Auch dieses Jahr hat der Sommer wieder im schönsten Deutschland aller Zeiten Einzug gehalten. Traditionellerweise wird dies in Deutschland auf eine besondere Art und Weise gefeiert: Mit Baustellen im Straßenverkehr, und das selbstverständlich nicht zu knapp. Da sich hierbei viele verschiedene Zuständigkeiten ergeben - Bund, Land, Gemeinde, das ist der Föderalismus, Baby, jeder kocht natürlich sein eigenes Süppchen.
Dass man die verschiedenen Arbeiten im Straßenbau aufeinander abstimmt, insbesondere im öffentlichen Nahverkehr, ist in Deutschland schon mal gar nicht möglich. Das klappt in anderen Ländern zwar auch nicht, aber die haben wenigstens nicht so eine große Fresse wie der normale deutsche Untertan.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Dieser alte Grundsatz aus der Kaiserzeit ist ja heute wieder en vogue, bei der woken Generation der Grünen Wähler natürlich nicht wortwörtlich. Das forsche Auftreten von Baerbock oder Habeck trägt zusätzlich dazu bei, dass man sich als Deutscher im Auslandsaufenthalt mittlerweile schämen muss.
Ihr merkt schon, dass ich im Moment gerade emotionell sehr stark aufgeladen bin. Das verlangt natürlich eine Erklärung.
Montag, 22 Juli. Mein ganz normaler Arbeitsbeginn am Wochenanfang in Salzgitter. „Dass Du um 17.00 Uhr auch ja da bist!" sagte meine Löwin noch zu Beginn des Tages. 17.00 Uhr; an diesem Termin fand eine kurze Eigentümerversammlung wegen der Balkonsanierung in unserem Haus statt. Dies stellte für mich kein Problem dar, ich musste nur pünktlich kurz vor 15.00 Uhr Feierabend machen; dann wäre ich auch zum Termin zu Hause.
Zum besseren Verständnis meiner augenblicklichen Verstimmung muss ich jetzt noch etwas ausholen. Für den Monat Juli ist der Zugverkehr zwischen Braunschweig und Salzgitter-Lebenstedt eingestellt worden, weil die Zwischenhalte Immendorf und Watenstedt barrierefrei umgebaut wurden.
Für mich stellte dies kein unüberwindliches Hindernis dar, weil ich sehr schnell eine alternative Busroute bis nach Lebenstedt gefunden hatte. Sicherlich musste ich mir pro Arbeitstag in Salzgitter geschlagene 20 Minuten ans Bein binden, da ich auf diese Weise entsprechend später im Büro auftauchen musste.
Was natürlich auch daran lag, dass passenderweise parallel hierzu eine Baustelle beim Rathaus in Lebenstedt eröffnet werden konnte, die zur halbseitigen Sperrung der Straße und damit zur vorübergehenden Schließung in der Haltestelle führen musste. Kurz gesagt, bedeutete dies für mich: morgens am Bahnhof aussteigen und 10 Minuten bis zum Rathaus zusätzlich latschen.
Das ist für einen Monat ja noch ertragbar, zumal ich nach Feierabend für die Rückfahrt auf der anderen Straßenseite in den Bus einsteigen konnte, welcher bis Braunschweig fährt. Dann noch einmal am Arbeitsamt umsteigen, schon war ich in Lehndorf.
Leider musste ich in diesem Monat auch noch aufs Fahrradfahren verzichten, da ich mein Fahrrad morgens beim Zustieg zum Bus nach Salzgitter nicht abparken konnte. Denn dort, wo sich der Fahrradständer für die Pendler befindet, war selbstverständlich auch eine Baustelle gewesen.
Also bin ich kurz vor 15.00 Uhr aus dem Rathaus raus; die Abfahrt des Busses war für 14.57 Uhr vorgesehen. So der Plan. In der flirrenden Hitze quälte ich mich zur Bushaltestelle, um dann schnell feststellen zu müssen, dass sich die Baustelle und damit die Fahrbahn verschoben hatte.
Kurz gesagt: Die Bushaltestelle wurde nicht mehr angefahren, nach kurzer Zeit machte ich Winke-Winke, als mein Bus an mir vorbeifuhr, ohne mich mitzunehmen. Stark verärgert lenkte ich meine Schritte zum Bahnhof, der nächsten Haltestelle, wohl wissend, dass ich dort noch eine Stunde auf den nächsten Bus warten müsste.
Die Eigentümerversammlung um 17.00 Uhr konnte ich somit knicken. Geistesgegenwärtig rief ich meine Löwin an, die selber noch im Bus unterwegs war, und bat sie, mich abzuholen. Dazu willigte sie ein und brauchte natürlich noch ein wenig, bis sie mich am Bahnhof in Lebenstedt einsammeln konnte.
Also soweit alles gut?
Da kennt Ihr mich aber besser, Ihr Turkey-Necks, oder? Dank meines Achtsamkeitstrainings musste ich jetzt diesen Ärger und meine Wut überwinden und dem Ganzen etwas Positives entgegensetzen. Für mich bedeutet das klassischerweise ein Bier zu trinken, idealerweise käme noch die Verarbeitung des negativen Erlebnisses mittels eines Blogbeitrages hinzu – also diesem hier.
Passenderweise hatte auch noch der einzige (!) Kiosk in der Lebenstedter „City“ Sommerferien, so dass eine kühle Bierdose ausfallen musste. Ersatzweise setzte ich mich ins Eiscafe Adria nahe der Bushalte, an der mich meine Löwin aufpicken würde.
„So junger Mann.“ Die Bedienung im weißen Kittel stellte mir nach einiger Zeit sogar ein zweites Krombacher (würg!) vor die Nase.
„Danke, schöne Frau.“ Man weiß ja, was sich gehört.
Während des ersten Bieres ordnete ich noch meine aggressiven Gedanken. Da hatten „die“ doch glatt an diesem Morgen die Baustelle verschoben, ohne dies vorher anzukündigen. Daher wurde auch der Ausfall der Haltestelle nicht angekündigt. Ein Service ist das; da fühlt man sich doch glatt ins südliche Algerien versetzt.
Service ist in Deutschland ja ein Begriff, der eher mit Porzellangeschirr in Verbindung gebracht wird. Und planvolles wie aufeinander abgestimmtes Handeln… da müsste man ja Mitdenken, das geht doch gar nicht.
Bus, Zug, Kiosk… heute ging aber auch alles schief. Unsere Gesellschaft ist schon stark abgerockt. Aber die meisten Menschen bekommen dies noch nicht einmal mehr mit, weil sie gedanklich wohl schon mit der Rettung der Menschheit beschäftigt sind.
Aber nur gedanklich. Und am deutschen Wesen soll die Welt genesen? Never Ever, alles Opfer. Zum Glück ging es mir von Minute zu Minute besser. Das Bier tat sein Übriges hinzu. Als meine Löwin eintraf, musste ich das zweite Pils sogar noch exen.
Wenigstens ging es mir schlagartig besser. Mein Zorn war wie weggespült. Das ging diesmal schnell. Ich merke daran, dass mir das Achtsamkeitstraining gut tut.
Samstag, 3. August 2024
Montag, 29. Juli 2024
Uncle Fester: grad gelesen Juli 2024
Daniel Suarez - Critical Mass (Delta V Zyklus)
Für mich etwas überraschend erschien im Dezember letzten Jahres dieser Roman als Fortsetzung zu Delta-V. Und schwupps - schon ist ein neuer Zyklus geboren. Ein lesenswerter noch dazu, denn die Story spielt in der näheren Zukunft und arbeitet mit technischen Errungenschaften, die heute schon vorstellbar sind.
James Tighe, ehemaliger Höhlentaucher und neuerdings Weltraumpionier, will seine Freunde Adedayo und Isabel von der Station auf dem weit entfernten Asteroiden Ryugu retten. Er selbst hatte sich ja am Ende von "Delta-V" mit Priya Chindarkar und Jin Han mit einem selbst gebastelten Raumschiff zur Erde retten können.
Dort sind die 3 gern gesehene Weltraumhelden mit entsprechender Medienpräsenz, welche sie nutzen, um das Geld zum Bau eines Raumschiffs für die notwendige Rettungsmission nach Ryugu einzuwerben. Von staatlicher Seite war da keine Hilfe zu erwarten - was wohl daran liegen mag, dass unsere Helden eine eigene Firma gegründet hatten und die Schürfrechte am Asteroiden selbst behalten wollen.
Hier merkt man, dass Suarez ein Kind des amerikanischen Traums ist: Das Unternehmertum will zwar Gewinn generieren, handelt aber auch uneigennützig zum Wohle der Allgemeinheit. Das lernen die Kinder so in der Schule, wie in den USA, so auch bei uns. Früher hatte ich das auch mal geglaubt; Suarez mag sich anscheinend nichts anderes vorstellen können.
Unsere Helden bauen am Erde-Mond-Lagrange Punkt L2 ein riesiges Habitat bzw. eine riesige Weltraumstation, um dort das Schiff für die Rettungsmission zu bauen. Sie haben insgesamt nur knappe 4 Jahre Zeit, dann muss die Mission abgeschlossen sein. Denn lediglich dann ist Ryugu der Erde nahe genug, um dorthin gelangen zu können.
Sehr ausführlich schildert Suarez die Finanzierung des Projekt mittels Kryptoökonomie und Blockchains. Dazu geht es die meiste Zeit um den Bau des Habitats, hier hat sich Suarez ebenfalls tief in die Materie eingearbeitet. Man erhält so eine faszinierende Lektüre, verliert aber die eigentliche Grundfrage der Story (leben Adedayo und Isabel noch?) aus den Augen.
Als das Rettungsteam mit James Tighe Ryugu endlich erreicht, ist Isabel kurz zuvor mit einem Schiff Richtung Mars aufgebrochen, wahrscheinlich aber verstorben. Adedayo kann gerettet werden und ebenfalls die Nordkoreaner (!), welche im Prolog die Station bei Ryugu Jahre vorher besetzt hatten.
An diesem etwas kryptischen Ende kann man unschwer erkennen, dass Suarez die Story schnell beenden wollte, denn es ging ihm wohl eher um die Schilderung der technischen Machbarkeit einer ständigen Weltraumstation. Egal - ich warte jetzt auf den dritten Band.
Dennis E. Taylor - Himmelsfluss (Bobiverse 4)
Es ist schon merkwürdig. Einerseits hatte ich mich auf einen weiteren Bobiverse Roman gefreut, weil die ersten drei mir wohl nach meiner Erinnerung gefallen hatten. Andererseits brauchte ich bald 100 Seiten, um mich einzugrooven.
Doch dann war ich drin und voll begeistert. Taylor hat es hier hinbekommen, mit Himmelsfluss einen Handlungsort vergleichbar mit der Ringwelt oder der Flusswelt (falls das noch jemand kennt) zu kreieren. Überhaupt sind Reminiszensen an bekannte Science Fiction Serien die große Stärke des Bobiverse.
In den bisherigen Romanen hatten die Bobs die überlebenden Menschen von der atomar verseuchten Erde gerettet und ihnen Kolonien errichtet. Zuletzt hatten sie gegen „die Anderen", einer Alienrasse, gekämpft und dabei das Überleben der Paven, einer anderen Alienrasse, gesichert. Und wegen des großen Erfolges macht Taylor immer weiter.
In diesem Band geht es um den Bob-Klon Bender aus der zweiten Klongeneration des ursprünglichen Bob, der auch diesmal im Vordergrund steht und für die Tausende seiner Replikanten als Zusammenhalt dient. Doch die Bobs driften immer mehr auseinander; es bilden sich Fraktionen wie die „Sternenflotte" oder die „Skippys", welche mit den Kurzlebigen nicht mehr interagieren bzw. diese in Ruhe lassen wollen.
Doch anders als es der Klappentext suggeriert, liegt der Fokus dieses Romans nicht auf den sich anbahnenden Bürgerkrieg. Es geht um die Rettung von Bender, der seit mehr als 100 Jahren als verschollen galt und nach Himmelsfluss, einer Milliarden von Meilen langen Megastruktur a la Flusswelt, entführt worden war.
Diese wird von den Quinlanern bevölkert, die nicht nur wie Biber aussehen, sondern sich auch gerne in einen der vier durchgehenden Flüsse bewegen. Dank der "Mannys", Androidenkörper in Gestalt der Quinlaner, kann Bob mit Will und Bill, zwei seiner Replikanten, sowie Bridget, einer Frau, die sich ebenfalls digitalisieren ließ, unter das Volk mischen.
Bob's Mitstreiter müssen zwar zwischenzeitlich passen, aber der Skippy Hugh ist Bob bei der Befreiung von Bender behilflich und am Ende die Rettung, als sich Bob mit der Matrix von Bender in eine aussichtslosen Lage manövriert hatte.
So faszinierend die Gesellschaft der Quinlaner auch geschildert wird - da werden doch tatsächlich Erinnerungen an Peter F. Hamilton wach - so unwichtig ist Bobs Exkursion durch die Landschaft und Orte von Himmelsfluss. Entscheidend ist vielmehr, dass die in eine vorindustrielle Phase zurückgeworfenen Quinlaner von der Verwaltung, welche sich als KI herausstellt, gelenkt werden. Der Widerstand, scheinbar eine Freiheitsbewegung, ist dann doch nur Fassade.
Wie im richtigen Leben halt. Ohne Bob's Einverständnis schließt Hugh am Ende mit der Verwaltung einen Deal, der für alle Seiten nur Vorteile bringt, aber auch eine Zersplitterung des Bobiversums zur Folge hat. Die Verwaltung erhält Zugang zur Raumfahrttechnik und kann so das Überleben der Quinlaner sichern, ohne diese der Intelligenz zur Vermeidung von zerstörerischen Kriegen berauben zu müssen.
Und für die Menschen sind neue Siedlungsgebiete erschlossen. Die wollen zwar mit den Bobbis dank der Aktivitäten der Sternenflotte nichts mehr zu tun haben, aber das ist ein Nebenstrang in diesem Roman, der zum Glück nur innerhalb kurzer Kapitel abgehandelt wird.
Jetzt warte ich doch gespannt auf den fünften Teil. Unterhaltsam ist das Bobiverse schon, der erwähnte Nebenstrang ebenfalls - dann aber bitte "extra" und ausführlicher.
Für mich etwas überraschend erschien im Dezember letzten Jahres dieser Roman als Fortsetzung zu Delta-V. Und schwupps - schon ist ein neuer Zyklus geboren. Ein lesenswerter noch dazu, denn die Story spielt in der näheren Zukunft und arbeitet mit technischen Errungenschaften, die heute schon vorstellbar sind.
James Tighe, ehemaliger Höhlentaucher und neuerdings Weltraumpionier, will seine Freunde Adedayo und Isabel von der Station auf dem weit entfernten Asteroiden Ryugu retten. Er selbst hatte sich ja am Ende von "Delta-V" mit Priya Chindarkar und Jin Han mit einem selbst gebastelten Raumschiff zur Erde retten können.
Dort sind die 3 gern gesehene Weltraumhelden mit entsprechender Medienpräsenz, welche sie nutzen, um das Geld zum Bau eines Raumschiffs für die notwendige Rettungsmission nach Ryugu einzuwerben. Von staatlicher Seite war da keine Hilfe zu erwarten - was wohl daran liegen mag, dass unsere Helden eine eigene Firma gegründet hatten und die Schürfrechte am Asteroiden selbst behalten wollen.
Hier merkt man, dass Suarez ein Kind des amerikanischen Traums ist: Das Unternehmertum will zwar Gewinn generieren, handelt aber auch uneigennützig zum Wohle der Allgemeinheit. Das lernen die Kinder so in der Schule, wie in den USA, so auch bei uns. Früher hatte ich das auch mal geglaubt; Suarez mag sich anscheinend nichts anderes vorstellen können.
Unsere Helden bauen am Erde-Mond-Lagrange Punkt L2 ein riesiges Habitat bzw. eine riesige Weltraumstation, um dort das Schiff für die Rettungsmission zu bauen. Sie haben insgesamt nur knappe 4 Jahre Zeit, dann muss die Mission abgeschlossen sein. Denn lediglich dann ist Ryugu der Erde nahe genug, um dorthin gelangen zu können.
Sehr ausführlich schildert Suarez die Finanzierung des Projekt mittels Kryptoökonomie und Blockchains. Dazu geht es die meiste Zeit um den Bau des Habitats, hier hat sich Suarez ebenfalls tief in die Materie eingearbeitet. Man erhält so eine faszinierende Lektüre, verliert aber die eigentliche Grundfrage der Story (leben Adedayo und Isabel noch?) aus den Augen.
Als das Rettungsteam mit James Tighe Ryugu endlich erreicht, ist Isabel kurz zuvor mit einem Schiff Richtung Mars aufgebrochen, wahrscheinlich aber verstorben. Adedayo kann gerettet werden und ebenfalls die Nordkoreaner (!), welche im Prolog die Station bei Ryugu Jahre vorher besetzt hatten.
An diesem etwas kryptischen Ende kann man unschwer erkennen, dass Suarez die Story schnell beenden wollte, denn es ging ihm wohl eher um die Schilderung der technischen Machbarkeit einer ständigen Weltraumstation. Egal - ich warte jetzt auf den dritten Band.
Dennis E. Taylor - Himmelsfluss (Bobiverse 4)
Es ist schon merkwürdig. Einerseits hatte ich mich auf einen weiteren Bobiverse Roman gefreut, weil die ersten drei mir wohl nach meiner Erinnerung gefallen hatten. Andererseits brauchte ich bald 100 Seiten, um mich einzugrooven.
Doch dann war ich drin und voll begeistert. Taylor hat es hier hinbekommen, mit Himmelsfluss einen Handlungsort vergleichbar mit der Ringwelt oder der Flusswelt (falls das noch jemand kennt) zu kreieren. Überhaupt sind Reminiszensen an bekannte Science Fiction Serien die große Stärke des Bobiverse.
In den bisherigen Romanen hatten die Bobs die überlebenden Menschen von der atomar verseuchten Erde gerettet und ihnen Kolonien errichtet. Zuletzt hatten sie gegen „die Anderen", einer Alienrasse, gekämpft und dabei das Überleben der Paven, einer anderen Alienrasse, gesichert. Und wegen des großen Erfolges macht Taylor immer weiter.
In diesem Band geht es um den Bob-Klon Bender aus der zweiten Klongeneration des ursprünglichen Bob, der auch diesmal im Vordergrund steht und für die Tausende seiner Replikanten als Zusammenhalt dient. Doch die Bobs driften immer mehr auseinander; es bilden sich Fraktionen wie die „Sternenflotte" oder die „Skippys", welche mit den Kurzlebigen nicht mehr interagieren bzw. diese in Ruhe lassen wollen.
Doch anders als es der Klappentext suggeriert, liegt der Fokus dieses Romans nicht auf den sich anbahnenden Bürgerkrieg. Es geht um die Rettung von Bender, der seit mehr als 100 Jahren als verschollen galt und nach Himmelsfluss, einer Milliarden von Meilen langen Megastruktur a la Flusswelt, entführt worden war.
Diese wird von den Quinlanern bevölkert, die nicht nur wie Biber aussehen, sondern sich auch gerne in einen der vier durchgehenden Flüsse bewegen. Dank der "Mannys", Androidenkörper in Gestalt der Quinlaner, kann Bob mit Will und Bill, zwei seiner Replikanten, sowie Bridget, einer Frau, die sich ebenfalls digitalisieren ließ, unter das Volk mischen.
Bob's Mitstreiter müssen zwar zwischenzeitlich passen, aber der Skippy Hugh ist Bob bei der Befreiung von Bender behilflich und am Ende die Rettung, als sich Bob mit der Matrix von Bender in eine aussichtslosen Lage manövriert hatte.
So faszinierend die Gesellschaft der Quinlaner auch geschildert wird - da werden doch tatsächlich Erinnerungen an Peter F. Hamilton wach - so unwichtig ist Bobs Exkursion durch die Landschaft und Orte von Himmelsfluss. Entscheidend ist vielmehr, dass die in eine vorindustrielle Phase zurückgeworfenen Quinlaner von der Verwaltung, welche sich als KI herausstellt, gelenkt werden. Der Widerstand, scheinbar eine Freiheitsbewegung, ist dann doch nur Fassade.
Wie im richtigen Leben halt. Ohne Bob's Einverständnis schließt Hugh am Ende mit der Verwaltung einen Deal, der für alle Seiten nur Vorteile bringt, aber auch eine Zersplitterung des Bobiversums zur Folge hat. Die Verwaltung erhält Zugang zur Raumfahrttechnik und kann so das Überleben der Quinlaner sichern, ohne diese der Intelligenz zur Vermeidung von zerstörerischen Kriegen berauben zu müssen.
Und für die Menschen sind neue Siedlungsgebiete erschlossen. Die wollen zwar mit den Bobbis dank der Aktivitäten der Sternenflotte nichts mehr zu tun haben, aber das ist ein Nebenstrang in diesem Roman, der zum Glück nur innerhalb kurzer Kapitel abgehandelt wird.
Jetzt warte ich doch gespannt auf den fünften Teil. Unterhaltsam ist das Bobiverse schon, der erwähnte Nebenstrang ebenfalls - dann aber bitte "extra" und ausführlicher.
Dienstag, 23. Juli 2024
Hartmudo: Belgien
Die Fussball-EM ist vorbei, meine lieben Freunde. da ist die Zeit für etwas Neues zwischendurch gekommen. Die Fussball-EM 2016 geht dann im Anschluss weiter.
1
Nach langer Zeit wollten meine Löwin und ich mal wieder allein verreisen. Dies hatten wir zuletzt 2019 mit unserer Reise nach Edinburgh machen können. Danach war Corona und letztes Jahr ging es mir bekanntlich dermaßen schlecht, dass an eine Urlaubsplanung nicht zu denken gewesen war. Meine Energie reichte gerade noch zu Cousinentreffen oder der Kegelfahrt nach Wien - und zur BiRe, selbstverständlich.
Doch im Herbst des letzten Jahres war mir klar, dass wir beide endlich mal wieder allein losfahren mussten. Edinburgh als auch Jersey waren zuletzt zwei sehr schöne Urlaube gewesen. Und an Malta vor 20 (!) Jahren denke ich immer noch sehr gerne zurück.
Meine Löwin sah dies ebenfalls so und schlug Portugal als Urlaubsland vor. Ich willigte zunächst ein, doch meine Löwin erkannte schnell, dass mir ein Urlaub am Strand in wärmeren Gefilden nicht wirklich gefallen würde.
Daher kam Belgien als Reiseziel in die nähere Verlosung, zumal viele Freunde und Bekannte dort schon gewesen waren und viel Gutes zu berichten wussten. Als da wären das belgische Bier, die Schokolade sowie die wunderschöne Architektur und Kunst. Dies war auch für meine Löwin ein lohnendes Ziel - vom Bier vielleicht abgesehen, zumal sie als Teenager mit der Schulklasse schon einmal in Ostende gewesen war.
Unsere bzw. meine kurzen Grenzübertritte nach Belgien bzw. ins hohe Venn konnten uns vom Urlaubsziel Belgien nicht abbringen, so dass wir kurzerhand von Portugal nach Belgien umgeswitcht hatten. Diese Reise würden wir mit dem Auto unternehmen und alle möglichen Städte abklappern, so der Plan.
Ein Plan, bei dem wir nichts weiter als die erste Übernachtung vorausplanen wollten. Und diese erste Übernachtung wollten wir bei Edith und Jürgen in Aachen, die wir beide viel zu selten zu Gesicht bekommen, verbringen. Natürlich nicht bei den beiden zu Hause, sondern im Hotel. Edith hatte uns zwar Schlafplätze in ihrer Wohnung angeboten, aber meine Löwin und ich wollten partout ins Hotel, um den Abend in gewohnter Ruhe und Gemütlichkeit abschließen zu können.
Zu Weihnachten schenkte ich meiner Löwin noch einen Reiseführer Belgien von Dumont, in den wir daraufhin noch kurz reingeschaut hatten, um ihn dann wie üblich bis zum Reisebeginn an die Seite zu legen. Vom ADAC hatte ich mir zwar noch Straßenkarten und Unterlagen zuschicken lassen, doch auch diese wanderten in die Ablage "schau ich mir später an."
Als Reisetermin hatten wir uns auf den 18. April bis 23. April geeinigt, das passte gut in unsere sonstigen Unternehmungen und Verpflichtungen. Sechs Tage sollten uns ausreichen; das erinnerte an Edinburgh. 2019 waren wir dort auch im April unterwegs gewesen.
Und je näher der April dann heranrückte, um so weniger dachten wir an den Urlaub. Wir wollten ja auch nichts vorausplanen und die Hotels mehr oder weniger am jeweiligen Vortag buchen - außer das Hotel in Aachen.
Und dann war der 17. April - ein Mittwoch - gekommen und ich packte meinen Koffer. Schnell, keine halbe Stunde. Meine Löwin war da kaum langsamer. Jedenfalls waren wir dann am nächsten Morgen ready.
Donnerstag, 18. April.
Nach dem Aufstehen packte ich noch schnell meine Schlafmaske zusammen. Wir verabschiedeten uns von unserem Kätzchen Abby und fuhren um kurz vor 10.00 Uhr auf die Autobahn. Endlich unterwegs und natürlich noch nichts gegessen, denn zwischenzeitlich hatte sich auch meine Löwin für das Intervallfasten begeistern können.
Und dies bedeutete für uns beide: "Frühstück" erst um 12.00 Uhr mittags und letzte Speisung spätestens bis 20.00 Uhr. Das klassische 16/8 also, welches ich aufgrund der Diabetes-Diagnose meines Hausarztes bereits seit dem 8. März praktiziere. Und ich bin immer noch überrascht, wie problemlos ich damit gerade am Vormittag zurechtkomme.
Jedoch ist der Vormittag bekanntlich um 12.00 Uhr beendet - so auch an diesem Tag. Wir hatten vielleicht die Hälfte unseres Weges nach Aachen zurückgelegt und befanden uns noch auf der Autobahn. Wir entschieden uns daher für eine Raststätte mit einem Serways, welcher uns mit einer Coffee Fellows Filiale überraschte.
Wir genehmigten uns einen wirklich vorzüglichen Cafe Latte, passenderweise mit einem belegten Brötchen zur Magenbefüllung. Warum ich mir zusätzlich noch nen Chili Cheese von McDonald's am benachbarten Schalter reindrehen musste, ist mir immer noch unerklärlich.
Ein klein wenig negativ war mir diese Raststätte dann doch aufgefallen, da sich der Sanifair Gutschein nicht für Zeitschriften einlösen ließ. Angeblich eine neue Bestimmung, daher gab ich den Gutschein an meine Löwin weiter, die diesen bei nächster Gelegenheit für sich einlösen würde. Der erste Hunger war somit gestillt und Aachen nicht mehr fern.
Erfreulicherweise erreichten wir Aachen dann schon kurz vor 15.00 Uhr; das Hotel Göbel befindet sich auch gleich 1 - 2 Kilometer von einer Autobahnabfahrt entfernt. Genau an einer großen Ausfallstraße in einem höchst baufällig aussehenden Gebäude, dass seine besten Zeiten bereits hinter sich gelassen hat.
Genau wie die komplette Umgebung übrigens. Den Hotelschlüssel erhielten wir mittels eines Codes aus dem Außentresor - menschliches Personal war hier nicht vor Ort, eine Rezeption war auch gar nicht erst vorhanden. Unser Gepäck durften wir über ein wirklich enges Treppenhaus in den zweiten Stock schleppen.
Und selbstverständlich war uns bewußt gewesen, dass es sich beim Hotel Göbel nicht um das erste Haus am Platz handeln konnte. Nein, wirklich gemütlich war es in diesem Etablissement nicht, aber wir wollten hier ja auch nicht überwintern. Und nachdem ich zunächst meine Schlafmaske installiert und anschließend eine Stange Wasser in der Toilette versenkt hatte, war ich für die Aachener Innenstadt reisefertig.
1
Nach langer Zeit wollten meine Löwin und ich mal wieder allein verreisen. Dies hatten wir zuletzt 2019 mit unserer Reise nach Edinburgh machen können. Danach war Corona und letztes Jahr ging es mir bekanntlich dermaßen schlecht, dass an eine Urlaubsplanung nicht zu denken gewesen war. Meine Energie reichte gerade noch zu Cousinentreffen oder der Kegelfahrt nach Wien - und zur BiRe, selbstverständlich.
Doch im Herbst des letzten Jahres war mir klar, dass wir beide endlich mal wieder allein losfahren mussten. Edinburgh als auch Jersey waren zuletzt zwei sehr schöne Urlaube gewesen. Und an Malta vor 20 (!) Jahren denke ich immer noch sehr gerne zurück.
Meine Löwin sah dies ebenfalls so und schlug Portugal als Urlaubsland vor. Ich willigte zunächst ein, doch meine Löwin erkannte schnell, dass mir ein Urlaub am Strand in wärmeren Gefilden nicht wirklich gefallen würde.
Daher kam Belgien als Reiseziel in die nähere Verlosung, zumal viele Freunde und Bekannte dort schon gewesen waren und viel Gutes zu berichten wussten. Als da wären das belgische Bier, die Schokolade sowie die wunderschöne Architektur und Kunst. Dies war auch für meine Löwin ein lohnendes Ziel - vom Bier vielleicht abgesehen, zumal sie als Teenager mit der Schulklasse schon einmal in Ostende gewesen war.
Unsere bzw. meine kurzen Grenzübertritte nach Belgien bzw. ins hohe Venn konnten uns vom Urlaubsziel Belgien nicht abbringen, so dass wir kurzerhand von Portugal nach Belgien umgeswitcht hatten. Diese Reise würden wir mit dem Auto unternehmen und alle möglichen Städte abklappern, so der Plan.
Ein Plan, bei dem wir nichts weiter als die erste Übernachtung vorausplanen wollten. Und diese erste Übernachtung wollten wir bei Edith und Jürgen in Aachen, die wir beide viel zu selten zu Gesicht bekommen, verbringen. Natürlich nicht bei den beiden zu Hause, sondern im Hotel. Edith hatte uns zwar Schlafplätze in ihrer Wohnung angeboten, aber meine Löwin und ich wollten partout ins Hotel, um den Abend in gewohnter Ruhe und Gemütlichkeit abschließen zu können.
Zu Weihnachten schenkte ich meiner Löwin noch einen Reiseführer Belgien von Dumont, in den wir daraufhin noch kurz reingeschaut hatten, um ihn dann wie üblich bis zum Reisebeginn an die Seite zu legen. Vom ADAC hatte ich mir zwar noch Straßenkarten und Unterlagen zuschicken lassen, doch auch diese wanderten in die Ablage "schau ich mir später an."
