Dienstag, 9. Januar 2024

Contramann: kurz gesehen im Januar

https://www.manova.news/artikel/der-corona-tinnitus
Die letzten 4 Jahre und die bis heute nachwirkenden Folgen. Sehr lesenswert, gerade zum Start ins neue Jahr.
Die bislang immer noch unzulängliche Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen hat die Spaltung unserer Gesellschaft nur oberflächlich gekittet; darunter brodelt es. Misstrauen, wohin man schaut. Gegenüber Institutionen, handelnden Personen, unter Verwandten und Freunden…
Dies ist nicht mehr die Gesellschaft, für die ich mich engagieren möchte. Aber vielleicht kann ich mich über dieses Jahr damit aussöhnen. Arrangiert habe ich mich schon letztes Jahr.

https://taz.de/DFB-Sportdirektor-Voeller-bei-Nius/!5971475/
Das Bashing von missliebigen Meinungen (oder Personen?) wird immer schlimmer. Merken die bei der TAZ noch was? Tante Käthe hatte Waldemar Hartmann (Weißbier-Waldi) ein Interview auf dem Online Portal NiUS gegeben.
Laut Wikipedia ist NiUS rechtspopulistisch und rechtskonservativ. Diese Charakterisierung traf schon vor 50 Jahren auf die Bild Zeitung zu. So hat auch der ehemalige Bild Chefredakteur Julian Reichelt eine Kolumne auf NiUS. Nicht schön, aber nun auch wirklich nichts Besonderes.
Doch die Woken von der TAZ können das nicht so stehen lassen. Der Kolumnist Andreas Rüttenauer ist schon seit Ewigkeiten bei der TAZ und hat die Chance gesehen, jetzt mal ordentlich draufhauen zu können. Dass NiUS in seinen Augen rassistisch ist, ok. Das Rüttenauer (ein ehemaliger Kabarettist) aber im übelsten Bild-Zeitungsjargon draufhaut, zeigt erneut wieder, dass „wir“ uns mittlerweile mehr von den selbsternannten Antifaschisten vorsehen müssen. Die merken ihren eigenen Faschismus (mal die Definition von Faschismus lesen, bitte) nicht.
Ansonsten, Rüttenauer: Es gibt nur ein‘ Rudi Völler!

https://www.neulandrebellen.de/2023/12/allzeit-gute-fahrt-claus-weselsky/
Noch so eine unliebsame Person: Gewerkschaftsboss Claus Weselsky. Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, übrigens ein CDU Mitglied aus Sachsen, hatte die Republik schon vor Jahren dank hoher Streikbereitschaft in Angst und Schrecken versetzt. Entsprechend negativ wurde er in den großen Medien dargestellt.
Dieses Jahr geht er endlich in Rente und dann kann auch der deutsche Michel, der sich ja bekanntlich seit über 100 Jahren gerne verarschen lässt, aufatmen. Der Quertreiber ist weg und endlich können Gewerkschaftler und Arbeitgeber wieder in Ruhe über 1 oder 2 Prozent Lohnerhöhung diskutieren.
Natürlich immer die Wirtschaftslage im Blick, heißt: Zunächst einmal muss die Rendite stimmen. Und ansonsten „war einfach nicht mehr drin.“ Wacht auf, Arbeitnehmer. Euer Wohlverhalten wurde noch nie belohnt.

https://overton-magazin.de/top-story/kein-herz-fuer-palaestinensische-kinder-bei-springer-und-zdf/?pk_campaign=feed&pk_kwd=kein-herz-fuer-palaestinensische-kinder-bei-springer-und-zdf
Samstag, 9. Dezember: Über die Mattscheibe lief im ZDF die große Samstagabend Show „Ein Herz für Kinder“. In der Benefiz Veranstaltung wird mit Unterstützung zahlreicher Prominenter Geld für arme und kranke Kinder eingesammelt. Auch Politiker wie Lauterbach, Ricarda Lang oder Markus aus Bayern machten mit.
Aus aktuellem Anlass hätte es sich gehört, das Geld vordringlich für die Kinder im Gaza-Streifen zu sammeln. So dachte ich Dummerchen. Natürlich weit gefehlt, das hätte man ja antisemitisch auslegen können. Und natürlich unsere Solidarität mit dem Staat Israel, der unseligen deutschen Geschichte wegen.
Ja, genau deswegen ist deutsche Kritik an der Politik des Staates Israel Pflicht. Guten Freunden, die Scheiße bauen, hilft man am Besten mit Kritik, damit diese ihre Fehler korrigieren können. Und eben nicht mit blinder Solidarität. Kenne ich so zumindest aus meinem Freundeskreis.
Merken die beim ZDF noch was?

https://www.welt.de/politik/ausland/article249050670/Rund-70-Politiker-und-Historiker-kritisieren-Ukraine-Kurs-der-Bundesregierung.html
Als ich die Überschrift las, dachte ich, die 70 Leute würden sich für ein Ende der Militärunterstützung für die Ukraine stark machen und sich für eine diplomatische Beendigung des Konflikts engagieren. Ich Dummerchen - wir sind hier bei Welt-Online.
Und natürlich Anton Hofreiter vorneweg. Der sollte sich erst mal die Haare schneiden, bevor er den Stahlhelm aufsetzt.

Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“






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