Es
geschah Mitte März, ca. 2 Monate vor der Europawahl. Göring-Eckardt,
Bütikofer und Özdemir zeichnen für ein heftig umstrittenes
Wahlkampfmotiv verantwortlich, in dem Sarah Wagenknecht vor ein paar
vermummte russische
Milizen montiert wird.
Die
grüne Parteispitze wollte wohl auf ironische Art darauf hinweisen,
das die Linken als einzige Bundestagspartei Verständnis für Putins
Unterstützung der russischstämmigen Separatisten auf der Krim
äußerte. Die 3 Granden der Grünen nennen dies „Putins Annexion
der Krim.“
Widerlich.
Der
Spruch „Jetzt
neu: Linkspartei erstmals für Auslandseinsätze!“
hierzu rief auf Özdemirs Facebookseite erfreulicherweise einen
Shitstorm von Grünen Mitgliedern hervor. Dies zeigt mir, das die
Parteibasis der Grünen nach wie vor an Idealen festhält, die die
Umweltbewegung einst groß gemacht hat: Umweltschutz und Pazifismus.
Schließlich
sind die Linke die einzige Partei, die bislang jeglichen
Kriegseinsatz ihre Zustimmung verweigert
hat. Seit dem Kosovo waren es zumeist die Grünen, welche vehement
„Antiterroreinsätze“ unterstützten. Wohl gemerkt die
Parteispitze.
Wie
bei der SPD auch stehen die Mitglieder oder auch Basis nicht hinter
wesentlichen Entscheidungen der Parteispitze. Contramann fragt Euch
deshalb, liebe Mitglieder an der Basis:
Warum
seid Ihr noch dabei und macht das mit, obwohl ihr wesentliche
Standpunkte Eurer Parteispitze nicht mittragen könnt?
Aber
was wunder ich mich, ist ja typisch deutsch. Hinterher waren alle im
Widerstand.
Etwas
grobschlächtig haut der Spiegel in dieselbe Kerbe. „Dreht den
Russen den Gashahn zu“ fordert
martialisch Sanktionen gegen Rußland wegen der Krim Unterstützung.
So
ein Blödsinn. Auf dem Maidan und auf der Krim ist jeweils genau
dasselbe passiert. Eine unzufriedene Bevölkerungsgruppe, die vor Ort
die Mehrheit stellt, bewaffnet sich und besetzt das
Regierungsgebäude. Die Regierung wird für abgesetzt erklärt und
Neuwahlen angekündigt.
Aber
halt, einen wesentlichen Unterschied gibt es: Die Separatisten auf
der Krim werden nicht von den USA und der EU finanziell wie
logistisch unterstützt.
Und
das alles zum 100jährigen Jubiläum des Kriegsbeginns vom 1.
Weltkrieg!
Na
also, Spiegel, geht doch. Hier
zeigt der Spiegel auf, was für Leute „wir“ da in Kiew
unterstützen.
Da
wird der Chef des ukrainischen Staatsfernsehens unter Schlägen zum
Rücktritt gezwungen, nur weil er die Rede Putins zum Beitritt der
Krim ausstrahlen ließ.
Wenn
ich dann noch an die Aussagen von Juljia Timoschenko zum Brand in
Odessa
(http://www.n-tv.de/politik/Wer-legte-das-Feuer-in-Odessa-article12763066.html)
denke, da frage ich mich allen Ernstes, wo ich hier lebe.
In
der DDR und dem 3. Reich wurden Medien ja vom Staat, d.h. den
Machthabern, kontrolliert. Zur Ehrenrettung unserer in freier und
geheimer Wahl gewählten Politiker kann ich nur anführen, dass
heutzutage Machthaber und Staat wohl nicht identisch sind.
Früher
hatte „die Wirtschaft“ zwar Einfluss, heute aber bestimmt sie das
Geschehen.
Schlimm.
Da
paßt dann auch der unsägliche Vater Joachim dazu. In vollkommener
Unkenntnis des Grundgesetzes fordert der Bundespräsident allen
Ernstes eine verstärkte Präsenz Deutschlands bei Militäreinsätzen
im Ausland.
Auslandeinsätze
sind vom Grundgesetz eh nicht gedeckt, Herr Gauck! Mit einer
Konstruktion a la „Deutschland wird am Hindukusch verteidigt“ hat
man sich bisher mühsam am Rande der Legalität bewegt. Gaucks
Forderung setzt hier noch einen drauf.
Weitere
Kommentare und vor allem Kraftausdrücke spare ich mir, weil aktuell
bereits eine Klage gegen einen Abgeordneten der Linken wegen
Verunglimpfung des Bundespräsidenten angedacht wird.
Soso.
Der kleine Asteroid Chariklo kreist zwischen Saturn und Uranus. Erst
jetzt konnten Forscher entdecken, dass dieser „nur“ 250 km große,
auf einer instabilen Bahn fliegende Asteroid Ringe wie der Saturn
hat.
Im
Vergleich zu dem oben beschriebenen Konflikt in der ost Ukraine
scheint dies vollkommen unwichtig zu sein. Ich streue diese Meldung
aber bewußt hier ein, um deutlich zu machen, das es natürlich genau
umgekehrt ist.
Unsere
kleinen Geplänkel unter uns Menschen sind derart unbedeutend gegen
die Wunder des Himmels, das alle mal zur Besinnung kommen und nicht
mehr so auf den Docht hauen sollten.
Und
zurück zum Spiegel und der Putin Schelte. Helmut Schmidt, den ich
selbst ansonsten auch häufig für arrogant und halb senil halte,
äußerte Verständnis für Putins Haltung zur Ost Ukraine. Das
Völkerrecht sei ja schon häufig genug gebrochen und deshalb die
Einhaltung desselben nicht so wichtig.
Der
Spiegel sieht dies anders, Contramann aber meint: Recht hat er, der
Altkanzler. Denn der Spiegel verschweigt hierbei, dass allein schon
die Unterstützung der Milizen auf dem Maidan durch den Westen zum
Umsturz der demokratisch gewählten Regierung einen Bruch des
Völkerrechts darstellt.
Mit
solchen Verdrehungen von Tatsachen ins genaue Gegenteil hatte man in
Deutschland früher schon gern gearbeitet. Von welchen Zeiten ich da
spreche?
Ratet
mal.
Ja,
die Fahrradhelmdiskussion. Hartmudo hatte sich kürzlich dazu schon
geäußert und ich habe dem kaum was hinzuzufügen. Soll halt jeder
machen, wie er denkt.
Ich
habe halt auch etwas gegen Zwänge. Zumal Helme ja Unfälle nicht
verhindern. Aber typisch deutsch, hauptsache man kann jemanden die
Schuld zuschieben, dann ist die Welt in Ordnung. Sinn und Zweck von
solchen Regelungen sind dann egal.
Irgendwann
laufen die Fußgänger auch noch mit Helm rum.
Zurück
zur Ukraine. Die Meldung, das die Nato erwägt, in der Ukraine
dauerhaft Truppen zu stationieren, macht mir Angst. Angeblich wäre
die Nato durch die russische „Annexion“ der Krim dazu gezwungen,
derart gefährliche Überlegungen anzustellen.
Bedingung
für Glasnost und Peristroika Ende der 80er Anfang der 90er des
vorigen Jahrhunderts war ja auch die Versicherung der Nato, die
ehemaligen Ostblockstaaten nicht ijn den Westen einzubinden. Nur
deshalb z.B. konnte die deutsche Wiedervereinigung, die erneute
Gründung der baltischen Staaten sowie eben auch die Unabhängigkeit
der Staatsgebilde Weißrußland und Ukraine erfolgen.
Jetzt
brechen „wir“ alle seinerzeit gemachten Zusagen und meckern auch
noch, wenn sich „der Russe“ dies nicht gefallen läßt?
Wie
armselig und schäbig sieht unser Völkerverständnis, ja auch
Demokratieverständnis aus. Ein Klingone müßte uns fehlende Ehre
attestieren.
Auch
das noch! Die amerikanische Sicherheitsfirma Academi soll lt. Zeit
Online mit 400 Söldnern die marode ukrainische Armee beim Kampf
gegen die Separatisten unterstützen
(http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-krise-400-us-soeldner-von-academi-kaempfen-gegen-separatisten-a-968745.html).
In
diesem Focus Artikel bestreitet die Firma das. Seitdem ist hierzu in
den Medien nichts mehr zu finden, wahrscheinlich konnte der Vorwurf
nicht erhärtet werden.
Das
sind ja Geschichten, wie in neueren Science Fiction Romanen, die
Uncle Fester immer verschlingt.
...und
im Hintergrund steht es, wie es ist. Klasse Beitrag, dieses
Interview.
Der
ehemalige Nato Mitarbeiter Stefan Slaby liegt goldrichtig mit seiner
Beschwerde beim Rundfunkrat. Die Berichterstattung gerade auch der
öffentlich-rechtlichen Medien ist katastrophal einseitig und
parteiisch.
In
ARD und ZDF wird ja tatsächlich eine Westintegration der Ukraine das
Wort geredet, worin eigentlich ein kriegsähnlicher Akt zu sehen
wäre. Leider wird dies nichts bringen, weil die Medienlandschaft in
Deutschland mittlerweile total auf den Hund gekommen ist und der
Großteil der Bürger desinteressiert ist.
Hinterher
waren sie alle im Widerstand gewesen …
Zum
Ausklang noch etwas Versöhnliches. Das Luder wuchs wohl in Südafrika
auf und hatte in der UKRAINE Medizin studiert und flirtete in Discos
Männer an. Mit Tabletten waren diese schnell betäubt, dann
ausgeraubt.
Leider
habe ich kein Foto von ihr gefunden, jetzt sitzt sie im Knast.
Da
sieht man mal, wie sie so sind, die Ukrainerinnen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen