So und nicht anders war die Ansage vom
Moderator Jay Stewart anläßlich der „Town Hall Party“ vom 7.
Februar 1959, als Eddie mit seiner Gretch in der Hand die Bühne
betrat.
Der gesamte Auftritt nebst Interviews
mit Eddie wurde vor Jahren auf DVD veröffentlicht. Diese und eine
weitere DVD mit Gene Vincent, dem Kumpel von Eddie, habe ich mir
zugelegt, denn Videoaufnahmen aus dieser Zeit sind schwer zu kriegen.
Mittlerweile findet man ja bei Youtube so einiges – aber vor ein
paar Jahren eben nicht.
Eddie Cochran war mir schon vor fast 40
Jahren dank „Summertime Blues“ und auch „C`mon Everybody“
bekannt. Dora und Bud hatten da so eine Doppel LP, die sie schon
nicht mehr hörten, dafür ich mit zunehmender Begeisterung.
„Something Else“ war da noch drauf
– der Summertime Blues übrigens nicht. Aber egal, dank jener
Doppel LP interessierte ich mich nun auch für den „klassischen“
Rock `n` Roll. Ob Fats Domino (Dora und Bud waren in den 70ern mal
bei einem Konzert), Buddy Holly, Chuck „the Duck“ Berry oder eben
jener Eddie Cochran.
Dessen „rumpelnden“ Sound, wo der
Bass auf den analogen Aufnahmen so herrlich dumpf pochert, fand ich
schon seinerzeit mit dem dazugehörigen, prägnanten Riff
unwiderstehlich. Meine Faszination für C`mon Everybody ist bis heute
ungebrochen.
Auch der Summertime Blues hatte es mir
immer angetan. Gerade der Text sagte mir als jungem Abiturienten
besonders zu. Zu der Zeit gab es da ja noch die Versionen der Sex
Pistols auf „The Great Rock `N`Roll Swindle“. Gesungen von Sid
Vicious (Rotten hatte die Band schon verlassen) übten die Versionen
von Something Else und C`mon Everybody aber nicht so viel Charme auf
mich aus wie die Originale. Denn die Originale fand und finde ich bis
heute härter, was bei dem Ruf der Pistols eigentlich überraschen
müßte.
Vielleicht will ich es aber nur selber
so glauben, denn mit den Jahren fokussierte ich mich immer mehr auf
das Werk von Eddie. Ich habe auch „The Eddie Cochran Story“,
jenes excellente 4 CD Set, wo wirklich alles drauf ist. Eine CD davon
sind Live Aufnahmen, wo man nochmal hört, warum es bedauerlich ist,
seinerzeit aufgrund des noch nicht Geborenseins dies nicht selbst
erlebt haben zu können.
Digitaly Remastered sei hier noch
„Eddie Rocks“ genannt, die Leute von Bear Family Records haben
wieder ganze Arbeit geleistet. Der Sound kommt jetzt klarer rüber
und ich war baff erstaunt, wie zeitlos diese Aufnahmen sind. Einfach
nur gut.
Aber das ich hier soviel belangloses
Zeug schreibe und nichts über Eddie an sich, hat einen guten Grund.
Denn als „hartmudo.de“ vor 12 Jahren zum ersten Mal Online ging,
war es mein Anliegen, über einige Rock `n` Roll Größen eine kurze
Biographie zu schreiben. Die erste Bio, die ich damals schrieb, war
die über Edsdie Cochran, welche auch sonst.
Doch während ich sämtliche anderen
damals geschriebenen Bios` seit dem Neustart im Juni 2011 neu
veröffentlicht hatte, hielt ich die über Eddie zurück. Zu schlecht
und vor allem zu kurz war die erste Fassung gewesen, wenn man an die
Bedeutung von Eddie Cochran für die Rockmusik denkt. Angekündigt
hatte ich eine Neufassung bereits im Juni 2012, jetzt endlich ist es
soweit.
Eddie hatte in England 1960 mehr
Erfolg, als es ihm selbst 1957/58 in den USA vergönnt war. John
Lennon, Paul McCartney, Keith Richards und selbstredend Lemmy haben
Eddie als einen ihrer wichtigsten Vorbilder genannt. Dem würdigt man
nicht mit einem halbseitigen Kurzportrait.
Hartmudo hat sich trotz Olympiade in
den letzten Tagen die Finger wund getippt und ist immer noch nicht
fertig. Aber Donnerstag ist der 13. eines geraden Monats und damit
wird wieder eine Biographie fällig.
Für Bobby Charles brauchte er 2 Teile;
Die Story über Eddie Cochran wird in mindestens 5 Teilen erzählt
werden müssen.
Dieses ambitionierte Projekt ist zum
jetzigen Zeitpunkt gerade soweit fertiggestellt, das Hartmudo den 1.
Teil veröffentlichen kann. Selbst dieser könnte später noch
verändert werden müssen, drum lest die ganze Story am Jahresende
ruhig nochmal.
Die umfangreiche Story beruht
hauptsächlich auf der hervorragenden Bio auf eddiecochran.net von
Graham Pugh aus
Choctaw,
Oklahoma aus
dem Dezember 2003. Es wird die meines Wissens umfangreiche Biographie
über Eddie Cochran in deutscher Sprache im Netz sein. Sollte die
Biographie in einzelnen Teilen ungenau oder gar falsch sein,
entschuldigt sich Hartmudo schon im Voraus.
Aber im
Vordergrund steht auf alle Fälle eins, auch wenn dies zu sehr an
Grahams` Text angelehnt sein sollte: Die Musik und das Leben von
Eddie Cochran werden angemessen gewürdigt. Und wenn Du das Video
erst siehst, wirst Du hoffentlich auch zum Fan eines der wichtigsten
Figuren der Rockgeschichte.
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