http://www.huffingtonpost.de/2013/11/05/union-spd-mietpreis-bremse_n_4216402.html?utm_hp_ref=germany
Union
und SPD ziehen die Mietpreisbremse, verkündet die Huffington Post
euphorisch. Die Deckelung der Miete auf maximal 10% über der
örtlichen Vergleichsmiete und eine verstärkte Wohnbauförderung
durch bessere Abschreibungsmöglichkeiten soll Wohnungen wieder
bezahlbar machen.
Ne,
schon klar. Konnten sich vorher nur sehr gut betuchte Leute Mieten in
Frankfurts oder Hamburgs City leisten, so können dies jetzt auch
Leute, die lediglich „gut“ betucht sind. Die alleinerziehende
Aldi Verkäuferin kann auch weiterhin mit der Tram aus dem Vorort in
die City zur Arbeit fahren.
Und
was die Wohnbauförderung angeht … Der einzige Effekt ist der, das
der nunmehr etwas preiswertere Citybereich ausgedehnt wird. Die
Aldiverkäuferin kann deshalb auch umziehen … Von der City noch
weiter weg!
Wer
da wieder nen Schnitt macht, ist klar. Die Bauindustrie, gefördert
noch durch Steuergelder bzw. indirekte Steuergelder, da ja weniger
Steuer gezahlt werden muß. Und das wiederum bezahlt ….
Die
Aldiverkäuferin.
Schöner
Artikel zum Thema vom Spiegel:
Da
muß ich den Spiegel doch mal loben …
Milliarden
von bewohnbaren Planeten in der Milchstraße? Sollte das die Lösung
des Wohnungsproblems in den deutschen Großstädten sein?
Gern
erinnere ich mich an „Das Leben, das Universum und der ganze Rest.“
Ein überbevölkerter Planet schickt seine Elite (Banker,
Versicherungsleute und Friseure) auf die prähistorische Erde. Diese
sind dort logischerweise nicht lebensfähig, da
zivisilationsabhängig.
Auf
dem Heimatplaneten freute man sich. Das Problem der Überbevölkerung
war gelöst.
Das
sollte für uns doch auch ne Lösung sein können.
Zurück
zur Huffington Post. Die sollten auch gleich mitfliegen, alle. Der
Artikel zur Forderung der EU-Kommision, die deutschen Exporte zu
begrenzen, ist nur vordergründig objektiv. Schön auch die
Leserkommentare.
Die
„Warmwasserländer“ sollen sich halt mehr anstrengen. Genau! Die
deutsche Industrie setzt immer mehr ab, weil diese Länder sich immer
mehr verschulden – alles auf Pump. Die Banken kommen ins
Schlingern, werden aber vom (deutschen) Steuerzahler gerettet.
Vom
Einkommenssteuerzahler wohlgemerkt, z.B. der Aldiverkäuferin.
Hauptsache, der Industrie geht’s gut. Dann geht’s Deutschland
auch gut.
Schlimm
ist, das die sprichwörtliche Aldiverkäuferin auch auf den Export
setzt. Warum eigentlich? Hat sie Angst, das die Leute ihre
Lebensmittel in Griechenland oder Portugal kaufen, nur weil sie mehr
verdient?
Hhmh.
Jetzt
in die große Koalition und an die Fleischtöpfe der Macht, aber für
2017 soll dann eine Koalition mit der Linkspartei nicht
ausgeschlossen werden.
Natürlich
nur, wenn die Linkspartei sich bewegt. Ist schon klar, Sigmar.
Vor
der Wahl Mindestlohn fordern und dann nicht durchsetzen, obwohl nach
der Wahl die Mehrheit mit Linkspartei und Grünen dafür da war. Aber
lieber GroKo, schon klar. Dazu dies schwammige Versprechen, um die
Basis zu beruhigen und willig für die GroKo zu machen.
Der
Typ hat doch die Pfanne heiß.
Cem
Özdemir spricht endlich aus, was Contramann schon seit längerem
argwöhnt. Die Grünen sind die waren Liberalen und legitimer
Nachfolger der FDP. Stimmt. Statistiker konnten ja herausarbeiten,
das die Grünenwähler das höchste Durchschhnittseinkommen haben.
Wenn
ich die Volvos und Audis vor Bio Supermarkt betrachte und dann diese
Nasen im Laden sehe, wundert mich das nicht.
Wen
interessiert da schon das Prekariat. Seriöse Gegenfinanzierung bei
Steuersenkungen. Mein Gott Cem, wo habe ich das schon mal gehört?
Der
Rhön Kliniken Aufsichtsratschef Münch(hausen?) hält also jedes 5.
Krankenhaus für überflüssig. Personal umschichten und ansonsten
automatisieren, wo es geht. Mit Helios zusammen will er eine eigene
Gesundheitskarte herausgeben, die ein 1 oder 2bettzimmer garantiert.
Buchbar natürlich über eine private Versicherung.
"Unser
Gesundheitswesen leidet unter veralteten, verkrusteten Strukturen."
sagt er.
Richtig,
Münch. Aber nicht eine weitergehende Privatisierung, sondern eine
zentrale, also staatliche Steuerung, ist die Antwort.
Wer
jetzt wieder meint, „so wie in der Zone“ sagen zu müssen, der
hat noch nicht versucht, bei einem Facharzt (ambulant) einen Termin
zu kriegen. Und abseits einer Stadt darf man heutzutage als älterer
Mensch schon gar nicht mehr wohnen, es sei denn, man möchte
Sozialkassen verträglich das Irdische hinter sich lassen.
