1
Mittwoch, 18. Dezember. So langsam geht er los, der Weihnachtsstress. Nach dem heutigen Tag im Home Office sehe ich zumindest dem Jahreswechsel - und der freien Arbeitstage zwischen den günstig liegenden Feiertagen - optimistischer entgegen als noch ein paar Tage zuvor. Die vielen Betriebskostenabrechnungen am Jahresende sollten zum großen Teil abgewurstet sein, nur noch morgen und Montag im Büro könnte es unliebsame Überraschungen geben.
Die Geschenke zu Weihnachten habe ich dank Ali Express und Amazon schon alle zusammen oder bestellt; Der Rest kommt die nächsten Tage. Vorhin bin ich noch schnell in die Stadt geradelt, um Geschenktüten und -boxen bei MäcGeiz zu kaufen. Nachher geht's ans Einpacken, da freu ich mich überhaupt nicht drauf.
Wahrscheinlich bin ich deshalb mal so zwischendurch noch einmal ins Lufteck verschwunden, um diese Zeilen in die Tastatur zu hauen. Außerdem leide ich seit ca. einer Woche an einem trockenem Mund und habe Durst, Durst, Durst. Kaffee beim Bäcker hilft da bekanntlich nicht, da muss ein frisches Wolters her. Und da ich in der Vorwoche mit Hotte einen überaus schönen Abend hier verbringen durfte…
Hhm. So weit, so gut. Zweites Pils, die Gastwirtschaft füllt sich so langsam und die Entspannung schreitet voran. Und damit habe ich grad nichts mehr zu vertellen. Macht aber nichts, ich werde bis zur Veröffentlichung an Silvester noch über Weihnachten und so berichten können.
Eins fällt mir aber doch noch ein: Der Superwumms! Die Geschehnisse nach meinem Unfall mit dem Radl Anfang letzten Jahres wollen noch zu Ende erzählt werden, ebenso der schöne Urlaub in Belgien. Da kann ich meinen Kollegen, Mr. Dynamo, beruhigen. Die Serien werden im nächsten Jahr fortgesetzt.
Und zum dritten und Abschlusspils noch nen Schierker Feuerstein. Auf Hasi. Gestorben er Ende Oktober nach langer Krankheit ist. Und ich kann noch nicht einmal zu seiner Beisetzung am 17. Januar fahren, weil meine Löwin und ich die Handwerker im Haus haben. Der Fußboden wird erneuert. Schöner Scheiß.
Ruhe in Frieden, Hasi. Du warst einzig, nicht artig. Und doch einzigartig.
Freitag, 27. Dezember. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass ich beim Besuch des Luftecks noch ein viertes Pils genossen und mich darüber hinaus noch angeregt mit einem Ehepaar, welches an der Selbstständigkeit ihres Betriebes zu knabbern hat, unterhalten hatte. So macht Kneipe Spaß.
Auch deshalb freute ich mich auf mein Treffen mit Pocke zwei Tage später in der Wolters Quelle in Melverode. Nach dem letzten Home Office Tag in diesem Jahr bin ich freudestrahlend mit dem Rad gen Süden gefahren und erreichte die Quelle pünktlich zur Öffnungszeit 16.00 Uhr. Wehmütig setzte ich mich an die Theke; Das Interieur erinnerte mich sehr stark an die 70er Jahre, da half auch die lindgrüne Tapete nicht.
Aber genau so muss eine Kneipe eben aussehen. Aber obacht an die Jüngeren von Euch: Hier wird Bier getrunken - "Bleifrei" oder Bionade ist nicht im Angebot. Und schon stand das erste Glas vor mir. Optimal gezapft, eine Schaumkrone wie gemalt. Null zwei, Null drei oder Null vier; je kleiner die Einheit, desto frischer.
0,3 war meine Einheit gewesen, Pocke stieg nach seiner Ankunft auf gleicher Höhe ein. In den folgenden zwei bis drei Stunden tranken wir noch auf Hasi (Berliner Luft) und kauten einige Themen durch, ehe er von Patti und ihrem Hund Cooper abgeholt wurde. Innerlich ausgeglichen glitt ich mit meinem Radl wie auf Schienen nach Hause, wo zu meiner Überraschung Candela und Phil doch nicht gekommen waren.
Am Tag zuvor hatten sie uns mit ihrem Besuch erfreut. Die kleine Sofia, gerade mal 5 Monate alt, grinste uns erfreut an. Unsere zweite Enkelin hat also ein sonniges Gemüt, sofern sie wach ist und gerade nicht gestillt werden muss. Freitag waren Phil und Candela leider zu müde, aber am Samstag am Nachmittag dann war Ballyhoo bei uns angesagt gewesen. Die Verwandtschaft vor Ort wollte sich die neue Erdenbürgerin auch einmal anschauen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen