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Denn auch vorne ist auf den Nummernschildern ein Siegel der Stadt drauf - das war an den anderen Autos deutlich zu erkennen. Also nahmen wir nochmals eine kleine Planänderung vor. Wir würden gare nicht mehr einkaufen, sondern den Wagen beim Straßenverkehrsamt vorführen.
Während meine Löwin die Halterung nebst Schraubendrehern suchte, raste ich schnell in die Wohnung, um ein kurzärmeliges Shirt anzuziehen. Der Stress ließ mich im dicken Pullover reichlich transpirieren; nach dem Spiel wollte ich beim Äppler in Pockes Zuhause nicht im dicken Pulli schwitzen.
Wir waren kaum vom Garagenhof gefahren, da mussten wir den Plan erneut ändern. Das Amt hat zwar immer noch Samstags auf, aber leider nur jeden Zweiten. Schon waren wir an der Autobahnauffahrt auf dem Weg zu Aldi, um wenigstens noch schnell einzukaufen, bevor wir mit dem Bus zum Fäßchen aufbrachen.
Da hatte meine Löwin den richtigen Gedanken. Wir würden nochmal zur Autowaschanlage fahren und es einfach versuchen. Vielleicht hatten wir ja Glück und man hatte unser Nummernschild dort im Büro abgegeben, weil es in der Waschstraße von einer Walze abgeräumt wurde und irgendein Mitarbeiter es dort drinnen gefunden hätte.
Und genau so war das dann auch.
Gespannt saß ich im Auto, als meine Löwin aus dem Büro der Waschanlage wieder hervortrat und glücklich lächelnd mit dem verloren gegangenen Nummernschild wedelte. Was für ein Wechselbad der Gefühle an diesem Morgen! Schnell schraubten wir das Nummernschild unter die Fronthaube. Den Besuch beim Straßenverkehrsamt konnten wir uns ersparen.
Blieb eigentlich nur noch das Problem mit der nicht abschließbaren Heckklappe. Den Wagen nach Hause fahren und dann mit dem Bus zum Stadion… wollten wir nicht mehr. Meine Löwin schlug vor, den Wagen bei Real mit dem Heck an der Wand zu parken, damit niemand den Kofferraum öffnen kann. Leider nimmt Real mittlerweile Geld, wenn die Stadionbesucher dort ihren Wagen parken wollen. Will sagen: Zwei Stunden mit Parkscheibe, sonst kostet es 10 oder gar 20 Euronen.
Da selbst der Penny Ecke Mittelweg ein derartiges Gebaren an den Tag legt, parkten wir unseren Golf schließlich auf der Straße neben Penny, mit dem Heck möglichst dicht an einem Baum. So hatten wir sogar die Zeit, um bei Penny noch etwas einzukaufen. Den Einkauf verstauten wir im Kofferraum und bewegten uns zum Nibelungenplatz. Noch Mettbrötchen und Wiener beim Schlachter Neubauer, dann konnten wir gut gestärkt und voller Vorfreude auf das Spiel im Fäßchen einlaufen.
Patti, Urmel und Pocke waren noch nicht eingekehrt. Meine Löwin und ich setzten uns gleich an den einzig freien Tisch. Zu meiner großen Freude konnte ich Max am Nebentisch begrüßen, der sich mit Freunden von der Küste traf. Was Eintrachts Chancen auf den Klassenerhalt angeht, war der Gute leider auch schon desillusioniert. Wenigstens konnten wir bei diesem kurzen Warm Up im Fäßchen noch ein paar Gedanken austauschen.