Als Reisetermin hatten wir uns auf den 18. April bis 23. April geeinigt, das passte gut in unsere sonstigen Unternehmungen und Verpflichtungen. Sechs Tage sollten uns ausreichen; das erinnerte an Edinburgh. 2019 waren wir dort auch im April unterwegs gewesen.
Und je näher der April dann heranrückte, um so weniger dachten wir an den Urlaub. Wir wollten ja auch nichts vorausplanen und die Hotels mehr oder weniger am jeweiligen Vortag buchen - außer das Hotel in Aachen.
Und dann war der 17. April - ein Mittwoch - gekommen und ich packte meinen Koffer. Schnell, keine halbe Stunde. Meine Löwin war da kaum langsamer. Jedenfalls waren wir dann am nächsten Morgen ready.
Donnerstag, 18. April.
Nach dem Aufstehen packte ich noch schnell meine Schlafmaske zusammen. Wir verabschiedeten uns von unserem Kätzchen Abby und fuhren um kurz vor 10.00 Uhr auf die Autobahn. Endlich unterwegs und natürlich noch nichts gegessen, denn zwischenzeitlich hatte sich auch meine Löwin für das Intervallfasten begeistern können.
Und dies bedeutete für uns beide: "Frühstück" erst um 12.00 Uhr mittags und letzte Speisung spätestens bis 20.00 Uhr. Das klassische 16/8 also, welches ich aufgrund der Diabetes-Diagnose meines Hausarztes bereits seit dem 8. März praktiziere. Und ich bin immer noch überrascht, wie problemlos ich damit gerade am Vormittag zurechtkomme.
Jedoch ist der Vormittag bekanntlich um 12.00 Uhr beendet - so auch an diesem Tag. Wir hatten vielleicht die Hälfte unseres Weges nach Aachen zurückgelegt und befanden uns noch auf der Autobahn. Wir entschieden uns daher für eine Raststätte mit einem Serways, welcher uns mit einer Coffee Fellows Filiale überraschte.
Wir genehmigten uns einen wirklich vorzüglichen Cafe Latte, passenderweise mit einem belegten Brötchen zur Magenbefüllung. Warum ich mir zusätzlich noch nen Chili Cheese von McDonald's am benachbarten Schalter reindrehen musste, ist mir immer noch unerklärlich.
Ein klein wenig negativ war mir diese Raststätte dann doch aufgefallen, da sich der Sanifair Gutschein nicht für Zeitschriften einlösen ließ. Angeblich eine neue Bestimmung, daher gab ich den Gutschein an meine Löwin weiter, die diesen bei nächster Gelegenheit für sich einlösen würde. Der erste Hunger war somit gestillt und Aachen nicht mehr fern.
Erfreulicherweise erreichten wir Aachen dann schon kurz vor 15.00 Uhr; das Hotel Göbel befindet sich auch gleich 1 - 2 Kilometer von einer Autobahnabfahrt entfernt. Genau an einer großen Ausfallstraße in einem höchst baufällig aussehenden Gebäude, dass seine besten Zeiten bereits hinter sich gelassen hat.
Genau wie die komplette Umgebung übrigens. Den Hotelschlüssel erhielten wir mittels eines Codes aus dem Außentresor - menschliches Personal war hier nicht vor Ort, eine Rezeption war auch gar nicht erst vorhanden. Unser Gepäck durften wir über ein wirklich enges Treppenhaus in den zweiten Stock schleppen.
Und selbstverständlich war uns bewußt gewesen, dass es sich beim Hotel Göbel nicht um das erste Haus am Platz handeln konnte. Nein, wirklich gemütlich war es in diesem Etablissement nicht, aber wir wollten hier ja auch nicht überwintern. Und nachdem ich zunächst meine Schlafmaske installiert und anschließend eine Stange Wasser in der Toilette versenkt hatte, war ich für die Aachener Innenstadt reisefertig.
Mittwoch, 17. Juli 2024
Contramann: Lernkompetenz
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv-kolumne-markus-lanz-die-da-oben-in-zugzwang-ploetzlich-macht-schueler-bei-lanz-ampel-ansage_id_260062299.html
Dieser Bericht stach mir so ins Auge, den muss ich kommentieren. Markus Lanz - auch der „Gegelte“ genannt - ist ja normalerweise keinen Kommentar wert, aber wenn der überschätzte Sascha „Hahnenkamm“ Lobo dort auch noch auftaucht, dann wird es interessant.
Und tatsächlich hatten die vier Gäste sich zusammen mit Lanz beim Thema künstliche Intelligenz an der Schule wunderschön über ChatGTP und Co. ausgelassen und konstatiert, dass die KI an der Schule nicht aufzuhalten sei. Sehr schön hier das Beispiel des ehemaligen Generalsekretärs der Bundesschülerkonferenz und „Zwölftklässlers“.
Während der Lehrer vorne noch die Frage stellt, haben die Schüler die Antwort unter dem Tisch auf ihren Smartphones per Chat GTP längst ermittelt. Das ist natürlich ein Totschlagargument, welches die Anwesenden wohl ins Sinnieren gebracht hatte.
Lohnt sich dann Lernen überhaupt noch? Braucht man überhaupt noch Lehrer? Ja, der Mensch braucht ein gewisses Grundwissen, aber was könnte das sein… Geschwafel ohne Ende, aber die Dussel kommen einfach nicht auf die naheliegende Lösung. Könnte das vielleicht daran liegen, dass die Diskutanten Verträge mit der Informatikindustrie haben?
Man weiß es nicht. Jedenfalls besteht die Lösung - gerade bei Berücksichtigung der Ergebnisse der Pisa-Studien in jüngster Zeit - darin, den Gebrauch von Smartphones an den Schulen zu verbieten und die Nutzung von PC’s oder Laptops - keine Tablets, bitte - auf einzelne Unterrichtsfächer zu begrenzen.
Ich kann das Gefasel von „Informatikkompetenz“ nicht mehr hören. Die heranwachsende Generation scheint ja häufig nicht einmal in der Lage zu sein, eine Summe von 4 oder 5 Zahlen im Kopf auszurechnen. Lesekompetenz ist eh schwach, weil Bücher doof sind. Lieber Influencer (klingt wie Influenza - Zufall?) auf YouTube oder gleich TicToc verfolgen. Und das eigenständige Formulieren zusammenhängender Sätze ist ja auch viel zu anstrengend.
Mathematisches Verständnis und Lese- wie Schreibkompetenz sind der Schlüssel, um überhaupt in der Lage zu sein, die Informationen aus dem Netz ziehen zu können. Umgekehrt funktioniert das eben nicht, weil die Kids spätestens in der Pubertät beim Lernen dazu neigen, nicht zu viel Energien hierfür aufzuwenden.
Andererseits ist es natürlich von Vorteil, den Heranwachsenden nur eine rudimentäre Kompetenz an selbstständigem Denken zuzubilligen. Ist ja schon schlimm genug, dass die „Ossis“ die falschen Parteien wählen und die Notwendigkeit von Coronaimpfungen oder Waffenlieferungen an die Ukraine nicht einsehen wollen.
Wie am „Vorabend“ des ersten Weltkriegs oder auch in den Jahren 1933 - 1939 vor dem Zweiten kann die herrschende Elite ihrem Volk die angeblich notwendigen Maßnahmen besser vermitteln, wenn die Menschen nicht mehr eigenständig denken oder die über die Medien vermittelten Sachverhalte, aus denen sich „alternativlose“ Lösungsansätze ergeben, in Frage stellen.
Schlimm genug, dass bereits jetzt zu viele Menschen - gerade die Jüngeren - Argumente der Mainstreammedien kommentarlos übernehmen, ohne diese zu hinterfragen. Lediglich vereinzelt treffe ich junge Menschen, die sich kritisches Denken bewahrt haben. Zuletzt beim alljährlichen Spargelessen von Phineas Freak.
Diese Leute sind übrigens keine Akademiker, das möchte ich hier mal positiv hervorheben. Das passt zu einem von mir vor Kurzem gelesenen Bericht oder auch Studie über die Unterstützung des Nazi-Regimes im letzten Jahrhundert. Leider habe ich diese aktuell nicht griffbereit, aber vielleicht hilft dieser Link auch schon:
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/unis-in-der-ns-zeit-bei-der-antisemitischen-hetze-ganz-vorn-a-395106.html
So habe ich es mir in den letzten Jahren angewöhnt, die Glaubwürdigkeit bzw. die Meinung von Leuten nicht mehr mit der allgemeinen Schulbildung (Universitätsabschluss inbegriffen) in Zusammenhang zu stellen. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass „Realschüler“ in ihrem Berufsleben näher am wirklichen Leben stehen als Akademiker oder Abiturienten, welche beruflich häufig in „geschützten Räumen“ abseits der Produktion, des Kundenkontakts etc. agieren.
Anyway. Wenn sich die Kids in Zukunft nicht mehr nur in der Freizeit von vorgefertigten Meinungen oder auch Inhalten per Netz berieseln lassen, sondern dank künstlicher Intelligenz ihre Ansichten und Weltanschauung quasi per Trichter kritiklos vorbestimmen lassen, dann sind diese Leute leider nicht in der Lage, Probleme lösen zu können.
Als da wären Umweltzerstörung oder Hunger und Kriege in vielen Teilen dieser Welt. „Der Marsch der Idioten“ von Cyril M. Kornbluth fällt mir hierzu wieder ein. Lest diese Kurzgeschichte einfach mal und ihr werdet in dieser 70 Jahre alten Story erschreckend viele Parallelen zur heutigen Zeit feststellen müssen.
Mein Fazit zum Schluss noch einmal: Schränkt die Nutzung von Smartphones für Schüler so lange ein, bis diese über analoges Lernen die Kompetenz zum eigenständigen Nachdenken entwickelt haben. Kann doch nicht so schwer sein.
Dieser Bericht stach mir so ins Auge, den muss ich kommentieren. Markus Lanz - auch der „Gegelte“ genannt - ist ja normalerweise keinen Kommentar wert, aber wenn der überschätzte Sascha „Hahnenkamm“ Lobo dort auch noch auftaucht, dann wird es interessant.
Und tatsächlich hatten die vier Gäste sich zusammen mit Lanz beim Thema künstliche Intelligenz an der Schule wunderschön über ChatGTP und Co. ausgelassen und konstatiert, dass die KI an der Schule nicht aufzuhalten sei. Sehr schön hier das Beispiel des ehemaligen Generalsekretärs der Bundesschülerkonferenz und „Zwölftklässlers“.
Während der Lehrer vorne noch die Frage stellt, haben die Schüler die Antwort unter dem Tisch auf ihren Smartphones per Chat GTP längst ermittelt. Das ist natürlich ein Totschlagargument, welches die Anwesenden wohl ins Sinnieren gebracht hatte.
Lohnt sich dann Lernen überhaupt noch? Braucht man überhaupt noch Lehrer? Ja, der Mensch braucht ein gewisses Grundwissen, aber was könnte das sein… Geschwafel ohne Ende, aber die Dussel kommen einfach nicht auf die naheliegende Lösung. Könnte das vielleicht daran liegen, dass die Diskutanten Verträge mit der Informatikindustrie haben?
Man weiß es nicht. Jedenfalls besteht die Lösung - gerade bei Berücksichtigung der Ergebnisse der Pisa-Studien in jüngster Zeit - darin, den Gebrauch von Smartphones an den Schulen zu verbieten und die Nutzung von PC’s oder Laptops - keine Tablets, bitte - auf einzelne Unterrichtsfächer zu begrenzen.
Ich kann das Gefasel von „Informatikkompetenz“ nicht mehr hören. Die heranwachsende Generation scheint ja häufig nicht einmal in der Lage zu sein, eine Summe von 4 oder 5 Zahlen im Kopf auszurechnen. Lesekompetenz ist eh schwach, weil Bücher doof sind. Lieber Influencer (klingt wie Influenza - Zufall?) auf YouTube oder gleich TicToc verfolgen. Und das eigenständige Formulieren zusammenhängender Sätze ist ja auch viel zu anstrengend.
Mathematisches Verständnis und Lese- wie Schreibkompetenz sind der Schlüssel, um überhaupt in der Lage zu sein, die Informationen aus dem Netz ziehen zu können. Umgekehrt funktioniert das eben nicht, weil die Kids spätestens in der Pubertät beim Lernen dazu neigen, nicht zu viel Energien hierfür aufzuwenden.
Andererseits ist es natürlich von Vorteil, den Heranwachsenden nur eine rudimentäre Kompetenz an selbstständigem Denken zuzubilligen. Ist ja schon schlimm genug, dass die „Ossis“ die falschen Parteien wählen und die Notwendigkeit von Coronaimpfungen oder Waffenlieferungen an die Ukraine nicht einsehen wollen.
Wie am „Vorabend“ des ersten Weltkriegs oder auch in den Jahren 1933 - 1939 vor dem Zweiten kann die herrschende Elite ihrem Volk die angeblich notwendigen Maßnahmen besser vermitteln, wenn die Menschen nicht mehr eigenständig denken oder die über die Medien vermittelten Sachverhalte, aus denen sich „alternativlose“ Lösungsansätze ergeben, in Frage stellen.
Schlimm genug, dass bereits jetzt zu viele Menschen - gerade die Jüngeren - Argumente der Mainstreammedien kommentarlos übernehmen, ohne diese zu hinterfragen. Lediglich vereinzelt treffe ich junge Menschen, die sich kritisches Denken bewahrt haben. Zuletzt beim alljährlichen Spargelessen von Phineas Freak.
Diese Leute sind übrigens keine Akademiker, das möchte ich hier mal positiv hervorheben. Das passt zu einem von mir vor Kurzem gelesenen Bericht oder auch Studie über die Unterstützung des Nazi-Regimes im letzten Jahrhundert. Leider habe ich diese aktuell nicht griffbereit, aber vielleicht hilft dieser Link auch schon:
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/unis-in-der-ns-zeit-bei-der-antisemitischen-hetze-ganz-vorn-a-395106.html
So habe ich es mir in den letzten Jahren angewöhnt, die Glaubwürdigkeit bzw. die Meinung von Leuten nicht mehr mit der allgemeinen Schulbildung (Universitätsabschluss inbegriffen) in Zusammenhang zu stellen. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass „Realschüler“ in ihrem Berufsleben näher am wirklichen Leben stehen als Akademiker oder Abiturienten, welche beruflich häufig in „geschützten Räumen“ abseits der Produktion, des Kundenkontakts etc. agieren.
Anyway. Wenn sich die Kids in Zukunft nicht mehr nur in der Freizeit von vorgefertigten Meinungen oder auch Inhalten per Netz berieseln lassen, sondern dank künstlicher Intelligenz ihre Ansichten und Weltanschauung quasi per Trichter kritiklos vorbestimmen lassen, dann sind diese Leute leider nicht in der Lage, Probleme lösen zu können.
Als da wären Umweltzerstörung oder Hunger und Kriege in vielen Teilen dieser Welt. „Der Marsch der Idioten“ von Cyril M. Kornbluth fällt mir hierzu wieder ein. Lest diese Kurzgeschichte einfach mal und ihr werdet in dieser 70 Jahre alten Story erschreckend viele Parallelen zur heutigen Zeit feststellen müssen.
Mein Fazit zum Schluss noch einmal: Schränkt die Nutzung von Smartphones für Schüler so lange ein, bis diese über analoges Lernen die Kompetenz zum eigenständigen Nachdenken entwickelt haben. Kann doch nicht so schwer sein.
Samstag, 6. Juli 2024
Contramann: kurz gesehen im Juli
https://www.manova.news/artikel/der-regierungsrausch
„Grundsätzlich sollte es einem Staat nicht zustehen, den Menschen vorzuschreiben, was diese einzunehmen haben und was nicht. Wenn der Staat allerdings einen Stoff legalisiert, den er zuvor jahrelang verboten hat, dann sollte man als wacher Bürger hellhörig werden.“
Hier der etwas andere Blick auf die Legalisierung von Cannabis, den ich unwidersprochen teile. Schön beschreibt der Autor zunächst die Drogen der werktätigen Masse der Industriegesellschaft nach dem 2. Weltkrieg.
Kaffee als Wachmacher für die Arbeitswoche, denn die „Batterie“ muss aufgeladen werden, um im Hamsterrad der Arbeitswelt zu funktionieren. Am Wochenende dann der Alk, um die Batterie wieder abzukühlen. Sauf Dich doof, damit Du gegen die unmenschliche Arbeitswelt nicht noch aufbegehrst.
Und jetzt die 4. industrielle Revolution: Alles wird automatisiert, der Mensch wird im Arbeitsprozess kaum noch benötigt, er stört eher, ist aber noch da. Also kiffen wir uns 24/7 weg, ehe wir noch anfangen nachzudenken, ob die Gesellschaft nicht auch anders funktionieren könnte. Dazu auf dem Sofa sitzen und die Playstation zum Glühen bringen.
Schöne neue Welt also. Mein Filmtipp hierzu: Surrogates mit Bruce Willis.
https://www.neulandrebellen.de/2024/05/china-erkennt-die-gruenen-sind-rechtsextrem/
Grün ist das neue Braun - so das Credo dieses Artikels. Die Chinesen haben offenbar einen klareren Blick auf das deutsche Politikgeschehen als unsere einheimischen Medien. Denn die sehen wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Die Art und Weise, in der die Grünen ihre Wertvorstellungen anpreisen und jegliche Meinung verteufeln, die diesen nicht entspricht, erinnert schon etwas an die aggressive Agitation der Nazis in den 20er Jahren. Auch schrecken die Grünen nicht vor verbalen Entgleisungen zurück; immer müssen sie Andersdenkende den richtigen Weg lehren.
Ein anderer möglicher Vergleich wäre noch Scientology - auf den kommen die Chinesen natürlich nicht. Sind ja auch keine Christen.
Das Resümee dieses Artikels zitiere ich mal wortwörtlich:
„Alle Parameter zeigen es deutlich: die Grünen sind eine weit rechts stehende Partei, die den Weg in den Faschismus bereitet. Dass dies in Deutschland Zuspruch und breite Unterstützung findet, zeigt, wie lernresistent ein großer Teil der Deutschen ist.“
https://www.schwaebische.de/politik/verfassungsschuetzer-schlaegt-alarm-der-rechtsstaat-wird-ausgehoehlt-2543613
Man könnte ja glatt darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Da scheint unser Verfassungsschutz absolut stümperhaft gegenüber den Gefährdern der Verfassung wie Rechts- und Linksextreme, terroristische Vereinigungen oder ausländische Spionageorganisationen aufgestellt zu sein. Da man deshalb gegen diese Gefährder nicht wirklich etwas ausrichten kann, macht man es wie die Kinder im Kindergarten: Man schlägt stattdessen auf Schwächere ein.
Das Stichwort hierzu ist die „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“. Dank dieser neu hinzugekommenen Kategorie des verfassungsgefährdenden Extremismus könnte man nicht nur AfD Politiker, sondern auch Kritiker der Kriege in der Ukraine oder im Gaza Streifen durchleuchten, einfach nur deshalb, weil deren Kritik regierungsfeindlich ist.
Was hierbei eine Delegitimierung des Staates darstellen könnte, bestimmt dann wohl di*er weisungsgebende Minister*in des Innern. Und dann erst einmal draufhauen und hinterher schauen, ob der Richter dies gutheißt. Die paar Jahre wird der mutmaßliche Täter bzw. potentielle Opfer ja noch warten können! Hoffentlich bewahrheitet sich diese düstere Sicht des Verfassungsschützers nicht.
https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/der-weisheit-letzter-stuss/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-weisheit-letzter-stuss
Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte Anfang Juni einen Grund zum Jubeln. Endlich hatte der zaudernde Kanzler seine Blockadehaltung aufgegeben und die deutschen Waffen für den Beschuss russischen Territoriums freigegeben. Das muss für die FDP Militärexpertin ein innerer Vorbeimarsch gewesen sein.
Vollkommen zurecht weist De Lapuente darauf hin, dass das fortwährende Geschwafel, Russland „ruinieren“ zu wollen, nur dann Sinn ergibt, wenn man einen Plan für die Zeit nach Russlands Ruin in der Schublade hat.
Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“
„Grundsätzlich sollte es einem Staat nicht zustehen, den Menschen vorzuschreiben, was diese einzunehmen haben und was nicht. Wenn der Staat allerdings einen Stoff legalisiert, den er zuvor jahrelang verboten hat, dann sollte man als wacher Bürger hellhörig werden.“
Hier der etwas andere Blick auf die Legalisierung von Cannabis, den ich unwidersprochen teile. Schön beschreibt der Autor zunächst die Drogen der werktätigen Masse der Industriegesellschaft nach dem 2. Weltkrieg.
Kaffee als Wachmacher für die Arbeitswoche, denn die „Batterie“ muss aufgeladen werden, um im Hamsterrad der Arbeitswelt zu funktionieren. Am Wochenende dann der Alk, um die Batterie wieder abzukühlen. Sauf Dich doof, damit Du gegen die unmenschliche Arbeitswelt nicht noch aufbegehrst.
Und jetzt die 4. industrielle Revolution: Alles wird automatisiert, der Mensch wird im Arbeitsprozess kaum noch benötigt, er stört eher, ist aber noch da. Also kiffen wir uns 24/7 weg, ehe wir noch anfangen nachzudenken, ob die Gesellschaft nicht auch anders funktionieren könnte. Dazu auf dem Sofa sitzen und die Playstation zum Glühen bringen.
Schöne neue Welt also. Mein Filmtipp hierzu: Surrogates mit Bruce Willis.
https://www.neulandrebellen.de/2024/05/china-erkennt-die-gruenen-sind-rechtsextrem/
Grün ist das neue Braun - so das Credo dieses Artikels. Die Chinesen haben offenbar einen klareren Blick auf das deutsche Politikgeschehen als unsere einheimischen Medien. Denn die sehen wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Die Art und Weise, in der die Grünen ihre Wertvorstellungen anpreisen und jegliche Meinung verteufeln, die diesen nicht entspricht, erinnert schon etwas an die aggressive Agitation der Nazis in den 20er Jahren. Auch schrecken die Grünen nicht vor verbalen Entgleisungen zurück; immer müssen sie Andersdenkende den richtigen Weg lehren.
Ein anderer möglicher Vergleich wäre noch Scientology - auf den kommen die Chinesen natürlich nicht. Sind ja auch keine Christen.
Das Resümee dieses Artikels zitiere ich mal wortwörtlich:
„Alle Parameter zeigen es deutlich: die Grünen sind eine weit rechts stehende Partei, die den Weg in den Faschismus bereitet. Dass dies in Deutschland Zuspruch und breite Unterstützung findet, zeigt, wie lernresistent ein großer Teil der Deutschen ist.“
https://www.schwaebische.de/politik/verfassungsschuetzer-schlaegt-alarm-der-rechtsstaat-wird-ausgehoehlt-2543613
Man könnte ja glatt darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Da scheint unser Verfassungsschutz absolut stümperhaft gegenüber den Gefährdern der Verfassung wie Rechts- und Linksextreme, terroristische Vereinigungen oder ausländische Spionageorganisationen aufgestellt zu sein. Da man deshalb gegen diese Gefährder nicht wirklich etwas ausrichten kann, macht man es wie die Kinder im Kindergarten: Man schlägt stattdessen auf Schwächere ein.
Das Stichwort hierzu ist die „verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“. Dank dieser neu hinzugekommenen Kategorie des verfassungsgefährdenden Extremismus könnte man nicht nur AfD Politiker, sondern auch Kritiker der Kriege in der Ukraine oder im Gaza Streifen durchleuchten, einfach nur deshalb, weil deren Kritik regierungsfeindlich ist.
Was hierbei eine Delegitimierung des Staates darstellen könnte, bestimmt dann wohl di*er weisungsgebende Minister*in des Innern. Und dann erst einmal draufhauen und hinterher schauen, ob der Richter dies gutheißt. Die paar Jahre wird der mutmaßliche Täter bzw. potentielle Opfer ja noch warten können! Hoffentlich bewahrheitet sich diese düstere Sicht des Verfassungsschützers nicht.
https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/der-weisheit-letzter-stuss/?pk_campaign=feed&pk_kwd=der-weisheit-letzter-stuss
Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte Anfang Juni einen Grund zum Jubeln. Endlich hatte der zaudernde Kanzler seine Blockadehaltung aufgegeben und die deutschen Waffen für den Beschuss russischen Territoriums freigegeben. Das muss für die FDP Militärexpertin ein innerer Vorbeimarsch gewesen sein.
Vollkommen zurecht weist De Lapuente darauf hin, dass das fortwährende Geschwafel, Russland „ruinieren“ zu wollen, nur dann Sinn ergibt, wenn man einen Plan für die Zeit nach Russlands Ruin in der Schublade hat.
Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“
Mittwoch, 3. Juli 2024
guterPlatzzumBiertrinken: einmal um den Ring, bitte!
Freitag, 26. April. Mein erster längerer Urlaub dieses Jahr neigt sich dem Ende entgegen, Montag muss ich wieder ins Büro. Es waren zwar nur knapp eineinhalb Wochen, aber an die Arbeit hatte ich trotzdem nicht denken müssen. So soll es ja auch sein.
Unser Trip nach Belgien wurde doch leider durch den Diebstahl meiner Brieftasche beim Atomium beendet. Zum Glück hatte ich bereits am nächsten Morgen die notwendigen Termine zur Erlangung von Ersatzpapieren (Perso und Führerschein) klarsprechen können und bin seitdem auch wieder gut drauf.
Das liegt wahrscheinlich an dem Q10 Spray, welches mir mein HNO zur besseren Lungenfunktion verschrieben hatte. Und tatsächlich bin ich aktiver, seitdem ich das Spray nutze. Das 16/8 Intervallfasten tut ein Übriges dazu.
Leider geht es meiner Löwin heute nicht so gut - es wird doch hoffentlich nicht der Norovirus sein? Eigentlich wollten wir heute noch durch Goslar bummeln, aber hat nicht sollen sein. Stattdessen habe ich endlich die Kisten mit meinen GeoEpoch Ausgaben im Keller verstaut und anschließend mein Fahrrad geschnappt.
15 Grad sind es draußen! Endlich, der Winter ist vorbei. Dabei musste ich heute Nacht (1° Celsius) noch die Heizung anwerfen. Doch vorhin musste ich das gute Wetter ausnutzen und fuhr bei leicht bewölktem Wetter vom Hof. Aber wohin könnte ich fahren? Zum Glück fiel mir da die Besorgung von Corega-Tabs ein, die brauche ich zur Reinigung von Padmaschine, Wasserkocher & Co. Natürlich die Billigen von DM.
Ziellos radelte ich meine gewohnte Strecke Richtung Rudolfsplatz entlang, als ich endlich die zündende Idee hatte. Einmal um den Ring, bitte! Das Ringgleis hatte ich ja bereits bald zehnmal abgefahren, aber den Ring um die Innenstadt noch nie ganz mit dem Rad.
Gedacht und ausgeführt. Vorbei an den vielen Wahlplakaten zur Europawahl fuhr ich sogar über die Wolfenbüttler und den Heinrich-Büssing-Ring zum BraWo-Park, wo es einen DM gibt und ich bei Edeka einen Kaffee trinken wollte.
Und dieser Café Latte ist jetzt alle. Kurz denke ich gerade daran, dass mich ein SPD Plakat besonders geärgert hatte: Für den Frieden! Das ich nicht lache - wer sich für den Frieden einsetzen will, liefert keine Waffen in Kriegsgebiete. Für einen nicht zu gewinnenden Krieg, wohlgemerkt. Damit noch mehr unschuldige Menschen abkratzen.
Das ist schon bitter, traurig und macht mich wütend. Aber es interessiert ja kaum einen, dass in der Ukraine und im Gaza Zivilisten für nichts und wieder nichts sterben. Nur für die Profite der Rüstungsindustrie.
Genug der Düsternis, ich mach mich jetzt auf den Heimweg. Und morgen früh dann zur nächsten Tour.
Samstag, 27. April. Leider hatte mich gestern meine Zeopoxa App im Stich gelassen. Sie hatte die Tour einfach mal so - ohne Sprechen - abgebrochen. Deshalb habe ich mir für heute eine neue App heruntergeladen: Fahrrad Tracker. Wenn's klappt, dann fliegt Zeopoxa runter!
Zur heutigen Tour. Meine Löwin ist seit unserer Reise nach Edinburgh Fan von Scones und Clotted Cream. Und da gibt es in der Südstadt diesen britischen Laden - ergo hatte ich heute ein lohnendes Ziel. Schnell pumpte ich vorhin meine Reifen nochmals auf, so dass ich um Punkt 9.30 Uhr von Zuhause losradeln konnte.Der Grund meines hektischen Aufbruchs ist dem heutigen Spiel des BTSV gegen den HSV geschuldet. 13.00 Uhr geht es los - die Eintracht braucht im Abstiegskampf jeden Punkt, auch gegen die Startruppe aus Hamburg.
Passend dazu präsentierte sich der Himmel im strahlenden Blau. Ein sanftes Lüftchen umschmeichelte meinen in eine wattierte Jacke eingepackten Körper - Frühling! Da trat ich doch gleich viel kraftvoller in die Pedale, als ich das Ringgleis südwärts bis zur Salzdahlumer Straße in Angriff nahm.
Ab diesem Punkt hatte ich zwar den Eindruck, dass mich meine Kräfte verlassen würden, aber ich hielt durch und entdeckte in der Südstadt doch tatsächlich den „very British" Laden im Malerweg. Und was stand da auf dem Schild an der Eingangstür? „Dauerhaft geschlossen" natürlich. Da war ich den weiten Weg also umsonst geradelt.
Nein, natürlich nicht. Bis dato war es ja - nicht zuletzt dank des tollen Wetters - eine angenehme Rutsche gewesen. Deshalb saugte ich mir bei Milkau am Weltenplatz noch einen Kaffee rein, bevor ich mich auf den Rückweg über die Innenstadt aufmachte.
Dort galt es, einen kleinen Zwischenstopp bei Karstadt einzulegen. Denn am Vortag war die neue Debitkarte meiner Bank eingetroffen, dafür benötige ich eine Garage. Zu meiner großen Freude gelang mir ein Schnäpperchen; für sensationelle 1,79 € erstand ich ein schmales Mäppchen aus Leder, welches meine Minimalanforderungen erfüllte.
Kurze Zeit später hatte ich das „Weiße Ross" erreicht. Dort holte ich mir mittels der neuen Karte das erste Bargeld aus dem Geldautomaten. Ein Croissant und ein Milchbrötchen gönnte ich mir noch, da es kurz nach 12.00 Uhr geworden war und meine Löwin heute unseren neuen Grill ausprobieren wollte - nach dem Spiel.
Und bis dahin war es etwas lang; mit knurrenden Magen wollte ich das Spiel dann doch nicht erleben. Pünktlich zum Vorbericht enterte ich unsere Wohnung und schaltete als Erstes die Glotze ein, noch bevor ich aufs Klo ging.
Die heutige Fahrradtour hatte mir sehr gut gefallen, da hätte ich glatt noch einiges mehr an Kilometern abreißen mögen. Zu meinem Leidwesen verlor die Eintracht das Spiel gegen die Fischköppe aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit von Donkor mit 0:2. Man kann halt nicht alles haben.
Unser Trip nach Belgien wurde doch leider durch den Diebstahl meiner Brieftasche beim Atomium beendet. Zum Glück hatte ich bereits am nächsten Morgen die notwendigen Termine zur Erlangung von Ersatzpapieren (Perso und Führerschein) klarsprechen können und bin seitdem auch wieder gut drauf.
Das liegt wahrscheinlich an dem Q10 Spray, welches mir mein HNO zur besseren Lungenfunktion verschrieben hatte. Und tatsächlich bin ich aktiver, seitdem ich das Spray nutze. Das 16/8 Intervallfasten tut ein Übriges dazu.
Leider geht es meiner Löwin heute nicht so gut - es wird doch hoffentlich nicht der Norovirus sein? Eigentlich wollten wir heute noch durch Goslar bummeln, aber hat nicht sollen sein. Stattdessen habe ich endlich die Kisten mit meinen GeoEpoch Ausgaben im Keller verstaut und anschließend mein Fahrrad geschnappt.
15 Grad sind es draußen! Endlich, der Winter ist vorbei. Dabei musste ich heute Nacht (1° Celsius) noch die Heizung anwerfen. Doch vorhin musste ich das gute Wetter ausnutzen und fuhr bei leicht bewölktem Wetter vom Hof. Aber wohin könnte ich fahren? Zum Glück fiel mir da die Besorgung von Corega-Tabs ein, die brauche ich zur Reinigung von Padmaschine, Wasserkocher & Co. Natürlich die Billigen von DM.
Ziellos radelte ich meine gewohnte Strecke Richtung Rudolfsplatz entlang, als ich endlich die zündende Idee hatte. Einmal um den Ring, bitte! Das Ringgleis hatte ich ja bereits bald zehnmal abgefahren, aber den Ring um die Innenstadt noch nie ganz mit dem Rad.
Gedacht und ausgeführt. Vorbei an den vielen Wahlplakaten zur Europawahl fuhr ich sogar über die Wolfenbüttler und den Heinrich-Büssing-Ring zum BraWo-Park, wo es einen DM gibt und ich bei Edeka einen Kaffee trinken wollte.
Und dieser Café Latte ist jetzt alle. Kurz denke ich gerade daran, dass mich ein SPD Plakat besonders geärgert hatte: Für den Frieden! Das ich nicht lache - wer sich für den Frieden einsetzen will, liefert keine Waffen in Kriegsgebiete. Für einen nicht zu gewinnenden Krieg, wohlgemerkt. Damit noch mehr unschuldige Menschen abkratzen.
Das ist schon bitter, traurig und macht mich wütend. Aber es interessiert ja kaum einen, dass in der Ukraine und im Gaza Zivilisten für nichts und wieder nichts sterben. Nur für die Profite der Rüstungsindustrie.
Genug der Düsternis, ich mach mich jetzt auf den Heimweg. Und morgen früh dann zur nächsten Tour.
Samstag, 27. April. Leider hatte mich gestern meine Zeopoxa App im Stich gelassen. Sie hatte die Tour einfach mal so - ohne Sprechen - abgebrochen. Deshalb habe ich mir für heute eine neue App heruntergeladen: Fahrrad Tracker. Wenn's klappt, dann fliegt Zeopoxa runter!
Zur heutigen Tour. Meine Löwin ist seit unserer Reise nach Edinburgh Fan von Scones und Clotted Cream. Und da gibt es in der Südstadt diesen britischen Laden - ergo hatte ich heute ein lohnendes Ziel. Schnell pumpte ich vorhin meine Reifen nochmals auf, so dass ich um Punkt 9.30 Uhr von Zuhause losradeln konnte.Der Grund meines hektischen Aufbruchs ist dem heutigen Spiel des BTSV gegen den HSV geschuldet. 13.00 Uhr geht es los - die Eintracht braucht im Abstiegskampf jeden Punkt, auch gegen die Startruppe aus Hamburg.
Passend dazu präsentierte sich der Himmel im strahlenden Blau. Ein sanftes Lüftchen umschmeichelte meinen in eine wattierte Jacke eingepackten Körper - Frühling! Da trat ich doch gleich viel kraftvoller in die Pedale, als ich das Ringgleis südwärts bis zur Salzdahlumer Straße in Angriff nahm.
Ab diesem Punkt hatte ich zwar den Eindruck, dass mich meine Kräfte verlassen würden, aber ich hielt durch und entdeckte in der Südstadt doch tatsächlich den „very British" Laden im Malerweg. Und was stand da auf dem Schild an der Eingangstür? „Dauerhaft geschlossen" natürlich. Da war ich den weiten Weg also umsonst geradelt.
Nein, natürlich nicht. Bis dato war es ja - nicht zuletzt dank des tollen Wetters - eine angenehme Rutsche gewesen. Deshalb saugte ich mir bei Milkau am Weltenplatz noch einen Kaffee rein, bevor ich mich auf den Rückweg über die Innenstadt aufmachte.
Dort galt es, einen kleinen Zwischenstopp bei Karstadt einzulegen. Denn am Vortag war die neue Debitkarte meiner Bank eingetroffen, dafür benötige ich eine Garage. Zu meiner großen Freude gelang mir ein Schnäpperchen; für sensationelle 1,79 € erstand ich ein schmales Mäppchen aus Leder, welches meine Minimalanforderungen erfüllte.
Kurze Zeit später hatte ich das „Weiße Ross" erreicht. Dort holte ich mir mittels der neuen Karte das erste Bargeld aus dem Geldautomaten. Ein Croissant und ein Milchbrötchen gönnte ich mir noch, da es kurz nach 12.00 Uhr geworden war und meine Löwin heute unseren neuen Grill ausprobieren wollte - nach dem Spiel.
Und bis dahin war es etwas lang; mit knurrenden Magen wollte ich das Spiel dann doch nicht erleben. Pünktlich zum Vorbericht enterte ich unsere Wohnung und schaltete als Erstes die Glotze ein, noch bevor ich aufs Klo ging.
Die heutige Fahrradtour hatte mir sehr gut gefallen, da hätte ich glatt noch einiges mehr an Kilometern abreißen mögen. Zu meinem Leidwesen verlor die Eintracht das Spiel gegen die Fischköppe aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit von Donkor mit 0:2. Man kann halt nicht alles haben.
Freitag, 28. Juni 2024
Hartmudo: Superwumms
23
Kaum hatten wir es uns in ihrem Büro bequem gemacht, eröffnete die Sozialarbeiterin unser Gespräch mit einem Paukenschlag. Denn dies war ihr letzter Arbeitstag für die Stadt Salzgitter, sie hatte wohl eine bessere Stelle gefunden.
Dessen ungeachtet hörte sie sich meine Leidensgeschichte an und vermutete augenblicklich eine Depression als Erkrankung bei mir. Dies war mir nicht neu und ich hatte mich zwischenzeitlich ja auch schon damit abgefunden, aber die Sozialarbeiterin konnte mich als erste hiervon wirklich überzeugen.
Ein Psychologe und eine Psychotherapie wären für mich erforderlich. Bei der Vermittlung konnte sie mir allerdings nicht helfen; nein, das lag nicht an dem Umstand ihres letzten Arbeitstages. Eine Unterstützung durch ihren Arbeitsplatz bedeutete lediglich, dass die Bedingungen an meinem Arbeitsplatz an mein Krankheitsbild angepasst werden könnten.
Und selbst das hatte sich mit diesem Tage erledigt, da es wohl auf absehbare Zeit keine Nachfolgerin für die Sozialarbeiterin geben würde. Und damit war mal wieder ein vor kurzem aufgetauchter Hoffnungsschimmer für mich erloschen.
Da sie genau wie ich der Ansicht war, dass es mit einer Veränderung an meinem Arbeitsplatz nicht getan sei, empfahl sie mir einen Kontakt mit der Psychotherapie Ambulanz der Technischen Universität Braunschweig. Da konnte sie sogar mit einer Telefonnummer dienen, was letztendlich das einzige Ergebnis dieses Gesprächs gewesen war.
Die äußerst nette Sozialarbeiterin fuhr mich noch zum Bahnhof, dann fuhr sie weiter und ließ die Stadt Salzgitter hinter sich, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
Ein Hoffnungsschimmer erloschen, ein neuer Hoffnungsschimmer als Telefonnummer in meiner Hand. Alles in allem hatte mich dieses Gespräch aufbauen können, so dass ich hinterher entspannt zu Hause ankam.
Am nächsten Tag rief ich gleich bei der Psychotherapie Ambulanz an und erreichte dort tatsächlich jemanden. Leider gab es auch hier eine lange Warteliste, auf die ich mich natürlich trotzdem setzen ließ. Die Mitarbeiterin am Telefon sprach von bis zu einem halben Jahr Wartezeit für einen Termin. Erschwerend kam dazu, dass ich als Beamter nur von einem zugelassenen Psychotherapeuten behandelt werden durfte.
In der Psychotherapie Ambulanz werden vordringlich Termine bei noch nicht zugelassenen Psychotherapeuten, sprich Psychologiestudenten, vermittelt. Dies natürlich nur für gesetzlich Krankenversicherte, also nicht für Privatversicherte bzw Beamte.
Selbst dieser herbe Rückschlag konnte mich nicht weiter nach hinten reißen. Denn dank der langen Spaziergänge konnte ich frei durchatmen und erlebte einen starken positiven Gegenpol zu meinen abendlichen bzw nächtlichen Angstattacken. Zwar spazierte ich überwiegend alleine, wobei ich da meinen Gedanken ungestört nachhängen konnte, aber ich hatte ja auch häufig Begleitung.
Von den sehr schönen Spaziergängen mit Charles hatte ich ja bereits gesprochen. Jetzt möchte ich über die Spaziergänge mit Pocke reden. Das waren zwar nur zwei, aber dafür gestalteten sich diese sehr unterhaltsam.
Das könnte natürlich auch daran liegen, dass wir uns in all den Jahren ansonsten überwiegend beim Saufen und Mukke hören getroffen hatten. Gern denke ich in diesem Zusammenhang vierzig Jahre zurück, als wir unsere WG in der Nussbergstraße eröffnet hatten. Als Teaser möchte ich hier schnell mal einen damals typischen Samstag beschreiben; mehr aus jener Zeit möchte ich in einen anderen Rahmen schildern.
Jaa, zu den Spaziergängen komme ich gleich - jetzt erst einmal der Samstag irgendwann im Jahr 1984. Üblicherweise begannen wir den Samstach mit dem Saubermachen unserer Wohnung. Dazu gehörte das vierzehntägige Ritual der Treppenhausreinigung als Start hinzu. Unsere Vermieter, die direkt unter uns gewohnt hatten, bestanden halt darauf.
Und wo ich jetzt grad an dieses alte Ehepaar denke, fällt mir nach vierzig Jahren endlich auf, dass die beiden stark schwerhörig gewesen sein mussten. Pockes Spezialität waren ja Hard Rock und Heavy Metal gewesen, meine lauteten Punk und New Wave. Das kann man nicht leise hören, auch nach 22.00 Uhr nicht.
Treppenhaus - ich ging immer gern mit Handfeger, Kehrblech und Besen voran, worauf Pocke mit Wischeimer und Scheuerlappen hinterherwusch. Hierbei hatten wir uns stets beeilt, weil wir anschließend einen wichtigen Termin hatten: Platten kaufen in Hannover!
Mit dem Auto fuhren wir dann zum Raschplatz in der Landeshauptstadt, um dort erst einmal die Plattenläden unsicher zu machen. Wir schlichen uns an den Junkies vorbei und suchten in „unseren" Rubriken nach Neuheiten, vergaßen aber auch die Sonderangebote in den Grabbelkisten nicht. Aus den Läden gingen wir niemals „nackt" raus, spätestens bei den Billigheimern wurden wir fündig.
Damit war es selbstverständlich nicht genug gewesen, anschließend ging es erst richtig los. Der Flohmarkt am Leineufer war überregional bekannt gewesen, einen so großen Trödelmarkt gab es seinerzeit in Braunschweig nicht.
Über den Flohmarkt gingen wir in unterschiedlichen Richtungen vor; wir hatten ja eh verschiedene Vorlieben. Irgendwann, so nach der Hälfte, begegneten wir uns und konnten dem Anderen von den interessanten und lohnenswerten Ständen berichten. Hinterher trafen wir uns am Startpunkt und freuten uns über die Beute.
Kaum hatten wir es uns in ihrem Büro bequem gemacht, eröffnete die Sozialarbeiterin unser Gespräch mit einem Paukenschlag. Denn dies war ihr letzter Arbeitstag für die Stadt Salzgitter, sie hatte wohl eine bessere Stelle gefunden.
Dessen ungeachtet hörte sie sich meine Leidensgeschichte an und vermutete augenblicklich eine Depression als Erkrankung bei mir. Dies war mir nicht neu und ich hatte mich zwischenzeitlich ja auch schon damit abgefunden, aber die Sozialarbeiterin konnte mich als erste hiervon wirklich überzeugen.
Ein Psychologe und eine Psychotherapie wären für mich erforderlich. Bei der Vermittlung konnte sie mir allerdings nicht helfen; nein, das lag nicht an dem Umstand ihres letzten Arbeitstages. Eine Unterstützung durch ihren Arbeitsplatz bedeutete lediglich, dass die Bedingungen an meinem Arbeitsplatz an mein Krankheitsbild angepasst werden könnten.
Und selbst das hatte sich mit diesem Tage erledigt, da es wohl auf absehbare Zeit keine Nachfolgerin für die Sozialarbeiterin geben würde. Und damit war mal wieder ein vor kurzem aufgetauchter Hoffnungsschimmer für mich erloschen.
Da sie genau wie ich der Ansicht war, dass es mit einer Veränderung an meinem Arbeitsplatz nicht getan sei, empfahl sie mir einen Kontakt mit der Psychotherapie Ambulanz der Technischen Universität Braunschweig. Da konnte sie sogar mit einer Telefonnummer dienen, was letztendlich das einzige Ergebnis dieses Gesprächs gewesen war.
Die äußerst nette Sozialarbeiterin fuhr mich noch zum Bahnhof, dann fuhr sie weiter und ließ die Stadt Salzgitter hinter sich, um sich neuen Aufgaben zu widmen.
Ein Hoffnungsschimmer erloschen, ein neuer Hoffnungsschimmer als Telefonnummer in meiner Hand. Alles in allem hatte mich dieses Gespräch aufbauen können, so dass ich hinterher entspannt zu Hause ankam.
Am nächsten Tag rief ich gleich bei der Psychotherapie Ambulanz an und erreichte dort tatsächlich jemanden. Leider gab es auch hier eine lange Warteliste, auf die ich mich natürlich trotzdem setzen ließ. Die Mitarbeiterin am Telefon sprach von bis zu einem halben Jahr Wartezeit für einen Termin. Erschwerend kam dazu, dass ich als Beamter nur von einem zugelassenen Psychotherapeuten behandelt werden durfte.
In der Psychotherapie Ambulanz werden vordringlich Termine bei noch nicht zugelassenen Psychotherapeuten, sprich Psychologiestudenten, vermittelt. Dies natürlich nur für gesetzlich Krankenversicherte, also nicht für Privatversicherte bzw Beamte.
Selbst dieser herbe Rückschlag konnte mich nicht weiter nach hinten reißen. Denn dank der langen Spaziergänge konnte ich frei durchatmen und erlebte einen starken positiven Gegenpol zu meinen abendlichen bzw nächtlichen Angstattacken. Zwar spazierte ich überwiegend alleine, wobei ich da meinen Gedanken ungestört nachhängen konnte, aber ich hatte ja auch häufig Begleitung.
Von den sehr schönen Spaziergängen mit Charles hatte ich ja bereits gesprochen. Jetzt möchte ich über die Spaziergänge mit Pocke reden. Das waren zwar nur zwei, aber dafür gestalteten sich diese sehr unterhaltsam.
Das könnte natürlich auch daran liegen, dass wir uns in all den Jahren ansonsten überwiegend beim Saufen und Mukke hören getroffen hatten. Gern denke ich in diesem Zusammenhang vierzig Jahre zurück, als wir unsere WG in der Nussbergstraße eröffnet hatten. Als Teaser möchte ich hier schnell mal einen damals typischen Samstag beschreiben; mehr aus jener Zeit möchte ich in einen anderen Rahmen schildern.
Jaa, zu den Spaziergängen komme ich gleich - jetzt erst einmal der Samstag irgendwann im Jahr 1984. Üblicherweise begannen wir den Samstach mit dem Saubermachen unserer Wohnung. Dazu gehörte das vierzehntägige Ritual der Treppenhausreinigung als Start hinzu. Unsere Vermieter, die direkt unter uns gewohnt hatten, bestanden halt darauf.
Und wo ich jetzt grad an dieses alte Ehepaar denke, fällt mir nach vierzig Jahren endlich auf, dass die beiden stark schwerhörig gewesen sein mussten. Pockes Spezialität waren ja Hard Rock und Heavy Metal gewesen, meine lauteten Punk und New Wave. Das kann man nicht leise hören, auch nach 22.00 Uhr nicht.
Treppenhaus - ich ging immer gern mit Handfeger, Kehrblech und Besen voran, worauf Pocke mit Wischeimer und Scheuerlappen hinterherwusch. Hierbei hatten wir uns stets beeilt, weil wir anschließend einen wichtigen Termin hatten: Platten kaufen in Hannover!
Mit dem Auto fuhren wir dann zum Raschplatz in der Landeshauptstadt, um dort erst einmal die Plattenläden unsicher zu machen. Wir schlichen uns an den Junkies vorbei und suchten in „unseren" Rubriken nach Neuheiten, vergaßen aber auch die Sonderangebote in den Grabbelkisten nicht. Aus den Läden gingen wir niemals „nackt" raus, spätestens bei den Billigheimern wurden wir fündig.
Damit war es selbstverständlich nicht genug gewesen, anschließend ging es erst richtig los. Der Flohmarkt am Leineufer war überregional bekannt gewesen, einen so großen Trödelmarkt gab es seinerzeit in Braunschweig nicht.
Über den Flohmarkt gingen wir in unterschiedlichen Richtungen vor; wir hatten ja eh verschiedene Vorlieben. Irgendwann, so nach der Hälfte, begegneten wir uns und konnten dem Anderen von den interessanten und lohnenswerten Ständen berichten. Hinterher trafen wir uns am Startpunkt und freuten uns über die Beute.
Sonntag, 23. Juni 2024
Warum spielt denn der Poldi nicht?
31
Nach der von der UEFA präsentierten Mannschaftsaufstellung spielte die Mannschaft, so der simple Spitzname des deutschen Teams, im unerwarteten 4-4-2. Höwedes rückte auf die rechte Abwehrseite, während Kimmich im Team blieb, allerdings im rechten Mittelfeld verortet wurde. Und Müller als zweiter Stürmer? Nein, nein. Vergesst dies schnell, es war im Spiel eher ein 3-2-2-2-1 System. Bei Bedarf, also in der Defensive, rückten Hector und Kimmich von den Außenbahnen als Außenverteidiger zu den 3 Innenverteidigern nach hinten. Es sah tatsächlich so aus, als ob Torsten Lieberknecht Jogi Löw die Dreierkette kurz erklärt hätte.
Wie erwartet, zeigte uns die ARD auch noch die Tore aus den Spielen gegen Italien der früheren EM und WM Turniere, um den Status Italiens als Angstgegner Deutschlands zu untermauern. Hier vermisste ich den italienischen Altinternationalen im Studio und vor allem Arnd Zeigler, den sie völlig ohne Grund offenbar weggesperrt hatten.
Dann ging das Spiel nach den Hymnen endlich los. Hierzu stellte meine Löwin noch die Kräuterbutter vom Nachmittag auf den Tisch. Danny hatte zu meinem Bedauern ihre Tomaten- und erst recht die Chakalakabutter mit nach Hause genommen. Lediglich meine Röstzwiebelbutter hatte er verschont, die kam jetzt noch mit hinzu. Die Brötchen vom Morgen dazu in Scheiben geschnitten - lecker!
Phil wusste instinktiv, das die fettige Creme mit den Röstzwiebeln von mir fabriziert wurde, weil er sofort die Geschmacksverstärker in der leicht übersalzenen Butter heraus schmeckte. Diesen Mix aus Butter, Creme Fraiche von President (die EM ist in Frankreich, Leute!) und Röstzwiebeln hatte ich mittags aus der von Dora mitgebrachten Butter gezaubert, dazu das Currypulver für die perfekte C-Wurst zu Hause und Vegeta, der unverzichtbare Salzersatz mit hohem Gemüseanteil nebst... Natriumglutamat hinzugefügt. Hauptsache ist doch, dass es schmeckt. Und so war es schließlich auch, denn Phil und ich rissen eine gewaltige Kerbe in die Schale mit der Röstzwiebelbutter.
Von Beginn an stand das Spiel auf "hohem taktischen Niveau", so der Reporter Steffen Simon mit vorgetäuschtem Sachverstand. Bei uns jedoch kam eine große Langeweile auf. Beide Teams neutralisieren sich weitgehend, Erinnerungen an Portugal gegen Polen wurden wieder geweckt. Als auch noch Schweinsteiger in der 16. Minute für den verletzten Khedira in die Mannschaft rückte, wurde das Spiel gleich viel ruhiger. Bis zur Halbzeit passierte gar nichts mehr; Bis auf den nicht gegebenen Treffer von Schweini nach einem Foul hatten beide Teams lediglich überschaubare Möglichkeiten herausgespielt. Auffällig war höchstens, das Kimmich auf der rechten Abwehrseite den Italienern viel zu viel Raum ließ, was diese aber nicht auszunutzen verstanden.
Nach dem Wechsel kam die Mannschaft der Bratwurstesser sichtlich besser ins Spiel und erzielte in der 65. Minute das 1:0 durch Özil. Der Riestermeister Gomez setzte sich auf der linken Seite herrlich durch, passte schön zu Hector, und dieser leitete die Murmel in die Mitte weiter, wo Özil einfach nur den Fuß hinhalten musste. Ausgerechnet Özil, der bisher und unserer Meinung nach auch in diesem Spiel vollkommen außer Form war.
Jetzt endlich begann die Mannschaft Fußball zu spielen anstatt lediglich zu arbeiten und eroberte sich ein Übergewicht, das zweite Tor lag sichtbar in der Luft. Und mitten in der Drangphase der Deutschen "sprang Boateng der Ball in der 77. Minute nach einer Flanke von rechts an den über den Kopf ausgestreckten Arm", so beschreibt Kicker Online diese Szene.
Na ja, dem Kicker konnte man auch in den dunkelsten Phasen der deutschen Geschichte mangelnde Solidarität mit der Nationalelf nicht vorwerfen. Wir im Fernsehsessel sahen jedenfalls einen Boateng, der in der Manie eines Handball- oder auch Basketballprofis mit hochgerissenen Armen auf den italienischen Spieler zusprang und den Ball dann zielgerichtet mit den Armen abwehrte. Weiß der Teufel, was Boateng, auch an diesem Tag ansonsten sehr sicher und stabil stehend, in dieser Szene gerissen hatte. Jeder andere wäre nach dieser Nummer ausgewechselt worden.
Der Innenverteidiger Bonucci ließ Neuer beim Elfmeter keine Chance. Das erste Gegentor im Turnier für die deutsche Mannschaft war gefallen. Würden die Italiener jetzt etwas offensiver agieren? Natürlich nicht, denn bis zum Ende der Verlängerung passierte so gut wie gar nichts mehr. Weder die Italiener noch die Deutschen spielten auf Sieg, da war selbst Portugal erheblich offensiver zu Werke gegangen.
Nach einer grausigen Verlängerung kam es deshalb folgerichtig zum Elfmeterschießen. In den überflüssigen 30 Minuten hatte ich noch ein wenig am Wolters gearbeitet und war dabei mehr ins Schwitzen geraten als Buffon und Neuer. Phil nuckelte dazu an seiner Fanta rum. Wir alle drei kämpften in der Verlängerung mit der Müdigkeit, das lahme Spiel hatte uns schläfrig gemacht. Wahrscheinlich ging es den Spielern auch nicht anders.
Nach jeweils 8 (!) Elfern beider Mannschaften dann die Entscheidung. Erst scheiterte der eingewechselte Darmian an Neuer, dann schob Hector den Ball unter dem fallenden Buffon hindurch zum viel umjubelten Endstand zum 7:6 für Deutschland ins Tor. Unsere Mannschaft hatte am Ende das glücklicherweise Füßchen, denn wenn Buffon, der ja auch schon 38 Lenze zählt, etwas schneller gefallen wäre, hätte er den Ball gehalten.
Nach der von der UEFA präsentierten Mannschaftsaufstellung spielte die Mannschaft, so der simple Spitzname des deutschen Teams, im unerwarteten 4-4-2. Höwedes rückte auf die rechte Abwehrseite, während Kimmich im Team blieb, allerdings im rechten Mittelfeld verortet wurde. Und Müller als zweiter Stürmer? Nein, nein. Vergesst dies schnell, es war im Spiel eher ein 3-2-2-2-1 System. Bei Bedarf, also in der Defensive, rückten Hector und Kimmich von den Außenbahnen als Außenverteidiger zu den 3 Innenverteidigern nach hinten. Es sah tatsächlich so aus, als ob Torsten Lieberknecht Jogi Löw die Dreierkette kurz erklärt hätte.
Wie erwartet, zeigte uns die ARD auch noch die Tore aus den Spielen gegen Italien der früheren EM und WM Turniere, um den Status Italiens als Angstgegner Deutschlands zu untermauern. Hier vermisste ich den italienischen Altinternationalen im Studio und vor allem Arnd Zeigler, den sie völlig ohne Grund offenbar weggesperrt hatten.
Dann ging das Spiel nach den Hymnen endlich los. Hierzu stellte meine Löwin noch die Kräuterbutter vom Nachmittag auf den Tisch. Danny hatte zu meinem Bedauern ihre Tomaten- und erst recht die Chakalakabutter mit nach Hause genommen. Lediglich meine Röstzwiebelbutter hatte er verschont, die kam jetzt noch mit hinzu. Die Brötchen vom Morgen dazu in Scheiben geschnitten - lecker!
Phil wusste instinktiv, das die fettige Creme mit den Röstzwiebeln von mir fabriziert wurde, weil er sofort die Geschmacksverstärker in der leicht übersalzenen Butter heraus schmeckte. Diesen Mix aus Butter, Creme Fraiche von President (die EM ist in Frankreich, Leute!) und Röstzwiebeln hatte ich mittags aus der von Dora mitgebrachten Butter gezaubert, dazu das Currypulver für die perfekte C-Wurst zu Hause und Vegeta, der unverzichtbare Salzersatz mit hohem Gemüseanteil nebst... Natriumglutamat hinzugefügt. Hauptsache ist doch, dass es schmeckt. Und so war es schließlich auch, denn Phil und ich rissen eine gewaltige Kerbe in die Schale mit der Röstzwiebelbutter.
Von Beginn an stand das Spiel auf "hohem taktischen Niveau", so der Reporter Steffen Simon mit vorgetäuschtem Sachverstand. Bei uns jedoch kam eine große Langeweile auf. Beide Teams neutralisieren sich weitgehend, Erinnerungen an Portugal gegen Polen wurden wieder geweckt. Als auch noch Schweinsteiger in der 16. Minute für den verletzten Khedira in die Mannschaft rückte, wurde das Spiel gleich viel ruhiger. Bis zur Halbzeit passierte gar nichts mehr; Bis auf den nicht gegebenen Treffer von Schweini nach einem Foul hatten beide Teams lediglich überschaubare Möglichkeiten herausgespielt. Auffällig war höchstens, das Kimmich auf der rechten Abwehrseite den Italienern viel zu viel Raum ließ, was diese aber nicht auszunutzen verstanden.
Nach dem Wechsel kam die Mannschaft der Bratwurstesser sichtlich besser ins Spiel und erzielte in der 65. Minute das 1:0 durch Özil. Der Riestermeister Gomez setzte sich auf der linken Seite herrlich durch, passte schön zu Hector, und dieser leitete die Murmel in die Mitte weiter, wo Özil einfach nur den Fuß hinhalten musste. Ausgerechnet Özil, der bisher und unserer Meinung nach auch in diesem Spiel vollkommen außer Form war.
Jetzt endlich begann die Mannschaft Fußball zu spielen anstatt lediglich zu arbeiten und eroberte sich ein Übergewicht, das zweite Tor lag sichtbar in der Luft. Und mitten in der Drangphase der Deutschen "sprang Boateng der Ball in der 77. Minute nach einer Flanke von rechts an den über den Kopf ausgestreckten Arm", so beschreibt Kicker Online diese Szene.
Na ja, dem Kicker konnte man auch in den dunkelsten Phasen der deutschen Geschichte mangelnde Solidarität mit der Nationalelf nicht vorwerfen. Wir im Fernsehsessel sahen jedenfalls einen Boateng, der in der Manie eines Handball- oder auch Basketballprofis mit hochgerissenen Armen auf den italienischen Spieler zusprang und den Ball dann zielgerichtet mit den Armen abwehrte. Weiß der Teufel, was Boateng, auch an diesem Tag ansonsten sehr sicher und stabil stehend, in dieser Szene gerissen hatte. Jeder andere wäre nach dieser Nummer ausgewechselt worden.
Der Innenverteidiger Bonucci ließ Neuer beim Elfmeter keine Chance. Das erste Gegentor im Turnier für die deutsche Mannschaft war gefallen. Würden die Italiener jetzt etwas offensiver agieren? Natürlich nicht, denn bis zum Ende der Verlängerung passierte so gut wie gar nichts mehr. Weder die Italiener noch die Deutschen spielten auf Sieg, da war selbst Portugal erheblich offensiver zu Werke gegangen.
Nach einer grausigen Verlängerung kam es deshalb folgerichtig zum Elfmeterschießen. In den überflüssigen 30 Minuten hatte ich noch ein wenig am Wolters gearbeitet und war dabei mehr ins Schwitzen geraten als Buffon und Neuer. Phil nuckelte dazu an seiner Fanta rum. Wir alle drei kämpften in der Verlängerung mit der Müdigkeit, das lahme Spiel hatte uns schläfrig gemacht. Wahrscheinlich ging es den Spielern auch nicht anders.
Nach jeweils 8 (!) Elfern beider Mannschaften dann die Entscheidung. Erst scheiterte der eingewechselte Darmian an Neuer, dann schob Hector den Ball unter dem fallenden Buffon hindurch zum viel umjubelten Endstand zum 7:6 für Deutschland ins Tor. Unsere Mannschaft hatte am Ende das glücklicherweise Füßchen, denn wenn Buffon, der ja auch schon 38 Lenze zählt, etwas schneller gefallen wäre, hätte er den Ball gehalten.
Freitag, 14. Juni 2024
Hartmudo: Sommermärchen 2024?
Heute ist es wieder so weit - eine neue Fußball EM startet mit dem Eröffnungsspiel und dem Gastgeber. Die Paarung lautet Deutschland gegen Schottland und findet nicht in Schottland statt. Wird sich das Sommermärchen von 2006 wiederholen lassen, als ganz Deutschland fahnengeschmückt herumlief und sich selbst feierte?
Angesichts der Tatsache, dass vor allem die „Woken" peinlichst darauf achten, dem rechten Milieu nicht in die Hände zu spielen und deshalb alles nach „national" riechende vorsichtshalber verdammen, habe ich da so meine Zweifel. Die Menschen sollen sich nicht so laut freuen, wenn Deutschland gewinnt.
Ich selbst bin ja bekanntermaßen kein Freund der deutschen Nationalmannschaft, aber das geht mir dann doch zu weit. Was ist nur in diesem Land los? Als Bundesrepublik 1949 mit dem Vorsatz gegründet, dass „von deutschen Boden nie wieder ein Krieg ausgehen möge", über die Wiederbewaffnung rein zur Verteidigung des Landes bis zur Entsendung deutscher Truppen ins Ausland, aktuell eine Brigade in Litauen und womöglich bald Berater in der Ukraine, also in ein Kriegsgebiet, zumindest wenn es nach Frau Strack-Zimmermann geht.
Dazu passt noch, dass Rheinmetall als Sponsor von Borussia Dortmund auftritt. Die ukrainische Mannschaft wird wahrscheinlich von den üblichen Promis schmeichlerisch und mit blaugelben Fähnchen schwenkend angefeuert, während Russland selbstverständlich ausgesperrt ist. Der Fußball fällt so als Friedensstifter aus - wieder einmal.
Die große Euphorie, welche uns die übertragenden Sender ARD, ZDF und RTL vermitteln wollen, will sich nicht wirklich einstellen. Hatte ich bei früheren Turnieren noch mit Freunden und Kollegen gefachsimpelt, so unterblieb dies bei diesem Turnier vollkommen. Haben es also die „Woken" geschafft, uns auseinander zu dividieren und den Spaß an einem spannenden Turnier zu nehmen? Ich hoffe doch nicht.
Einzig meine Löwin ließ sich nicht beirren und freut sich auf schöne Spiele. Dafür liebe ich sie, diese Frau lässt sich nicht unterkriegen.
Wie bei jedem Turnier darf natürlich auch eine Tipprunde nicht fehlen. Deshalb hatten wir uns beide bei Check 24 zum Tippspiel angemeldet - T-Shirt der Nationalmannschaft gab es gratis dazu (meine Löwin hat daher 2, ich trage dieses Trikot nicht). Gewinnchancen rechnen wir uns bei der riesigen Teilnehmerzahl eh nicht aus.
Das sieht bei der Tipprunde bei meinem Kollegen - dem Kölner - schon anders aus. Da habe ich soeben 17 Teilnehmer gezählt. Das wird dieses Mal sicherlich wieder sehr viel Spaß machen, da brauchen wir kein Tipico oder Betwin. Der Spaß soll ja im Vordergrund stehen, nicht der zu erhoffende Gewinn.
Mit dem Kölner hatte ich mich gestern sogar tatsächlich über das Turnier unterhalten; ich traf ihn vor dem Herrenklo. Endlich ein vernünftiges Fachsimpeln: Wer wird Torschützenkönig? Kane, Mbappe oder doch jemand anders, der alte Sack Ronaldo womöglich? Europameister? Frankreich, England - unserer Nationalmannschaft räumen wir beide geringe Chancen ein.
Das liegt vor allem am schlecht aufgestellten Sturm. DFB Trainer Nagelsmann scheint doch tatsächlich mit Kai Havertz als falscher Nummer 9 ins Turnier gehen zu wollen. Das mag in der Vorrunde - leichte Gruppe! - noch funktionieren, aber spätestens ab Achtelfinale wird das mehr als eng, wenn es König Zufall richten müsste.
Füllkrug oder besser noch Undav sollten vorne drin spielen. Beide torgefährlich und beweglich; Havertz ist nur beweglich, wenn er Raum hat. Nach unserem kurzen Gedankenaustausch stellte sich bei mir endlich das EM Feeling ein. Dies ist für mich zwar lediglich ein TV-Ereignis mit hoffentlich viel Überraschungen, aber wir machen es uns nett zurecht.
Hier - wie (nahezu) vor jedem Turnier - meine ewige Tabelle:
Hhhm. Spanien hat ein neues Team - jung und hungrig. Ich drück ihnen die Daumen. Schade, wie schon gesagt, dass die Russen boykottiert werden. Evtl. könnten die Kroaten noch etwas reißen, wenn sie die Todesgruppe mit Spanien und Italien überstehen sollten. Die Italiener als Titelverteidiger sind sowieso die große Wundertüte. Dann noch Belgien, Holland und meine Lieblinge, die Portugiesen: Einer von den Dreien kommt ins Halbfinale, mein Tipp.
Jetzt uns allen aber ein schönes Turnier ohne Störungen. Als da wären unnötige Pyro-Eskapaden oder die vereinzelt befürchteten Attentate wg. Gaza oder der Ukraine. Und ganz wichtig wäre meiner Ansicht nach eine Pause der Politik.
In der Vergangenheit wurden bei großen Turnieren schon mal unliebsame Entscheidungen abseits des Medieninteresse durchgeboxt. Nicht das zum Ende des Turniers noch deutsche Soldaten in Charkiv kämpfen - dies wäre mein größter Albtraum.
Angesichts der Tatsache, dass vor allem die „Woken" peinlichst darauf achten, dem rechten Milieu nicht in die Hände zu spielen und deshalb alles nach „national" riechende vorsichtshalber verdammen, habe ich da so meine Zweifel. Die Menschen sollen sich nicht so laut freuen, wenn Deutschland gewinnt.
Ich selbst bin ja bekanntermaßen kein Freund der deutschen Nationalmannschaft, aber das geht mir dann doch zu weit. Was ist nur in diesem Land los? Als Bundesrepublik 1949 mit dem Vorsatz gegründet, dass „von deutschen Boden nie wieder ein Krieg ausgehen möge", über die Wiederbewaffnung rein zur Verteidigung des Landes bis zur Entsendung deutscher Truppen ins Ausland, aktuell eine Brigade in Litauen und womöglich bald Berater in der Ukraine, also in ein Kriegsgebiet, zumindest wenn es nach Frau Strack-Zimmermann geht.
Dazu passt noch, dass Rheinmetall als Sponsor von Borussia Dortmund auftritt. Die ukrainische Mannschaft wird wahrscheinlich von den üblichen Promis schmeichlerisch und mit blaugelben Fähnchen schwenkend angefeuert, während Russland selbstverständlich ausgesperrt ist. Der Fußball fällt so als Friedensstifter aus - wieder einmal.
Die große Euphorie, welche uns die übertragenden Sender ARD, ZDF und RTL vermitteln wollen, will sich nicht wirklich einstellen. Hatte ich bei früheren Turnieren noch mit Freunden und Kollegen gefachsimpelt, so unterblieb dies bei diesem Turnier vollkommen. Haben es also die „Woken" geschafft, uns auseinander zu dividieren und den Spaß an einem spannenden Turnier zu nehmen? Ich hoffe doch nicht.
Einzig meine Löwin ließ sich nicht beirren und freut sich auf schöne Spiele. Dafür liebe ich sie, diese Frau lässt sich nicht unterkriegen.
Wie bei jedem Turnier darf natürlich auch eine Tipprunde nicht fehlen. Deshalb hatten wir uns beide bei Check 24 zum Tippspiel angemeldet - T-Shirt der Nationalmannschaft gab es gratis dazu (meine Löwin hat daher 2, ich trage dieses Trikot nicht). Gewinnchancen rechnen wir uns bei der riesigen Teilnehmerzahl eh nicht aus.
Das sieht bei der Tipprunde bei meinem Kollegen - dem Kölner - schon anders aus. Da habe ich soeben 17 Teilnehmer gezählt. Das wird dieses Mal sicherlich wieder sehr viel Spaß machen, da brauchen wir kein Tipico oder Betwin. Der Spaß soll ja im Vordergrund stehen, nicht der zu erhoffende Gewinn.
Mit dem Kölner hatte ich mich gestern sogar tatsächlich über das Turnier unterhalten; ich traf ihn vor dem Herrenklo. Endlich ein vernünftiges Fachsimpeln: Wer wird Torschützenkönig? Kane, Mbappe oder doch jemand anders, der alte Sack Ronaldo womöglich? Europameister? Frankreich, England - unserer Nationalmannschaft räumen wir beide geringe Chancen ein.
Das liegt vor allem am schlecht aufgestellten Sturm. DFB Trainer Nagelsmann scheint doch tatsächlich mit Kai Havertz als falscher Nummer 9 ins Turnier gehen zu wollen. Das mag in der Vorrunde - leichte Gruppe! - noch funktionieren, aber spätestens ab Achtelfinale wird das mehr als eng, wenn es König Zufall richten müsste.
Füllkrug oder besser noch Undav sollten vorne drin spielen. Beide torgefährlich und beweglich; Havertz ist nur beweglich, wenn er Raum hat. Nach unserem kurzen Gedankenaustausch stellte sich bei mir endlich das EM Feeling ein. Dies ist für mich zwar lediglich ein TV-Ereignis mit hoffentlich viel Überraschungen, aber wir machen es uns nett zurecht.
Hier - wie (nahezu) vor jedem Turnier - meine ewige Tabelle:
|
Land |
Titel |
Vize |
HF |
Punkte |
1 |
Deutschland |
3 |
3 |
3 |
28,5 |
2 |
Spanien |
3 |
1 |
1 |
19,5 |
3 |
Italien |
2 |
2 |
2 |
18,5 |
4 |
UDSSR/GUS/Rußland |
1 |
3 |
2 |
16,5 |
5 |
Frankreich |
2 |
|
2 |
15,5 |
6 |
CSSR/Tschechei |
1 |
1 |
3 |
13,5 |
7 |
Portugal |
|
1 |
3 |
12,5 |
8 |
Niederlande |
1 |
|
4 |
11,5 |
9 |
Dänemark |
1 |
|
3 |
9,0 |
10 |
Jugoslawien (auch Kroatien, Serbien etc.) |
|
2 |
1 |
7,0 |
11 |
England |
|
1 |
2 |
6,5 |
12 |
Belgien |
|
1 |
1 |
5,0 |
13 |
Griechenland |
1 |
|
|
5,0 |
14 |
Ungarn |
|
|
2 |
3,0 |
15 |
Schweden |
|
|
1 |
1,5 |
16 |
Türkei |
|
|
1 |
1,5 |
17 |
Wales |
|
|
1 |
1,5 |
Jetzt uns allen aber ein schönes Turnier ohne Störungen. Als da wären unnötige Pyro-Eskapaden oder die vereinzelt befürchteten Attentate wg. Gaza oder der Ukraine. Und ganz wichtig wäre meiner Ansicht nach eine Pause der Politik.
In der Vergangenheit wurden bei großen Turnieren schon mal unliebsame Entscheidungen abseits des Medieninteresse durchgeboxt. Nicht das zum Ende des Turniers noch deutsche Soldaten in Charkiv kämpfen - dies wäre mein größter Albtraum.
Sonntag, 9. Juni 2024
Contramann: kurz gesehen im Juni
https://www.hintergrund.de/politik/inland/vom-albtraum-der-faeser-demokratie/
In diesem Beitrag wird eine andere Politikerin der Ampelkoalition auseinandergenommen, die mir durch ihre Biestigkeit negativ auffällt: Nancy Faeser. Sie ist Sinnbild für eine Denkweise, die mir überhaupt nicht gefällt.
Missliebige und allzu kritische Stimmen zum aktuellen Regierungsgebahren zum Ukraine-Krieg oder Israels Kampf gegen die Hamas im Gaza werden ins rechte Lager gerückt und damit als demokratiegefährdend dargestellt.
Dieses immer gleiche Schema, welches auch von der CDU und den Linken, mitunter selbst von der AfD, mitgetragen wird, kann sich darüber hinaus der Unterstützung durch die großen Medien sicher sein. Ob Tagesschau, Heute Journal oder die Printmedien - bei Kritik ist die „Freiheit der Demokratie“ gefährdet.
Um das klarzustellen: Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist völkerrechtswidrig - keine Frage. Ebenso der terroristische Überfall der Hamas. Nur: Beides hat eine Vorgeschichte und die wird eben nicht nur von Frau Faeser, sondern auch von den großen Medien großzügig ausgespart bzw. durch falsche Behauptungen beiseitegewischt. Beispiel die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers am Silvesterabend 2023: „Russland hat uns vom Gas abgeschnitten.“
Sicherlich erkennen Leute, die sich Ihre Intelligenz oder eigene Meinung bewahrt haben, diese bewusste Fehlinterpretation der Fakten um den Nord Stream Anschlag oder auch das im Übrigen nach wie vor geltende Angebot Russlands, Deutschland mit Gas zu beliefern. Aber Achtung! Damit ist man schon ein Demokratiegefährder.
Was meint Frau Faeser und mit ihr die ganze Berliner Blase eigentlich mit Demokratie? Das muss wohl das Grundgesetz mit den dort garantierten Grundrechten sein. Hierauf kann man zurecht stolz sein und auch ich bin sofort dabei, wenn es gilt, diese Grundrechte zu verteidigen.
„Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“ - Voltaire
DASS ist Demokratie und da stehe ich hinter. Das schließt selbst AfD Politiker oder Anhänger mit ein, solange der Holocaust nicht geleugnet, Ermordungen befürwortet oder Straftaten verherrlicht werden. Etc.pp. Und natürlich verteidige ich Frau Faeser dahingehend, dass sie ihre (meiner Ansicht nach) falsche Meinung äußern darf, da sie sich hierbei im Rahmen des Grundgesetzes bewegt. Oder vielleicht doch nicht?
Eine Frage stellt sich am Ende: Was nützt mir die Freiheit der Demokratie, wenn ich ausgegrenzt werde, weil ich eine „falsche“ Meinung vertrete? Ich befürchte, den ganzen „Schlafwandlern“, die der Meinung unserer politischen und medialen „Elite“ hinterherhecheln, reicht es aus, diese Freiheit auf dem Papier zu besitzen.
Und wie ein kleines Kind haben sie Angst im Dunkeln. Deutschland - das Land der Untertanen und Duckmäuser.
