fallereier, die immer mal wieder auf dem Planeten gelandet sind, um Menschen zu assimilieren und ein Nest mit dem Ziel zu errichten, die Millionen von Menschen zu vernichten. Wie die Sirenen werden die Soldaten um den neuen Soldaten Slvasta von einer betörenden Bäuerin angelockt bzw. aufgegeilt.
Die Bäuerin entpuppt sich als Faller und bis auf Slvasta verliert die gesamte Gruppe ihr Leben. Nur Slvasta verliert einen Arm, der schon in ein Ei eingesunken war. Als Held kehrt er in die Zivilisation zurück und dient als Leutnant und damit Befehlshaber einer eigenen Suchtruppe in einem Eliteregiment der Hauptstadt Varlan. In der dekadenten Gesellschaft um den Captain Philious, einem Nachfahren von Cornelius Brandt und daher Alleinherrscher des Planeten, fühlt sich Slvasta äußerst unwohl.
Einige von ihm vorgeschlagene Verbesserungen zur Bekämpfung der Fallereier werden im Bürokratiedschungel begraben. Der frustrierte Slvasta zweifelt an der Regierung und gerät in eine Widerstandsgruppe um die ehemalige Steuerbeamtin Bethaneve, ihren Exfreund Coulan, einem Bürokraten, und dem Fleischfabrikarbeiter Javier.
Dieser Teil des Romans entpuppt sich als Parabel auf die russische Revolution und die Machtergreifung Lenins, sieht man davon ab, dass die Menschen in dieser Fantasy- und Zombieumgebung sich mit Telepathie verständigen. Unter Führung von Slvasta bilden Bethaneve und ihre Freunde eine Widerstandsstruktur mit voneinander unabhängigen Zellen heraus, die Trevene, der grausame Chef der Captain`s Police, nicht knacken kann.
Dank mehrerer koordinierter Sabotageaktionen wie. Zerstörung der Wasserversorgung der Hauptstadt schüren sie den Hass der verarmten Bevölkerung auf die Privilegierten, die dekadent in Saus und Braus auf deren Kosten leben. Zum Schein lässt sich Slvasta mit einem leicht zu gewinnenden Wahlkreis korrumpieren, doch die herrschende Klasse hat Slvasta unterschätzt. Er nutzt dies, um peu a peu immer mehr Anhänger um sich zu scharen mit dem Ziel, die Regierung gewaltsam zu stürzen.
Vermittelt von Bethaneve, begibt er sich mit der ursprünglichen Widerstandsgruppe zur Blair Farm in der Nähe der Provinzstadt Adeone, um mit dem dortigen Farmer – Nigel Sheldon – eine Vereinbarung zur Lieferung von Waffen abzuschließen. Hier muss ich erwähnen, dass Slvasta Nigel bereits als Leutnant bei einer Säuberungsaktion kennengelernt hatte. Nigel geriet da in Verdacht, Fallereier illegalerweise zu unbekannten Zwecken an sich genommen zu haben. Jedenfalls zieht Hamilton einen kurzen Cut in der Erzählung als Slvaska sich total überrascht Nigel als Waffenlieferant gegenübersieht.
Ab jetzt nimmt der Roman nochmals Fahrt auf, denn nun werden die Handlungsfäden zusammengefügt. Kysandra ist die hübsche Tochter der verwitweten Farmerin von der Blair Farm und soll mit einem nichtsnutzigen Sohn von Ma Ulvon, der Puffmutter von Adeone, verheiratet werden. Überrascht muss die heiratsunwillige Kysandra nach einer Betäubung jedoch feststellen, dass sie mit Nigel Sheldon verheiratet wurde.
Dieser ist selbstverständlich als reicher Mann heimlich auf dem Planeten gelandet und sucht nun ein ruhiges Eckchen wie die Blair Farm, um die Zerstörung des Waldes und der Leere vorzubereiten. Dank starker telepathischer Fähigkeiten ist er wie die Faller in der Lage, Menschen zu beeinflussen, gar zu dominieren und diese für sich einzunehmen.
Kysandra und Nigel werden zu guten Freunden, nicht zu einem Paar. Nigel kann dank noch funktionierenden Messgeräten seines Schiffes, der Skylady, eine elektromagnetische Anomalie in einer Wüste des Planeten entdecken. Bei einer Expedition dorthin finden sie die quasi millionenfachen Überreste von Laura Brandt, die ja alle 27 Stunden eine Zeitschleife erlebte. Dies und ein Blick ins Kellergewölbe der Villa des Captains dank eines modifizierten Insekts bringt Nigel auf die Lösung.
Es geht darum, eine Revolution anzufachen, damit er mit seinen ANAdroiden einen Quantenzerstörer aus der alten Vermillion stehlen kann. Die von ihm notdürftig hergerichtete Skylady soll damit den Wald vor dem Planeten zerstören. Dadurch würde der Planet aus der Leere herausfallen.
Ein ANAdroide nimmt in Varlan eine neue Identität als Coulan an und dominiert und rekrutiert die Revolutionäre. Erst eine Beziehung mit Bethaneve, danach mit Javier und schließlich ergibt sich mit Slvasta der ideale Revolutionsführer. Jetzt erscheinen die langen Beschreibungen des Aufbaus der Widerstandsgruppe in einem anderen Licht. Die Farm wird immer weiter ausgebaut, die Waffen für die Revolutionäre werden verteilt.
Nun beginnt eigentlich ein dritter Akt im Revolutionsdrama – abwechselnd fängt die „Kamera“ das Geschehen um Slvasta und Nigel ein. Und während Kysandra und Coulan den Quantenzerstörer in den Wirren der blutigen Straßenkämpfe der Revolution stehlen und zur Farm bringen, kann sich Slvasta die Macht sichern.
Und wie einst Lenin verändert sich Slvasta blitzschnell vom Revolutionshelden zum despotischen Diktator, der die Menschen befreien will, aber keine abweichende Meinung duldet. Dieser urplötzliche Wechsel des Charakters ist ein ganz starker Schachzug von Hamilton, der den Leser dazu verleitet, den Rest des Buches auf einen Rutsch zu verschlingen.
Slvasta wähnt Nigel als Faller und nimmt die Verfolgung der Diebe auf, kann Coulan noch töten, aber letztendlich den Flug von Nigel in den Wald nicht aufhalten. Beim Start stirbt er sogar dank der Raketenflamme, kann aber dank der Zeitschleife von Bethaneve ins Leben zurückgeholt werden. Kurz danach rettet Nigel noch Laura Brandt aus ihrer Zeitschleife und lässt sie nach Bienvenido fliegen.
Im Epilog hat Nigel den Wald zerstört und damit die Leere vernichtet. Bienvenido schwebt allerdings mit anderen Planeten um eine Sonne abseits der Milchstraße im Nirgendwo. Keine Chance, das Commonwealth zu erreichen. Nigels Klon hat sich geopfert und Slvasta kann sich die Macht sichern. Bethaneve hat er allerdings in den Gulag geschickt, weil ihm ihre Meinung nicht gepasst hatte.
Obwohl sich die Story wie schon tausendmal gelesen anfühlt, habe ich sie mit Begeisterung verschlungen. Hamilton schreibt es einfach nur gut.

Mittwoch, 13. Februar 2019

Buddy Holly 3/7

Buddy konnte die Bosse von Decca nicht davon überzeugen, das er seinen eigenen Sound mit ihm fremden Studiomusikern nicht erzeugen konnte, die ihren jeweiligen Part zwar perfekt runter spielen konnten, aber häufig kein Feeling für seinen Sound hatten. Leider waren Buddy`s langjährige Weggefährten Larry Welborn und Bob Montgomery bei den Aufnahmen in Nashville außen vor. Jerry Allison, damals noch an der High School, durfte nur für einen Song an die Drums und Buddy durfte nicht einmal selbst Gitarre spielen. Er war lediglich als Sänger vorgesehen. Bei Decca war man zu der Zeit noch so konservativ, dass man für diese neue Musikrichtung nicht von den erfolgreichen Gewohnheiten der Schlagerbranche abweichen wollte.
Bei den zwei Sessions kannte Buddy lediglich Sunny Curtis und den Bassisten Don Guess, weil dieser ebenfalls aus Lubbock stammte. Sicherlich waren Martin und Boots Randolph, auch Grady Martin anerkannte Studiomusiker, aber eben nicht aus Buddys langjähriger Band und daher auch nicht mit seinem Sound vertraut. Aus diesen Sessions entstand lediglich die Single „blue Days, black Nights“/ „Love me“, die von der Kritik tatsächlich wohlwollend aufgenommen wurde, aber kommerziell komplett durchfiel.
Nun endlich hatten die Manager von Decca ihr Einsehen. Buddy konnte in einer dritten Session die von ihm gewünschten Musiker hinzuziehen. Er nannte seine Band „Three Tunes“ und spielte die Session mit Sunny Curtis und Jerry Allison ein. Das Resultat verlief jedoch ähnlich wie zuvor. Lediglich eine Single („Modern Don Juan“/ „You are my Desire“) wurde daraus veröffentlicht. Die Platte verkaufte sich ebenfalls nicht, obwohl die Kritiker voll des Lobes ob der Platte waren. Für Paul Cohen standen die Schuldigen sofort fest: Selbstverständlich lag es an den jungen Musikern, die zwischen 17 und 18 Jahre alt waren. Cohen beklagte die Unprofessionalität und als Folge wurde der Vertrag von Decca mit Buddy Holly nicht verlängert. Enttäuscht kehrte Buddy nach Lubbock zurück. Die nicht veröffentlichten Songs der Session verblieben bei Decca, darunter frühe Versionen von „That`ll be the Day“ und „Rock around with Olli Vee“.
Buddy gab in Lubbock seinen Traum nicht auf und nahm weitere Demos mit Amateur Equipment in seiner Garage auf; er glaubte an seine Songs. Kurz darauf wechselte er das Studio und ging zu Sessions in die Nor Va Jak Studios in Clovis, New Mexico. Eigner dieses Studios war der unabhängige Produzent Norman Petty, der eher zur Pop-Musik tendierte, wo er auch schon für kleinere Hits wie „almost Paradise“ verantwortlich zeichnete. Doch immer wieder gab er Rock `n` Roll Musikern eine Chance, da er ein feines Gespür für Hits hatte. Typisches Beispiel dafür ist „Party Doll“ von Buddy Knox, einem Song, der trotz seiner poppigen Grundstruktur als Rock `n` Roll Song durchgeht.
Buddy Holly`s Chance kam genau zu diesem Zeitpunkt, als Norman Petty für den unbekannten Sänger Gary Tollet Begleitmusiker für eine Demoaufnahme suchte. Zuerst dachte Petty hierbei an Jerry Allison, zu dem Tollet Kontakte hatte, der für Roulette Records als Studiomusiker arbeitete. Allison sagte seine Teilnahme an einer Session bei Petty unter der Bedingung zu, dass Buddy Holly als Gitarrist mit dabei war.
Und weil nach den Demos noch etwas Zeit übrig war, leisteten sich die beteiligten Musiker noch den Spaß, zwei weitere Songs als Demo aufzunehmen. Bei „Looking for Someone to love“ und „That`ll be the Day“ sang Buddy Holly endlich selbst und Tollet kümmerte sich um den Background. Zusammen mit den Aufnahmen für Gary Tollet gelangte auch diese Demo zu Roulette Records. Doch die Hoffnung einer Veröffentlichung erfüllte sich weder für Tollet noch für Holly. Die Songs fanden bei den Verantwortlichen von Roulette Records zwar durchaus Gefallen, aber die Verantwortlichen scheuten die Veröffentlichung der Songs mit den einem breiteren Publikum unbekannten Musikern. Mit Jimmy Bowen und Buddy Knox hatte Roulette bereits zwei vermeintliche Rock `n` Roll Stars unter Vertrag. Und noch schien der Markt nicht groß genug für mehr Stars. Gerade in den 50ern waren die Strukturen im Musikbusiness festgefahren und in fester Hand einiger weniger großer Plattengesellschaften. Daher war die Risikobereitschaft entsprechend gering.
unterwegs auf Tour

Stattdessen kamen die Verantwortlichen bei Roulette auf die übliche Idee, das sehr gute Songmaterial von ihren eigenen Stars neu einspielen zu lassen. Damit war Buddy Holly in keinster Weise einverstanden; er wollte seine Songs selbst singen und auch als Musiker bekannt werden, nicht nur als schlecht bezahlter Songschreiber im Hintergrund.
Die Band hatte durch die eher zufällig entstandenen Demoaufnahmen mittlerweile eine feste Besetzung gefunden. Buddy Holly, Jerry Allison und Don Guess gaben sich den Namen „the Crickets“ (auf Deutsch: die Grillen).
In der Frühphase des Rock `n` Roll wählten viele Bands Namen, die auf Juwelen, Blumen, Vögel oder gar astronomische Objekte zurückgingen. Es war Jerry Allison, der auf Crickets kam. Er sagte hierzu: „Nun, weißt Du, die machen ein glückliches Geräusch. Sie sind eine glückliche Insektenart.“ Und:“Sie machen Musik, indem sie ihre Beine aneinander reiben.“ Dieses Argument gab den Ausschlag und die Crickets hatten den passenden Namen gefunden.
Norman Petty hatte darüber hinaus noch einen in Petto: Er schickte die Demoaufnahmen an den Musikverlag Peer-Southern, bei dem er in der Vergangenheit einige Titel veröffentlichen konnte. Peer-Southern reichte die Demos an Bob Thiele von Brunswick Records weiter. Die Ironie hierbei ist, das ausgerechnet Brunswick Records eine Tochtergesellschaft von Decca war.
Thiele war von den Aufnahmen sofort überzeugt. Schnell ließ er davon eine Platte pressen und im Juni 1957 wurde „That`ll be the Day“ von Buddy Holly und den Crickets endlich veröffentlicht. In Billboard`s R&B Singles Charts erreichte der Song Platz 2; und in England blieb der Song im November 1957 gar für drei Wochen lang auf Platz 1. Die Rock `n`Roll Junkies von Amerika bis Großbritannien kannten den Text im September auswendig.

Dienstag, 5. Februar 2019

Contramann: kurz gesehen im Februar


http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-italien-blockiert-gemeinsame-eu-erklaerung-a-1251537.html
Gestern war es endlich soweit: Das Ultimatum war abgelaufen und 7 Länder, darunter die BRD ääh Deutschland, haben ihre Drohung wahr gemacht und Guaido als rechtmäßigen Präsidenten von Venezuela anerkannt. Zur Anerkennung Guaidos durch die gesamte EU kommt es aber nicht, weil - wie der Spiegel hier zu wissen glaubt - Italien querschießt.
Natürlich die Itaker! Die linkspopulistische (Gerhard Löwenthal lebt und arbeitet beim Spiegel, sensationell!) 5 Sterne Bewegung regiert zusammen mit der rechtsnationalen Lega in Italien und ist logischerweise von den Chinesen und Russen abhängig. Die Griechen genauso! Schon mein Vater wusste, warum „wir“ den Krieg verloren hatten: „Weil die Itaker in ihren Panzern einen Rückwärtsgang hatten!“
Was für ein ärgerlicher Artikel auf SPON. Was für eine Schande für die demokratischen Staaten in Europa. Schämen Sie sich, Herr Maas und Frau Merkel. Niemand hatte die Wahl von Maduro als gefälscht oder Farce oder wie auch immer bezeichnet. Erst als Guaido von Trump unterstützt wurde, galt Maduro auf einmal als Diktator.
Und bis heute haben unsere Kanzlerin und ihr Außenminister Maduro noch nicht einmal des Wahlbetrugs bezichtigt, einfach Guaido als legitimen Präsidenten bezeichnet und jetzt auch anerkannt. Außenpolitisch ist das ein Rückfall in dunkle Zeiten deutscher Außenpolitik des letzten Jahrhunderts. Ein glatter Völkerrechtsbruch - Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates.
Man stelle sich nur vor: Ein Herr Puigdemont wäre zum katalanischen Präsidenten gewählt worden und hätte sich von Spanien losgesagt. Also da hätte Herr Maas doch sofort seine Unterstützung für die Katalanen zugesagt und Puigdemont als rechtmäßigen Präsidenten anerkannt, wenn die Spanier versucht hätten, Puigdemont zu verhaften.
Ein Bravo an Italien - die haben im Gegensatz zu „uns“ noch Eier!

https://www.welt.de/politik/deutschland/article186628160/Aufstehen-Bewegung-bezeichnet-ARD-und-ZDF-als-Regierungsrundfunk.html
Passend dazu diese Meldung, wenn auch etwas älter. Die Aufstehen Bewegung, die zugegebenermaßen noch etwas verhalten agiert, bezeichnet ARD und ZDF als Regierungsrundfunk.
„Der „Aufstehen“-Tweet ähnelt nach Inhalt und Wortwahl der AfD-Linie.“ Wieder fällt sofort der Name Wagenknecht - die Frau ist ja tatsächlich für alles verantwortlich, wahrscheinlich auch für das frühe Ausscheiden des deutschen Teams bei der letzten Fußball WM.
Abgesehen davon: Regierungsrundfunk jetzt, ehemals Staatsfernsehen in der DDR. Ich finde beide Begriffe durchaus passend, obwohl es zum Glück noch gute Reportagen und politische Reportagen gibt, wenn auch selten. Tagesschau und Heute Journal zähle ich nicht dazu, die sind mir zu nah an der Aktuellen Kamera.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-12/fahrverbiote-deutschland-diesel-luftverschmutzung-oeffentlicher-nahverkehr-umwelthilfe
Dem Credo dieses Artikels kann ich nur zustimmen: Anstatt krampfhaft zu überlegen, wie man die bereits seit längerem beschlossene EU Norm mit den Stickstoffhöchstbeträgen aushebeln kann, sollte man seitens der Politik mehr Geld in den öffentlichen Nahverkehr sowie Infrastruktur (Pendlerparkplätze, Fahrradwege) investieren.
Stattdessen wird die anerkannt gemeinnützige Umwelthilfe an den Pranger gestellt, weil die Autolobby um ihre Pfründe bangt. Das ist „Bananenrepublik 2018“ live und wahrhaftig, zu hören auf Udo Lindenbergs „Live Unplugged 2“ im Duett mit Marteria.

https://www.welt.de/wirtschaft/article187209256/Elektromobilitaet-Fuer-E-Auto-Durchbruch-fehlt-der-9000-Euro-Vorteil.html
Genau so ist es wohl doch nicht. Ob sich der Elektromotor als die Lösung des zu erwartenden Energieproblems bei der Mobilität herausstellen wird, weiß nun wirklich keiner. Ich persönlich halte eine Brennstoffzelle für die bessere Alternative zum Benziner. Das würde bedeuten, dass der Elektromotor per se lediglich eine Brückentechnologie darstellt.
Insofern macht es die deutsche Automobilindustrie richtig, wenn sie sich bei der Entwicklung der E-Mobilität eher zurückhält und abwartet, was passiert. Gleichzeitig läuft sie aber Gefahr, beim nächsten Hype, der sich als zukunftsweisend herausstellt, hinterherzulaufen.
So oder so – ich stimme dem Autor dahingehend zu, dass die deutsche Automobilindustrie zu Innovationen nicht mehr fähig ist, weil dort lediglich die kurzfristige Rendite gesehen wird. Da die Industrie die Politik hierzulande leider vollends im Griff hat, fehlt auch das dringend benötigte Korrektiv, um hier die notwendige Änderung herbeizuführen.
Und so wie die Engländer vor knapp 100 Jahren ihren Vorsprung bei der technischen Entwicklung verloren hatten, weil sie zu bequem geworden waren, sind jetzt wir Deutschen an der Reihe.

