Ein schöner Song von Achim Reichel.
Mußte jetzt grad an ihn denken, da ich zur Zeit wohl dem Spielteufel
verfallen bin. Keine Spiele um Geld – dem großen Kürbis sei dank.
Nein, es geht nur um die üblichen,
„neumodischen“ Games auf Smartphone oder Nintendo. Und ja, ich
bin ein alter Sack – allein „neumodisch“! Was ist das nur für
ein Wort?
Dabei spiele ich keine Shooter,
Sportgames oder Strategiespiele. Solche, die auf der Playstation 4
oder Xbox Hastenichtgesehen zur Zeit angesagt sind und die
Grafikkarten zum Glühen bringen.
Hartmudo, meine lieben Freunde, spielt
zur Zeit Doodle Jump, Quizduell, Angry Birds Go! und natürlich Zelda
– a Link between Worlds.
Zur Erklärung. Doodle Jump auf dem
Smartphone ist das geile Hüpfspiel, wo ein undefinierbares Tier mit
Rüssel auf Plattformen nach oben jumpt, bis es von einem Alien, UFO
oder einer Fußfessel erwischt wird. Ideal an der Bushaltestelle, auf
dem Klo oder immer dann, wenn 2-3 Minuten irgendwie überbrückt
werden müssen.
Quizduell ist Pflicht. Das spielen zur
Zeit alle, Hartmudo auf dem Tablet. Social Networking ist ja
mittlerweile Voraussetzung, um noch atmen zu dürfen. Ich selbst
mache aber nur Whatsapp und Quizduell, zumal ich vorhin gelesen habe,
das die Kiddies Facebook in Scharen verlassen und sich bei Facebook
nur die über 55jährigen tummeln.
Ich natürlich nicht – ich bin ergo
erst in 2 Jahren tot. Quizduell ist allerdings dem – Jauch - seine
– Sendung nicht unähnlich. Eine Frage, 4 mögliche Antworten. Hier
allerdings aus verschiedenen Themengebieten (Essen und Trinken, die
2000er, Comics, Serien etc) und Du kannst gegen Freunde spielen.
Deshalb Social Networking.
Immer 3 Fragen, dann ist der Nächste
dran. Der kriegt über seine Netzverbindung ein Signal und weiß
dann, dass er dran ist. Nach 6 Runden ist Schluß und Du kannst
Deinen Freund erneut herausfordern. Es gibt zwar ein Ranking, aber
keiner weiß wozu. Ob +8 oder -23 ist egal; Die Fragen werden nicht
leichter.
Da ein Spiel gelöscht wird, wenn 48
Stunden lang kein Spielzug erfolgt, kommt Streß auf. Ich versuche
deshalb am frühen Abend die Zeit zu schinden, um meine Mitspieler
nicht lange warten lassen zu müssen. Einige antworten ihrerseits
innerhalb Minuten.
Sorry, liebe Freunde, wenn ich nicht
gleich weiterspiele. Aber Quizduell ist ein echter Zeitfresser und
macht süchtig. Ironischerweise stelle ich das gerade bei den
Freunden fest, die mir immer „mein Nintendo“ vorgehalten haben.
Angry Birds Go! ist endlich mal ein
gutes Game von den finnischen Entwicklern, die wohl endlich mal die
Wodkapulle beiseitegestellt haben. Wie Quizduell auch läuft dieses
Spiel auf meinem Tablet und ist natürlich Freeware.
Der Vogel sitzt in ner Seifenkiste und
wird mittels Katapult auf die Strecke geschleudert. Dort geht es
Downhill dem Ziel entgegen, unterwegs kann man Münzen und Diamanten
einsammeln. Du fährst gegen mehrere Gegner, hast Zeitfahren oder
sammelst Früchte ein. Einzelne Gegner mußt Du besiegen und kriegst
darüber neue Fahrer.
Du verdienst Münzen und Diamanten und
kannst damit Stärkungen kaufen oder Strecken freischalten. Ein Ende
des Spiels ist nicht absehbar; ab April soll es sogar online in
Echtzeit gegen richtige Gegner gehen.
Das Spiel macht irre viel Spaß, aber
glücklicherweise kann ich mich dank meiner Mario Kart Ekstasen
leichter lösen. Gemeinsam diesen 3 Spielen ist übrigens, dass man
sich Stärkungen praktischerweise auch dazukaufen kann. Mit echtem
Geld!
Für mich kommt das schon ehrenhalber
nicht in Frage. Denn wenn ich schon Geld für ein Spiel bezahle, dann
für ein Richtiges. Nen Knüller (Hallo PAN) halt. Und da sind wir
dann auch schon bei Zelda angelangt.
Zelda - In der Schattenwelt vorm Dunkelpalast |
Viele haben versucht, das Spielprinzip
von Zelda zu kopieren. Aber immer wenn Nintendo ein neues Zelda Game
herausbringt, denkst Du nicht mehr an all die Clones.
Zelda – a Link between Worlds knüpft
an das phantastische „A Link to the Past“ an und ist einfach
unwiderstehlich. Trotz (oder gerade?) wegen der altertümlichen 2D
Grafik kann ich den 3DS kaum aus der Hand legen. Nur noch schnell in
den nächsten Raum, der nächste kleine Schlüssel….
Und da geht wirklich Zeit bei drauf.
Ich bin mal wieder über mich selbst erschrocken, wie heftig mich
dieses Spiel in seinen Bann zieht. Ich komm schon kaum noch zum
Schreiben und auch andere wichtige Sachen fallen mir schwer.
Aber es ist nicht mehr so schlimm wie
seinerzeit bei „Okarina of Time.“ Das allererste Konsolengame mit
einer großen dreidimensionalen, in Echtzeit gerenderten Umgebung.
Ich erinnere mich noch genau, welch ein
Glücksgefühl mich durchströmte, als ich, auf Epona reitend, zum
ersten Mal über die Brücke in das Dorf der Kriegerinnen einritt.
Dank mehrerer Raketen ging mein Puls merklich schneller. Ich war kurz
davor zu sabbern, so heftig hatte es mich erwischt.
Seinerzeit spielte ich stellenweise bis
Mitternacht durch und war dann so aufgekratzt, das ich nicht mehr
einschlafen konnte. Ich mußte mich wirklich zwingen, den Controller
meiner Nintendo 64 beiseitezulegen. Und das war schwer, das sag ich
Euch.
So schwer sollte es eigentlich nicht
sein, das Tablet, Smartphone oder auch 3DS beiseitezulegen und später
weiterzuspielen. Es nervt mich selbst, immer dieses „nur schnell 10
Minuten und dann fang ich an.“
Wäsche zusammenlegen, Papierkram
erledigen, aufräumen gar oder auch nur mal mich um meine 3
Mitbewohnerinnen zu kümmern. Das kostet richtig Zeit, diese 10
Minuten. Und am Schlimmsten ist daran das ewig schlechte Gewissen.
Eben schon wieder. Nur mal kurz –
fast 90 Minuten! Mist.
Lieber noch nen Bier aufmachen. Und
Achim Reichel hören, der Refrain:
„Komm rüber
Spieler
Spieler komm rüber.
Das Spiel ist doch längst vorbei - Spieler komm rüber.
Denn wenn du nichts mehr hast
bist du frei.
Erst wenn du nichts mehr hast
bist du frei
frei.“
Spieler
Spieler komm rüber.
Das Spiel ist doch längst vorbei - Spieler komm rüber.
Denn wenn du nichts mehr hast
bist du frei.
Erst wenn du nichts mehr hast
bist du frei
frei.“
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