Die „Winter-Jam“ mit den trinkbereiten Kollegen, das Weihnachtsmärchen mit unserer Enkelin Jela und auch das Treffen mit den Spaziergängern der Coronamontage hatte ich erfolgreich absolvieren können. Heute stand das Treffen mit meinem alten Saufkumpan Hotte an. Der ist - wie meine Löwin jetzt offiziell endlich auch - Rentner.
Zusammen wollten wir was essen und anschließend dort sitzen bleiben, um ein paar Bierchen stemmen zu können. Wo geht das besser als im Lufteck? 18.30 Uhr hatten wir uns hier verabredet, doch ich schlich schon eine Stunde vorher allein in diese kultige Restauration, um in Ruhe mein neues Equipment für die außerhäusige Texterstellung ausprobieren zu können.
Da passte es sehr gut, dass ich im Rahmen meiner Therapie Vorüberlegungen für mein Dasein als Pensionär anstellen und schriftlich fixieren wollte. Da könnte ich doch bestimmt von Hotte noch ein paar Anregungen aufnehmen. Hochmotiviert saß ich also im Lufteck und hackte bei einem Bier meine Gedanken in die Tasten.
Hier das Ergebnis:
Maßnahmen zur Tagesstruktur:
Regelmäßiger Nacht- und Schlafzyklus
6 Stunden Schlaf werden als Richtwert / niedriges Level angestrebt. Keine Panik schieben, wenn es mal 3 - 4 Tage lang weniger sind (z.B. Bei Erkältung). Das pendelt sich wieder ein, ansonsten analysieren und keine Panik.
Bei ständigem Grübeln: Panik! Erlerntes anwenden.
Feste Runden (Frühstückstreffs etc.)
Möglichst stetiger Rhythmus an festen Terminen. Wöchentlich, 14tägig, monatlich - gucken, was funktioniert.
Zweierroutine mit meiner Löwin entwickeln. Spazierengehen, Schwimmen wäre toll
Take 5 "Battles" weitermachen, evtl. ausbauen, aber nicht überdehnen
Regelmäßige Termine alleine
Fahrradtouren in der Umgebung weiterentwickeln. Gern auch in Verbindung mit Zugfahrt, um längere Strecken stemmen zu können. Idealerweise Ganztagestouren mit langen Pausen, um Kolumnen für Blog zu schreiben.
Andere Aktivitäten überlegen, in Verbindung mit Deutschland-Ticket?
Z.B. Städtetouren - hierbei wäre dann meine Löwin einzubinden, wenn sie mag. Wenn sie mal nicht mag, dann alleine.
Spocht
Mukkibude wäre eine Überlegung. Wenn, dann maximal zweimal die Woche. Erfahrungen in der Vergangenheit eher schlecht gewesen.
Schwimmen einmal die Woche wäre Topp.
Radfahren solange, wie es geht - ohne E-Bike.
Alternativ Spazieren gehen. Hier nicht "um die Ecke", sondern eher in Verbindung mit D-Ticket.
Bei allen Aktivitäten ist meine Löwin gern gesehen.
Jobs
520-Euro Job in der Art Regale einsortieren, Nachtwächter oder Nachttankstelle wären zur Festigung der Struktur vorstellbar. Das Verknüpfen mit beruflichen Kenntnissen (sprich sozialer Bereich) wäre wohl zu überlegen. Der Ausnutzungsfaktor ist hier zu hoch.
Ehrenamtliche Arbeit ist vorstellbar, aber "Jobs" gegenüber zweitrangig, da der Faktor an Ausnutzung oder auch Frustration sehr hoch ist.
Reisen
Freunde und Verwandte (noch) öfter besuchen, gern mit D-Ticket und auch meiner Löwin.
Sich auf längere Reisen mit Beate einlassen ist ein Ziel, dass erreichbar ist.
In diesem Zusammenhang…
Bildung
Spanischkurs wg. der Kleinen? Schwierig, im Moment eher Sprachtransmitter vorstellbar. Gibt's bei Amazon.
Volkshochschule wäre eine interessante Option. Uni eher nicht. Vorteil: Konzentrierung auf einen Themenbereich.
Schreiben
Den Blog will ich weiterführen. Mehr Beiträge pro Monat wären denkbar, aber nicht zwangsläufig.
Nen Roman schreiben wäre ein Ziel. Da hätte ich Bock drauf. Zeit wäre sicherlich da. Auf alle Fälle möchte ich es probieren.
Hierzu Pflicht: Knowhow einholen.
Dialoge schreiben hier das A und O. Das muss ich klären, dann kann es losgehen.
Das zweite Pils hatte ich grad weggenuckelt, als Hotte pünktlich auftauchte. Wir verlebten einen angeregt schönen Abend, kamen allerdings auch schnell vom Thema Rente ab. Anregungen hatte ich so natürlich nicht sammeln können; jedoch sollte das zuvor Geschriebene schon mal mehr als ausreichend sein.
Drei Jahre dauert es bei mir eh noch, bis meine Kollegas die Sektkorken knallen lassen können, weil der alte Schwerenöter endlich weg ist. Obwohl… der Abend vor 3 Tagen mit den Kollegas aus meinem Team war schon schön gewesen. Und der darauffolgende Termin mit den „Bad Boys“ war wider Erwarten ein voller Erfolg geworden - wir landeten im Hopfengärtchen.
Das hatte mich jetzt gut motiviert, um einen letzten Termin für dieses Jahr noch anzupeilen: Am Ende dieser Woche möchte ich mich mit Pocke treffen. Freitags Nachmittags wäre da noch dieses eine Zeitfenster. Mal sehen, ob wir das hinkriegen.
Wäre gut, dann hätte das Jahr einen schönen Abschluss.
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