https://www.heise.de/tp/features/Frankreich-Gilets-Jaunes-Anfuehrer-festgenommen-4264899.html
statt eigenem Gehirnschmalz hier was passendes aus dem Forum:
Genau deswegen ist es enorm wichtig eben NICHT voll durchorganisiert zu sein...
explizit KEINEN Anführer zu haben, KEINE Partei, die alles macht, KEINE Sprecher zu haben, die einen nach außen hin vertritt, KEINE Parlamente mit freien Mandaten zu wählen, an die man auch nur irgendwelche Macht übergibt und die einen dann bei Verhandlungen vertreten sollen.
Denn nicht nur, dass solche Vertreter, Parteien, Sprecher und Anführer mal ganz leicht und unversehens vom Kurs abkommen (ich mag hier nicht schon wieder Bakunin und den Revolutionär auf dem Thron zitieren - aber wo Bakunin recht hat, da hat er leider recht...) - die können auch ganz leicht von der herrschenden Obrigkeit verhaftet, verboten und kaltgestellt und mundtod gemacht werden. Oder noch schlimmer: gekauft. (--> "Und plötzlich führten die Grünen Realos dann Angriffskriege..")
Echte Demokratie kann eben nur von unten nach oben funktionieren, organisiert unorganisiert. Und ohne feste, hierarchische Herrschaftsstrukturen, die sehr leicht korrumpiert werden können. Verhältnisse ändern sich nur dann wirklich, wenn die Herrschenden die Änderungen nicht mehr unter Kontrolle haben. Wenn ihnen die Situation an einem Punkt komplett entgleitet. Und sie das Ganze nur noch abmildern können. Das muss nicht, aber es kann durchaus mit Gewalt einhergehen. Und es ist natürlich bedauerlich, wenn sich diese Gewalt gegen die Falschen richtet und absolut unverzeihlich, wenn sich diese Gewalt gegen Menschen richtet, egal zu welcher Seite diese Menschen gehören. Aber ohne Sand im Getriebe, ohne ein Knirschen, wird sich da nichts ändern. Manchmal muss man einfach Tränengas zurück werfen. Oder eine Straße unbefahrbar machen durch Fußgänger. Sonst geht man unter, wird in den Medien ignoriert. Und ist damit medial gescheitert, tot.
Wie auch immer: Meine Solidarität gehört den gelben Westen. Weil sie keinem Lager angehören. Weil sie weder Rechts noch Links sind, auch wenn die Rechten oder Linken immer wieder versuchen die auf ihre Seite zu ziehen. Meine Solidarität gehört den gelben Westen weil die nicht wirklich organisiert sind. Aber den Mut und die Lust haben gegen die herrschenden Verhältnisse, gegen den neoliberalen Wahnsinn in Frankreich und der EU auf die Straßen zu gehen.

https://www.tagesschau.de/inland/tempolimit-115.html
Verkehrsminister Scheuer (CSU) sagt zu einem neuerdings diskutierten Tempolimit auf deutschen Autobahnen: Vorschlag "gegen jeden Menschenverstand" Na klar, freie Fahrt für freie Bürger. Fußgänger gehören unter die Straße. Was für ein Schmarrn. Wer wählt solche Leute bloß ins Parlament? Hinterher sagen dann wieder alle, sie hätten von nichts gewusst.

https://www.zeit.de/wissen/2018-11/oumuamua-lichtsegel-ausserirdische-aliens
Etwas Versöhnliches zum Abschluss. Ob es sich bei dem Objekt um ein Alien Raumschiff handelt oder nur einen Felsbrocken, werden wir nie erfahren. Doch wenn wir es erfahren sollten, dann kann es nur ein Alienschiff sein. Der Felsbrocken fliegt einfach weiter.
Ich hoffe nur, die Aliens nehmen uns einige unserer Qualitätspolitiker ab.

Montag, 4. Februar 2019

Contramann: Venezuela


Den nachfolgenden Kommentar aus dem Telepolis Forum zu einem Artikel über die aktuellen Vorgänge in Venezuela fand ich richtig gut. Deshalb füge ich diesen hier ein - korrigiert nur in der Rechtschreibung, nicht in der Grammatik, denn ich hätte es kaum besser formulieren können:
Präsidentenwahl und Anerkennung
Der jetzige Präsident ist durch eine ganz normale Wahl mit großer Mehrheit gewählt. Diese hatte keine Auffälligkeiten, diese war stärker kontrolliert auf diese als Wahlen in Deutschland, dessen Wahlsystem ist kontrollierbarer und es gab keine Hinweise welche Bestand hatten auf Manipulationen. Wenn sich Teile der Opposition nicht an dieser beteiligen so ist das kein Grund die Legitimität des Gewählten in Frage zu stellen.
Zumal die Wahlbeteiligung ähnlich liegt wir bei Landratswahlen oder Europawahlen in Deutschland und mehr als 64% im ersten Wahlgang erreicht wurde als Mehrheit.
Eine solche Wahl muss auch nicht vom Ausland anerkannt werden. Denn diese ist ein souveräner Akt. Nur das Volk eines Landes kann dies durch sich selbst legitimieren.
In Deutschland gibt es weder eine solche Direktwahl für den Bundespräsidenten noch dem Bundeskanzler. Es ist daher auch nicht zulässig eine Neuwahl zu fordern. Die Wahl der EU Kommission ist nicht einmal vorgesehen. Zumindest nicht durch die EU Bürger.
Das EU Parlament hat gar keine Souveränität um etwas zu fordern mangels Rechte. Es kann eh nur empfehlen. Außenpolitisch hat es sich gar nicht zu befassen. Wenn doch, kraft Faktum, sollte es sich besser um die Forderung nach Wahlen der EU Kommission und Troika durch die EU Bürger mal so ultimativ einsetzen. Das Volk in Venezuela hat sogar das Recht einen Präsidenten zur Hälfte seiner Amtszeit abzuwählen.
Dann mal zu Neuwahlen. Diese Forderung wurde von der EU auch damals 2014 an den Präsidenten der Ukraine gestellt. Das verheerende Ergebnis sollte bekannt sein. Wir sollten auch wissen was in Brasilien, Argentinien, Chile usw. passierte und was passiert wenn die Rechten mit US CIA Masterplan in Venezuela an die Macht kämen.
Aber... wie dumm sind eigentlich Maas & Co.? Als wenn dort in einer freien fairen Wahl diese Putschisten gewinnen würden. Der Ausgang wäre wohl noch deutlich FÜR Marudo als es das letzte Mal war. Siehe diverse Unterstützungen, siehe die Zerstrittenheit der Opposition usw.
Im übrigen ist die Übertragung von Staatsvermögen an einen nicht legitimen Präsidenten zu tiefst völkerrechtswidrig und gegen jedes Recht und Vertrag international.
Das bedeutet im Grunde, das jederzeit jedes Land sagen könnte, ich erkenne den Präsidenten, die Regierung dort nicht an, alles Vermögen kommt daher auf ein Sperrkonto oder wird Person XYZ übertragen. Wie willkürlich, ja gegen jede staatliche Souveränität und Struktur dies ist sollte sich mal jeder Befürworter dieses Putsches vor Augen führen.
Ich darf mal daran erinnern was bei den Nürnberger Prozessen für ein Recht defacto geschaffen wurde, welche Straftatbestände, auch im Prinzip Rückwirkend dort erreicht und erlassen wurde. Hier hatte die Menschheit einen Sprung in seiner Entwicklung gemacht.
Heute wird mit Militärintervention gedroht wegen was? Weil ein Mann ohne Wahl, ohne Übertragung durch eine Souveränität durch X sich zu einem Präsidenten ausruft und zwar selbst und die amtierende Regierung und Präsident dem nicht Folge leistet? Hallo? Mc Fit? Jemand oben Anwesend?
Wo sind wir hier mittlerweile wieder? Bei 1938 und Abpressung des Sudentenlandes an Deutschland?
Die UN Charta, das internationale Völkerrecht, regelt klar keine Einmischung in andere Staaten. Es gibt Ausnahmen mit einem UN Mandat. Aber das ist ein extremes Mittel.
Ob jemanden die Politik dort gefällt im In und Ausland oder anderes ist völlig egal. Das ist schlicht völlig egal. Das ist Aufgabe und Entscheidung des Volkes in Venezuela und die haben ein nachweislich demokratisch, transparentes Wahlsystem was seit 1999 nachweislich hoch funktional ohne Manipulationen und Beanstandungen funktioniert.
Nur Venezuela entscheidet selbst über sich. Und wenn da ein Typ meint Präsident spielen zu wollen und dann auch noch als vermeintlich dieser SANKTIONEN GEGEN SEIN EIGENES LAND fordert und damit gegen seine eigenen Bürger kannst du dir nur an den Kopf fassen und der Bundesaußenminister erkennt diese Graupe an? Fordert die Übertragung aller Befugnisse an diesen?
Was für ein Verbrecherpack regiert hier eigentlich? Kennen Sie die Geschichte Deutschlands Herr Außenminister?
Wir haben hier gar nix zu fordern. Null...
Beenden Sie gefälligst die Sanktionen gegen Venezuela und bringen Sie sich als Diplomat ein in eine politische Lösung welche die Souveränität des Landes Venezuela und dessen Wahlen klar und deutlich auch zur Kenntnis nimmt.
(triangulum vom 01.02.2019 im Telepolis Forum)