Die
deutsche Huffington Post ist mehr und mehr eine gute Quelle für
diese Kolumne.
Doch
auch Spiegel Online druckt Meldungen unkommentiert ab, das es nur die
helle Freude ist. Die Bundesbank warnt vor Einführung eines
gesetzlichen Mindestlohns.
Die
alte Leier. Die Verbrauerpreise steigen, alle Löhne müßten
angehoben werdenb, was natürlich den Einstieg von Berufsanfängern
erschweren würde.
Warum
eigentlich? Dies erklärt uns die Bundesbank natürlich nicht, das
scheint ja so festzustehen, quasi ein Naturgesetz. Diese
Argumentation hat die Qualität von „Vom Onanieren wird man blind.“
Aber anscheinend braucht man das nur oft genug in den Medien zu
lancieren, damit die Leute das auch glauben.
Contramann
dagegen glaubt, das der einzig entstehende Effekt bei Einführung
eines Mindestlohnes und damit (hoffentlich) allgemein steigenden
Löhnen eine Abschmelzung der Gewinne von Konzernen, insbesondere der
Finanzindustrie, bedeutet.
30%
Frauenquote in Aufsichtsräten, wohl ab 2016. Ein weiteres Ergebnis
der Koalitionsverhandlungen der GroKo. Contramann fällt dazu spontan
ein:
Wenigstens
nur in Aufsichtsräten. Also dort, wo sowieso nur Flachpfeifen
sitzen, die von der Materie in ihren jeweiligen Unternehmen/Konzernen
sowieso nichts verstehen und den ganzen Tag in irgendwelchen
Sitzungen rumschangeln.
Da
können Frauen mit Strickzeug oder selbstgebackenen Plätzchen mal
etwas Leben rein bringen. Aber halt, hierbei geht es ja nicht um die
Aldiverkäuferin, sondern um androgyne Mannweiber, die ihre
Weiblichkeit auf dem Altar der Karrieregeilheit geopfert haben.
Schade eigentlich.
Jetzt
aber Schluß mit Chauvi, jetzt noch schnell zur schockierendsten
Meldung Ende letzten Jahres.
Ich
habe die Sendung durch Zufall live gesehen. Sapperlot, Waldi! Was ist
denn da in Dich gefahren?
Als
Telefonkandidat beim Promispecial von „Wer wird Millionär“
antwortete Waldi auf die Frage, welches Land noch nie eine Fußball
WM im eigenen Land gewinnen konnte, mit Deutschland.
Das
wisse er ganz genau, näheres könne man in seinem Buch (!!)
nachlesen.
Von
den 4 möglichen Antworten war natürlich Brasilien richtig. Mann,
war das peinlich. Selbst Jauch verzog peinlich berührt das Gesicht.
Da
sieht man mal, das solche Leute wie Weißbier Waldi lediglich eitle
Gecken sind, die sich nicht einmal in ihren eigenen Spezialgebieten
auskennen.
Machts
also wie Contramann: Glaubt nicht alles, was irgendein Laffe im TV
oder i einer Zeitung erzählt. Denkt immer daran, wer von einer
Handlung oder einem Ereignis profitiert. Nur wenn ihr davon
profitiert, ist es okay. Meistens jedenfalls.
Eins
aber muß ich (leider) noch berichten. Vorletzte Woche rief mich eine
mir nicht bekannte Frau an, weil sie den Kontakt zu den
Gesprächskreisen der Nachdenkseiten suchte.
Ich
erklärte ihr, das diese Gesprächskreise größtenteils nicht
funktionieren. Dies hatte ich vor eineinhalb Jahren hier auch schon
mal thematisiert. Aber darum ging es ihr nicht, sie wollte lediglich
Informationen absaugen.
Sie
hatte gelesen, das das Rentenniveau seit ca. 10 Jahren
(zugegebenermaßen erinnere ich mich an den Zeitraum nur noch grob)
lediglich um 0,6% jährlich im Mittel gestiegen sei. Sie
interessierte hier die Altersversorgung der Ärztekasse(?), die ja
bekanntermaßen mit der Rentenkasse nichts zu tun hat.
Von
der Rentenkasse hatte sie kein Material bekommen können. Als ich ihr
sagte, das sie doch mal googeln könnte, antwortete sie mir, das sie
dort nichts anderes gefunden hätte. Als ich dann noch fragte, was
ihr das denn bringen würde, weil die Altersvorsorge der Ärzte ja
nun so gar nichts mit der „Rentenformel“ zu tun hat, da legte sie
kommentarlos auf.
Das
war dann mal wieder so ein Beispiel, warum die Gesprächskreise nicht
funktionieren. Manche, wie in Dresden, mögen zwar aktiv sein, aber
wirklich etwas bewegen …. Ich weiß nicht.
Solche
verwirrten Menschen wie die Anruferin letztens tummeln sich gerne in
den Gesprächskreisen. Am Besten dann auch nur, um Informationen für
die eigenen Belange rauszuziehen.Solche Leute kann ich mittlerweile
genausowenig leiden wie FDP Anhänger.
Wobei
Letztere wenigsten noch an etwas glauben und sich dafür sogar
einsetzen.
Ätzend,
sowas.
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