Seit
Ende Mai 2011 fahre ich jeden Morgen in der Woche mit dem Fahrrad zum
Bahnhof, um dann im Zug nach SZ zur Arbeit zu fahren. Nach kurzer
Zeit hatte ich die Idee, mir die Fahrzeit (20 Minuten) mit Musik zu
versüßen. Ein MP3-Player mußte her.
Amazon
lieferte den Transcend MP870 prompt. Auch Bilder und Videos passen
drauf; Aber ich schweife ab. Ich spielte 5-6 Cds drauf und am
nächsten Morgen ging es los.
….
Dann dieses lange Intro. Orion, Rücksturz zur Erde !
„She
came from Planet Claire. I knew she came from there...“
1979.
Ich entdeckte gerade Stranglers, Buzzcocks, Undertones usw. für mich
und war eindeutig immer auf dem Laufenden. Platten gabs bei Gabi. Und
natürlich Sonntags in der Früh John Peels Music. Pflichtprogramm.
Musik Express hatte ich damals gelesen, nein verschlungen. Und
irgendwann 1979 gab es die Platte des Monats mit dem knallgelben
Cover. B 52s. Nie gehört. Aber die Kritik war so überschwenglich,
dass es sich hier um die Platte des Jahrzehnts wenn nicht gar...
THE
NEXT BIG THING !
Ohne
sie vorher bei Gabi anzuhören, habe ich „Play Loud“ von den B
52s gekauft und dies bis heute nicht bereut.
Für
alle Fans hier eine ganz frühe Aufnahme aus Atlanta aus dem Jahre
1978.
Hero
Worship ist mein All-time Fave von den B 52s. Ist die erste LP noch
sehr rockig, wurden die B 52s mit den Jahren immer „tanzbarer“.
In all den Jahren produzierten sie mehr gute Sounds als Songs, aber
die eine oder andere Perle war trotzdem darunter.
Ich
habe in den letzten 30 Jahren auch nichts gehört, was annähernd so
klingt wie diese Band aus Athens, Georgia. Die 50er Jahre Frisuren
von Kate Pierson und Cindy Wilson. Dazu noch ihre sirenenhaften
Gesänge. SciFi Gitarren und Keyboard von Keith Strickland und Fred
Schneider. Dazu passten auch die abgedrehten Texte, die an billige
Science Fiction Groschenhefte erinnern.
2008
und 2011 erschien nochmal neues Material. Nicht schlecht zwar, aber
an alte Zeiten können sie natürlich nicht mehr anknüpfen.
Anyway:
B 52s ist gute Laune und immer irgendwie kommerziell unkommerziell.
Eingängige Melodien, aber doch irgenwie schräg. Oder einfach
unbeschreiblich. Hör es Dir an, falls Du sie (noch) nicht kennst.