Sonntag, 3. Februar 2019

Contramann: Venezuela

https://www.heise.de/tp/features/Erdogan-Bruder-Maduro-bleibe-hart-wir-sind-mit-dir-4287305.html
https://www.heise.de/tp/features/Militaer-in-Venezuela-erklaert-sich-loyal-zu-Praesident-Maduro-4287281.html
Kaum ist der linksgerichtete Nicolas Maduro in Venezuela erneut zum Präsidenten gewählt worden, konnten wir am 23. Januar einen Putschversuch durch den erzkonservativen Juan Guaido registrieren. Dieser erklärte sich mal eben schnell zum Interimspräsidenten und wurde auch sofort von den USA, Kanada und vielen Staaten aus Südamerika, deren Regierungen als rechtsgerichtet gelten und die zur 2017 gegründeten Lima-Gruppe gehören, anerkannt. Da stimmte die EU vorsichtshalber gleich in den Chor der Gerechten mit ein, Monsieur Macron vorneweg; Frau Merkel hinterher, aber immer offen für einen Richtungswechsel, wenn er angezeigt sein sollte.
Da passt es ja, dass der amtierende Präsident Maduro von den „Schurkenstaaten“ Unterstützung erfährt. Als da wären: China, Russland, Türkei, Iran, Kuba… die üblichen Verdächtigen. Was ist eigentlich mit Syrien, verehrte Redaktion im Springer Hochhaus? Selbst Mexiko und Uruguay stützen das laut unseren Qualitätsmedien umstrittene Regime. Und bei der Amtseinführung von Maduro am 10.1.2019 war sogar der Papst zu Gast. Also was ist da los?
Zunächst einmal wurde Maduro von seinem Volk gewählt, wenn auch knapp. Die Wahl müsste rechtmäßig erfolgt sein, jedenfalls ist mir von einem Wahlbetrug seitens Maduro nichts zu Ohren gekommen, weder im Vorfeld oder selbst jetzt. Das erinnert mich fatal an Syrien, wo Assad zunächst von seinem Volk gewählt wurde und den Natostaaten die Unrechtmäßigkeit des Regimes erst auffiel, als dort der Bürgerkrieg anfing. Und wenn dann auch noch Putin mit drin hängt…
Da kann Contramann nur noch fassungslos mit dem Kopf schütteln. Die Demokratien der freien Welt, Bewahrer der Freiheit und des Freihandels, die Retter der Witwen und Waisen… unterstützen einen illegalen Putsch in Venezuela? Und der Antidemokrat und böse Bube Putin nebst dem Chinamann unterstützen die demokratisch gewählte Regierung? Ist etwa heute schon der 1. April?
Doch dann sah ich es: Erdöl. Es geht ums Erdöl. Ob Syrien oder Venezuela – wenn der Russe und der Chinamann in ein Land investieren, in dem Erdöl gefördert wird, dann ist wieder John Wayne gefragt und reitet die Attacke. Da machen dann alle blind mit: Die Verbündeten und auch die Medien, den Anzeigenkunden sei Dank. Da verzweifele ich fast an Allem, was ich in der Schule im Gemeinschaftskunde Leistungskurs oder in meiner Ausbildung zum diplomierten Verwaltungswirt FH gelernt habe.
Die Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anerkannten und souveränen Staates, in den alle Demokratien Botschafter entsandt haben, ist unserer Demokratie nicht würdig, wenn das Staatsoberhaupt mal eben so mir nichts dir nichts die Berechtigung zum Regieren abgesprochen wird. Und dann irgendeinen Hansel anerkennen, der sich nach seinem „Putsch“ lediglich per Twitter meldet. Das geht gar nicht.
Nicht, dass Ihr mich jetzt falsch versteht. Ich bekenne mich nach wie vor zur freiheitlich demokratischen Grundordnung (FDGO), auf die ich öfters im Leben einen Eid geschworen hatte. Auch der deutsche Außenminister Heiko Maas hatte einen Amtseid auf die Verfassung geschworen.
Doch was darf ich davon halten, wenn dieser Außenminister der SPD im Einklang mit Trump eine Unterstützung von Guaido fordert? Auf der anderen Seite höre ich von ihm keine Kritik zu dem Terror, den die Saudis im Jemen verbreiten. Hierüber kann ich selbst im Spiegel kritische Kommentare vernehmen.
Mehr und mehr beschleicht mich das Gefühl, in einer von Uncle Festers dystopischen Zukunftswelten gefangen zu sein, die er sich immer reinzieht. Wenn mich Tagesschau oder Heute Journal in ihren Kommentierungen verstärkt an die Aktuelle Kamera erinnern, dann heißt es Vorsicht an der Bahnsteigkante.
Ganz aktuell habe ich da gestern, am 2. Februar, ein passendes Beispiel für einen tendenziösen Kommentar gefunden:
https://www.tagesschau.de/ausland/demonstrationen-venezuela-105.html
Schon in der Überschrift wird hier suggeriert, das das ganze venezuelanische Volk gegen Maduro zu einer Demo zusammengekommen wäre. 100.000 Demonstranten, das ist schon ne Menge. Erst ziemlich weit hinten, fast schon in einem Nebensatz, wird erwähnt, dass zur gleichen Zeit ein paar Kilometer weiter ebenfalls 100.000 Menschen für Maduro demonstriert hatten
Dazu eine kleine Randnotiz: Bei beiden Demos gab es keine Ausschreitungen; die Polizei musste nicht eingreifen. Am selben Tag, in Europa, genauer in Frankreich, gingen ebenfalls wieder Zehntausende Gelbwesten auf die Strasse, um gegen ihren Präsidenten zu demonstrieren. Es kam zu Ausschreitungen, die Polizei schoss mit Gummigeschossen auch auf friedliche Demonstranten, es gab Verletzte, der ein oder andere verlor dank der Gummigeschosse ein Auge. Da frage ich mich? Wo sind denn da die westlichen Werte! Wer ist denn jetzt der „Schurke“ - Macron oder Maduro?
Ein Maduro ist sicherlich kein Kandidat für den Friedensnobelpreis; ebensowenig dürfte er als lupenreiner Demokrat durchgehen. Aber er wurde in einer nicht beanstandeten Wahl gewählt. Das Völkerrecht gebietet hier eine Anerkennung des Machthabers. Schließlich haben die erwähnten Staaten keine Probleme gehabt, einen Adolf Hitler als Reichspräsident anzuerkennen.
Erschreckend finde ich zudem, dass unsere Qualitätsmedien nicht einen kritischen Kommentar zu den Äußerungen unseres Außenministers oder Herrn Özdemir von den Grünen abgeben. Bei Herrn Özdemir sollte man sich von seiner Mitgliedschaft bei den Grünen nicht blenden lassen. Er war bis 2010 auch Mitglied in der Atlantikbrücke:
https://www.heise.de/tp/features/Gruene-und-Linke-auf-der-Atlantik-Bruecke-3364927.html
Austrittsgrund war übrigens die erneute Ernennung von Friedrich Merz zum Vorsitzenden und eine Anzeigenkampagne zu Gunsten des Flughafens Tempelhof zur Unterstützung der CDU gewesen und nicht ein Zweifel an den grundsätzlichen Zielen dieser Gruppierung. Da dort auch meinungsbildende Journalisten wie Fleischhauer vom Spiegel oder Kai Diekmann, dem Chefredakteur von Bild und Bild am Sonntag aktiv sind, kann man sich gut ausmalen, dass hier eine gemeinsame Linie bezüglich der Sympathien in Venezuela abgesprochen ist.
Und immerhin geht es um amerikanische Interessen. Die haben außer dem Militär immer weniger Wirtschaftsmacht hinter sich. Dank der alle Ressourcen fressenden Finanzindustrie, die erfolgreich eine Ordnungspolitik zur Stabilisierung der produzierenden Wirtschaft und des Handels verhindert, haben die Amerikaner und die mit ihnen verbündeten Staaten, besonders die EU, an Boden gegenüber aufstrebenden Wirtschaftsmächten wie China oder Indien verloren.
Die Amis klammern sich verzweifelt an der Erdölkontrolle, gerade auch in Venezuela, und schädigen die eigene Wirtschaft dank des unsinnigen Embargos gegen Russland. Währenddessen kaufen sich die Chinesen überall ein. Ihre Investitionen in Afrika und wohl auch in Südamerika verlaufen stets zielgerichtet. Die unterstützten Staaten fühlen sich einfach besser unterstützt als bei den Nato Staaten, die sich eigentlich nur noch mit Drohgebärden im Geschäft halten.
In Venezuela werden die Bemühungen des Westens wahrscheinlich noch belohnt werden, aber langfristig wird sich diese Politik nicht auszahlen.
Ich bin in einer Zeit groß geworden, als noch die Angst kursierte, die Russen, vielleicht sogar mit den Chinesen, könnten den 3. Weltkrieg mit ihren Atombomben anfangen. 30 bis 40 Jahre später fürchte ich eher die Amis und die vorherrschende Politik der Deutschen.
Vor kurzem musste ich lesen, dass die Amis ihren technischen Vorsprung bei den Drohnen, der neuen Geißel der Waffentechnik, an die Chinesen verloren haben. Und diese verscherbeln ihre gleichwertigen, aber preiswerter produzierten Drohnen zu Discountpreisen in die ganze Welt.
Wenn dann irgendwann in naher Zukunft im Westen das produzierende Gewerbe und danach der Handel die Grätsche macht, dann besteht die größte Kriegsgefahr dank CIA und ähnlicher Organisationen. Ich kann nur hoffen, dass ich dies nicht mehr erleben muss. Aber um die Zukunft von Phil und Danny, insbesondere dessen kleines Töchterchen, mache ich mir Sorgen.
Zum Schluss noch den:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-nicolas-maduro-weist-eu-ultimatum-fuer-neuwahlen-zurueck-a-1250237.html#js-article-comments-box-pager
Wer mir jetzt erklären kann, wo sich hier die Berechtigung des Zweifels an der Rechtmäßigkeit von Maduros Präsidentschaft nährt, bitte melden!