Die fehlenden Drei waren zwischenzeitlich auch endlich eingetroffen und wunderten sich, dass ich ein Wasser und meine Löwin ein Pils vor sich stehen hatte. Die Erklärung ist einfach: Coke Zero war wirklich Zero – gibt’s im Fäßchen nicht. Und ein Mineralwasser wollte meine Löwin zu meiner Überraschung nicht. Nach den Mettbrötchen stand ihr der Sinn nach Bier. Und so…
Mein erstes Bier bestellte ich mit den Dreien gleich mit. Angeregt gingen wir hinterher ins Stadion, drückten uns noch ne Wurst rein und enterten dann unsere Plätze auf der Gegengerade. Nun endlich hatte meine Löwin ihre Coke Zero in der Hand, wir anderen hatten das klassische gelbfarbene Getränk mit der weißen Schaumkrone dabei. Block 13 links – noch nie habe ich im Stadion besser gesessen als diesen Samstag.
Fast schon unter dem Dach auf Höhe der Mittellinie, wie geil war das denn. Selbst meine Löwin konnte aus der Ferne Andre Schubert dank seiner Haarpracht erkennen. Ich wusste, dass es jetzt nach all den Misslichkeiten wegen des Autos zum Happy End kommen wird. Endlich wieder ein Sieg für die Eintracht, um wenigstens den Anschluss an den vorletzten Tabellenplatz wieder herzustellen. Schlimm, dass man sich darüber bereits freuen muss.
Und die Eintracht begann das Spiel auch durchaus engagiert, hatte so nach 10 Minuten eine sehr gute Chance, die ich wegen der vielen aufspringenden Zuschauer vor mir nicht richtig mitbekam. Entweder hatte ich mich mit Urmel verplappert oder aber war von Holzer, dem netten Kollegen von Max, der uns auch schon einmal Karten besorgt hatte, abgelenkt. Diesen entdeckte ich zwei Reihen vor mir sitzend.
Das Bier war schon wieder alle, dafür meine Blase voll. Zusammen mit Pocke ging ich nach draußen, um dieses Missverhältnis umzukehren. Wir deckten uns wieder mit Getränken ein, wobei ich noch zusätzlich eine Tüte Haribo Goldbären kaufte. Mit dieser schlug ich im Innenraum dem Holzer mehrmals kräftig auf den Rücken, um ihn auf mich aufmerksam zu machen. Endlich erkannte er mich und nahm auch die Haribos entgegen. Zum Reden kamen wir jedoch nicht, dafür war das Spiel zu fesselnd.
Denn auch vorne ist auf den Nummernschildern ein Siegel der Stadt drauf - das war an den anderen Autos deutlich zu erkennen. Also nahmen wir nochmals eine kleine Planänderung vor. Wir würden gare nicht mehr einkaufen, sondern den Wagen beim Straßenverkehrsamt vorführen.
Während meine Löwin die Halterung nebst Schraubendrehern suchte, raste ich schnell in die Wohnung, um ein kurzärmeliges Shirt anzuziehen. Der Stress ließ mich im dicken Pullover reichlich transpirieren; nach dem Spiel wollte ich beim Äppler in Pockes Zuhause nicht im dicken Pulli schwitzen.
Wir waren kaum vom Garagenhof gefahren, da mussten wir den Plan erneut ändern. Das Amt hat zwar immer noch Samstags auf, aber leider nur jeden Zweiten. Schon waren wir an der Autobahnauffahrt auf dem Weg zu Aldi, um wenigstens noch schnell einzukaufen, bevor wir mit dem Bus zum Fäßchen aufbrachen.
Da hatte meine Löwin den richtigen Gedanken. Wir würden nochmal zur Autowaschanlage fahren und es einfach versuchen. Vielleicht hatten wir ja Glück und man hatte unser Nummernschild dort im Büro abgegeben, weil es in der Waschstraße von einer Walze abgeräumt wurde und irgendein Mitarbeiter es dort drinnen gefunden hätte.
Und genau so war das dann auch.
Gespannt saß ich im Auto, als meine Löwin aus dem Büro der Waschanlage wieder hervortrat und glücklich lächelnd mit dem verloren gegangenen Nummernschild wedelte. Was für ein Wechselbad der Gefühle an diesem Morgen! Schnell schraubten wir das Nummernschild unter die Fronthaube. Den Besuch beim Straßenverkehrsamt konnten wir uns ersparen.
Blieb eigentlich nur noch das Problem mit der nicht abschließbaren Heckklappe. Den Wagen nach Hause fahren und dann mit dem Bus zum Stadion… wollten wir nicht mehr. Meine Löwin schlug vor, den Wagen bei Real mit dem Heck an der Wand zu parken, damit niemand den Kofferraum öffnen kann. Leider nimmt Real mittlerweile Geld, wenn die Stadionbesucher dort ihren Wagen parken wollen. Will sagen: Zwei Stunden mit Parkscheibe, sonst kostet es 10 oder gar 20 Euronen.
Da selbst der Penny Ecke Mittelweg ein derartiges Gebaren an den Tag legt, parkten wir unseren Golf schließlich auf der Straße neben Penny, mit dem Heck möglichst dicht an einem Baum. So hatten wir sogar die Zeit, um bei Penny noch etwas einzukaufen. Den Einkauf verstauten wir im Kofferraum und bewegten uns zum Nibelungenplatz. Noch Mettbrötchen und Wiener beim Schlachter Neubauer, dann konnten wir gut gestärkt und voller Vorfreude auf das Spiel im Fäßchen einlaufen.
Patti, Urmel und Pocke waren noch nicht eingekehrt. Meine Löwin und ich setzten uns gleich an den einzig freien Tisch. Zu meiner großen Freude konnte ich Max am Nebentisch begrüßen, der sich mit Freunden von der Küste traf. Was Eintrachts Chancen auf den Klassenerhalt angeht, war der Gute leider auch schon desillusioniert. Wenigstens konnten wir bei diesem kurzen Warm Up im Fäßchen noch ein paar Gedanken austauschen.
Die fehlenden Drei waren zwischenzeitlich auch endlich eingetroffen und wunderten sich, dass ich ein Wasser und meine Löwin ein Pils vor sich stehen hatte. Die Erklärung ist einfach: Coke Zero war wirklich Zero – gibt’s im Fäßchen nicht. Und ein Mineralwasser wollte meine Löwin zu meiner Überraschung nicht. Nach den Mettbrötchen stand ihr der Sinn nach Bier. Und so…
Mein erstes Bier bestellte ich mit den Dreien gleich mit. Angeregt gingen wir hinterher ins Stadion, drückten uns noch ne Wurst rein und enterten dann unsere Plätze auf der Gegengerade. Nun endlich hatte meine Löwin ihre Coke Zero in der Hand, wir anderen hatten das klassische gelbfarbene Getränk mit der weißen Schaumkrone dabei. Block 13 links – noch nie habe ich im Stadion besser gesessen als diesen Samstag.
Anpfiff |
Und die Eintracht begann das Spiel auch durchaus engagiert, hatte so nach 10 Minuten eine sehr gute Chance, die ich wegen der vielen aufspringenden Zuschauer vor mir nicht richtig mitbekam. Entweder hatte ich mich mit Urmel verplappert oder aber war von Holzer, dem netten Kollegen von Max, der uns auch schon einmal Karten besorgt hatte, abgelenkt. Diesen entdeckte ich zwei Reihen vor mir sitzend.
Das Bier war schon wieder alle, dafür meine Blase voll. Zusammen mit Pocke ging ich nach draußen, um dieses Missverhältnis umzukehren. Wir deckten uns wieder mit Getränken ein, wobei ich noch zusätzlich eine Tüte Haribo Goldbären kaufte. Mit dieser schlug ich im Innenraum dem Holzer mehrmals kräftig auf den Rücken, um ihn auf mich aufmerksam zu machen. Endlich erkannte er mich und nahm auch die Haribos entgegen. Zum Reden kamen wir jedoch nicht, dafür war das Spiel zu fesselnd.
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