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/alles-nur-eine-frage-der-prioritaeten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=alles-nur-eine-frage-der-prioritaeten
Ein herrlich sarkastischer Beitrag in Overton zum Murks bei der Deutschen Bahn, aber auch am Ende andeutend, dass es auch in anderen Themenfeldern wie Bildungspolitik oder Zuweisung massive Defizite gibt. Diese werden von unseren „Eliten“ nicht lösungsorientiert angegangen, sondern schlichtweg ausgesessen oder mit Scheinargumenten wie „das ist wenigstens gut für den Klimaschutz“ weggebetet.
Die simple Wahrheit ist jedoch eine Andere: Es geht immer nur die Profitinteressen einiger weniger. Und die Politik - auch die meisten Medien - versündigt sich an den Bürgern mit dem blinden Nachbeten von Ausreden und Unwahrheiten.
https://www.manova.news/artikel/telegene-moralsimulation
Alena Buyx war während der Coronazeit die Vorsitzende des deutschen Ethikrats und ist Ende April 2024 zurückgetreten. Wie in diesem Beitrag schön nachgezeichnet wird, war sie eine strikte Befürworterin der Impfungen und der Stigmatisierung von Kritikern der Coronamaßnahmen. Und sie steht (zurecht) mittlerweile in einem schlechten Licht da, nachdem u.a. durch die zwangsweise (per Gerichtsbeschluss) veröffentlichten „RKI-Files“ offenbar wird, dass von einer Pandemie nicht mehr die Rede sein kann und dies auch von Anfang an sichtbar gewesen wäre.
Nur: Die vorherrschende Meinung wollte diese Pandemie haben. Die Pharmaindustrie machte fette Umsätze und Politiker, Medien, Wissenschaftler und eben auch Institutionen wie der Ethikrat schlugen ins gleiche Horn und plapperten - ohne sich eigene Gedanken zu machen – kritiklos alles nach. Egal, ob um der Karriere oder des Geldes willen: Es war die große Zeit der Opportunisten. Und die schlugen auch auf die Kritiker, welche sich eben selbst Gedanken gemacht hatten, gnadenlos drauf.
Und das ist für mich die wahre Erkenntnis aus der Coronazeit. Leute wie Frau Buyx, die zur Steigerung ihres Egos erbarmungslos die Karriereleiter erklimmen und nicht mal die Fähigkeiten besitzen, Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu checken, bestimmen (mit) die Geschicke unserer Gesellschaft. Ich finde es traurig, dass offenbar die Mehrzahl der Entscheidungsträger in Politik oder Wirtschaft dieser Kategorie angehört.
Und nach Corona der Krieg in der Ukraine, dann noch Gaza…
Ihr solltet hoffen, dass dies nur die Meinung eines ewigen Nörglers ist.
Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“
In diesem Beitrag wird eine andere Politikerin der Ampelkoalition auseinandergenommen, die mir durch ihre Biestigkeit negativ auffällt: Nancy Faeser. Sie ist Sinnbild für eine Denkweise, die mir überhaupt nicht gefällt.
Missliebige und allzu kritische Stimmen zum aktuellen Regierungsgebahren zum Ukraine-Krieg oder Israels Kampf gegen die Hamas im Gaza werden ins rechte Lager gerückt und damit als demokratiegefährdend dargestellt.
Dieses immer gleiche Schema, welches auch von der CDU und den Linken, mitunter selbst von der AfD, mitgetragen wird, kann sich darüber hinaus der Unterstützung durch die großen Medien sicher sein. Ob Tagesschau, Heute Journal oder die Printmedien - bei Kritik ist die „Freiheit der Demokratie“ gefährdet.
Um das klarzustellen: Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist völkerrechtswidrig - keine Frage. Ebenso der terroristische Überfall der Hamas. Nur: Beides hat eine Vorgeschichte und die wird eben nicht nur von Frau Faeser, sondern auch von den großen Medien großzügig ausgespart bzw. durch falsche Behauptungen beiseitegewischt. Beispiel die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers am Silvesterabend 2023: „Russland hat uns vom Gas abgeschnitten.“
Sicherlich erkennen Leute, die sich Ihre Intelligenz oder eigene Meinung bewahrt haben, diese bewusste Fehlinterpretation der Fakten um den Nord Stream Anschlag oder auch das im Übrigen nach wie vor geltende Angebot Russlands, Deutschland mit Gas zu beliefern. Aber Achtung! Damit ist man schon ein Demokratiegefährder.
Was meint Frau Faeser und mit ihr die ganze Berliner Blase eigentlich mit Demokratie? Das muss wohl das Grundgesetz mit den dort garantierten Grundrechten sein. Hierauf kann man zurecht stolz sein und auch ich bin sofort dabei, wenn es gilt, diese Grundrechte zu verteidigen.
„Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“ - Voltaire
DASS ist Demokratie und da stehe ich hinter. Das schließt selbst AfD Politiker oder Anhänger mit ein, solange der Holocaust nicht geleugnet, Ermordungen befürwortet oder Straftaten verherrlicht werden. Etc.pp. Und natürlich verteidige ich Frau Faeser dahingehend, dass sie ihre (meiner Ansicht nach) falsche Meinung äußern darf, da sie sich hierbei im Rahmen des Grundgesetzes bewegt. Oder vielleicht doch nicht?
Eine Frage stellt sich am Ende: Was nützt mir die Freiheit der Demokratie, wenn ich ausgegrenzt werde, weil ich eine „falsche“ Meinung vertrete? Ich befürchte, den ganzen „Schlafwandlern“, die der Meinung unserer politischen und medialen „Elite“ hinterherhecheln, reicht es aus, diese Freiheit auf dem Papier zu besitzen.
Und wie ein kleines Kind haben sie Angst im Dunkeln. Deutschland - das Land der Untertanen und Duckmäuser.
https://overton-magazin.de/hintergrund/politik/alles-nur-eine-frage-der-prioritaeten/?pk_campaign=feed&pk_kwd=alles-nur-eine-frage-der-prioritaeten
Ein herrlich sarkastischer Beitrag in Overton zum Murks bei der Deutschen Bahn, aber auch am Ende andeutend, dass es auch in anderen Themenfeldern wie Bildungspolitik oder Zuweisung massive Defizite gibt. Diese werden von unseren „Eliten“ nicht lösungsorientiert angegangen, sondern schlichtweg ausgesessen oder mit Scheinargumenten wie „das ist wenigstens gut für den Klimaschutz“ weggebetet.
Die simple Wahrheit ist jedoch eine Andere: Es geht immer nur die Profitinteressen einiger weniger. Und die Politik - auch die meisten Medien - versündigt sich an den Bürgern mit dem blinden Nachbeten von Ausreden und Unwahrheiten.
https://www.manova.news/artikel/telegene-moralsimulation
Alena Buyx war während der Coronazeit die Vorsitzende des deutschen Ethikrats und ist Ende April 2024 zurückgetreten. Wie in diesem Beitrag schön nachgezeichnet wird, war sie eine strikte Befürworterin der Impfungen und der Stigmatisierung von Kritikern der Coronamaßnahmen. Und sie steht (zurecht) mittlerweile in einem schlechten Licht da, nachdem u.a. durch die zwangsweise (per Gerichtsbeschluss) veröffentlichten „RKI-Files“ offenbar wird, dass von einer Pandemie nicht mehr die Rede sein kann und dies auch von Anfang an sichtbar gewesen wäre.
Nur: Die vorherrschende Meinung wollte diese Pandemie haben. Die Pharmaindustrie machte fette Umsätze und Politiker, Medien, Wissenschaftler und eben auch Institutionen wie der Ethikrat schlugen ins gleiche Horn und plapperten - ohne sich eigene Gedanken zu machen – kritiklos alles nach. Egal, ob um der Karriere oder des Geldes willen: Es war die große Zeit der Opportunisten. Und die schlugen auch auf die Kritiker, welche sich eben selbst Gedanken gemacht hatten, gnadenlos drauf.
Und das ist für mich die wahre Erkenntnis aus der Coronazeit. Leute wie Frau Buyx, die zur Steigerung ihres Egos erbarmungslos die Karriereleiter erklimmen und nicht mal die Fähigkeiten besitzen, Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu checken, bestimmen (mit) die Geschicke unserer Gesellschaft. Ich finde es traurig, dass offenbar die Mehrzahl der Entscheidungsträger in Politik oder Wirtschaft dieser Kategorie angehört.
Und nach Corona der Krieg in der Ukraine, dann noch Gaza…
Ihr solltet hoffen, dass dies nur die Meinung eines ewigen Nörglers ist.
Alsdann: Bleiben Sie links, bleiben Sie kritisch. Und:
„I`m so bored with the USA. But what can I do?“
Samstag, 1. Juni 2024
guterPlatzzumBiertrinken: Wetterumschwung
Samstag, 06. April. Nachdem ich am letzten Wochenende meinen Geburtstag gefeiert hatte, gab es an diesem Wochenende keine Termine. Und da meine Löwin an heutigen Morgen mit Mary und deren Mutter nach Dresden aufgebrochen war, fasste ich noch Ostermontag den Entschluss, mit dem Rad eine kleine Tour zu drehen.
Was lag da näher, als den Vorschlag von Henry an meiner Geburtstagsfeier vom Karfreitag anzunehmen und andere auf diese Tour mitzunehmen? Pocke - frisch aus dem Urlaub zurück, Wolfgang und Henry verspürten ebenfalls Lust aufs Radeln. Der Lange musste aus Termingründen leider passen. Also gedacht, getan.
In den Tagen zuvor war ich leider krank gewesen. Die hohe Dosis Metformin hatte bei mir Durchfall und heftige Bauchkrämpfe verursacht. Mittwoch Nacht hatten mich die Krämpfe nicht schlafen lassen, so das ich Donnerstag meinen Hausarzt kontaktierte und die weitere Einnahme von Metformin nach Rücksprache über seine Vorzimmerdame augenblicklich beendet hatte.
Die zwei Tage benötigte ich auch zur Regeneration; erfreulicherweise fühlte ich mich an diesen Samstag fit. Nahezu euphorisiert fuhr ich mit dem Auto pünktlich zur Geschäftsöffnung zu Ikea, nachdem meine Löwin mit Mary aufgebrochen war.
Dank der Einnahme des Vitamins Q10 hatte sich meine mentale Verfassung trotz der erheblichen Beeinträchtigungen durch das Metformin noch einmal verbessert. Ich verspürte zum ersten Mal in diesem Jahr das dringende Bedürfnis, in Aktionismus zu verfallen und mehr Ordnung in das Chaos in meinem Zimmer zu bringen.
Meine Sammlung von knapp einhundert Geo Epoch Ausgaben staubt bereits seit Jahren vor sich hin und nimmt einfach nur Platz weg. Dank der von mir heute gekauften staubsicheren Kisten von Ikea namens Pansartax kann ich die Hefte nun in den Keller stellen, bevor ich hoffentlich irgendwann die Zeit finde, die Hefte einzeln verkaufen zu können.
Aber zum Radfahren: Als Treffpunkt hatten wir 13.00 Uhr bei Globus am Mettbrötchenstand ausgemacht bzw. im Café nebendran. Mit richtig viel Bock radelte ich schließlich über das Ringgleis zum Globus Markt. Das schöne Wetter trug zu meiner guten Laune wesentlich bei; im Gegensatz zum Vortag war die Temperatur um mindestens 10 Grad gestiegen, so dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Jacke, nur mit einem Poloshirt bekleidet, auf dem Rad saß.
Ich schaffte es, 20 Minuten zu früh da zu sein, was mir die Gelegenheit verschaffte, zwei leckere Mettbrötchen käuflich zu erstehen und mir in der Außenbestuhlung beim Bäcker einen Platz zu sichern. An diesem Morgen hatte ich noch nichts gegessen, das Anfang März begonnene Intervallfasten halte ich immer noch durch.
Momentan esse ich lediglich von mittags 12 Uhr bis 20 Uhr abends. Erstaunlicherweise bleibt mir bis mittags ein Magenknurren erspart, das erleichtert die Sache natürlich. Ich hatte gerade die letzten zwei Bissen des ersten Brötchens vor mir liegen, als Henry auftauchte und augenblicklich die Gelegenheit ergriff, sich selbst ein Mettbrötchen zu holen.
Kaum war er weg, erblickte ich weiter hinten am Fahrradständer Wolfgang und Patti. War Patti zufällig hier? Nein, Wolfgang hatte Patti angerufen und sie hatte erfreulicherweise zugesagt, bei der heutigen Radtour mit dabei zu sein.
Jetzt fehlte nur noch Pocke, damit wir loslegen konnten. Dieser ließ lange auf sich warten, kam dann aber doch schließlich angetigert. Wie auch Wolfgang war er doch tatsächlich noch nie zuvor bei Globus gewesen. Nachdem auch er sich gestärkt hatte, konnten wir endlich losfahren.
Ein bestimmtes Ziel hatte ich mir im Vorfeld nicht überlegt, zu guter Letzt einigten wir uns aber auf eine interessante Route. Bei nach wie vor herrlich schönen Sonnenschein ging es über die Gartenstadt und Broitzem nach Timmerlah. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Sprung zum kleinen Cafe in Klein Gleidingen.
Während der Fahrt wurde es warm an meinen Armen, ich befürchtete schon die Entstehung eines Sonnenbrandes. Nachdem wir endlich im kleinen Cafe angekommen waren, sicherte uns Patti dank ihres schnellen Einsatzes den letzten freien Tisch in dem schönen Garten des Cafés. Da saßen wir dann nun gemütlich zusammen, ganz weit hinten in dem Garten genossen wir eine erste Runde unserer kühlen Getränke; teilweise Celler Pils, Flensburger Alster (Pocke) oder alkfreies Weizen für Patti.
Das kleine Café hatte ich bei einer der vorherigen Touren schon einmal besucht gehabt, deshalb brauche ich es wohl nicht mehr vorzustellen. Es ist schon verrückt: In der letzten Woche war es nachts kühl gewesen, sodass die Heizung eingeschaltet werden musste, und heute sind es sommerliche Temperaturen.
Dank unserer angeregten Unterhaltung hatten wir noch Lust auf eine zweite Runde bekommen. Eine dritte Runde hätten wir sicherlich auch noch in Angriff genommen, aber Pocke und Patti hatten noch Termine, so dass wir uns dann wieder gen Braunschweig in Bewegung setzen. Mit Henry hatte ich noch verabredet, dass wir die zweite Halbzeit der Bundesliga Konferenz im Lufteck ansehen wollten.
Wolfgang war natürlich auch sofort hellauf begeistert. Die Rückstrecke an der B1 war bei diesem Wetter herrlich abzufahren, leider hatte das Lufteck aufgrund einer Veranstaltung geschlossen gehabt. Hier verabschiedeten wir uns von Patti und Pocke und fuhren über das Ringgleis zum Schinderhannes,der nächstgelegenen Fußballkneipe.
Und hier hatten Wolfgang, Henry und ich noch richtig Spaß. Die Stimmung unter den vielen Anwesenden war ausgelassen, Bayern verlor nach einer 2:0 Führung noch in Heidenheim und das Wolters war gut gezapft. Zwei Runden später war die Konferenz zu Ende und wir drei fuhren alle in unterschiedliche Richtungen nach Hause.
Ein überaus schöner Nachmittag war zu Ende gegangen und ich machte es mir zu Hause bei den Abendpartien bequem. Bauchkrämpfe und Metformin waren vergessen, besser hätte ich mich an diesem Tag nicht erholen können.
Normalerweise wäre ich alleine losgefahren, aber das wäre nicht so schön wie die Fahrt mit der heutigen Gruppe gewesen. Da gibt es sicherlich noch einige Touren dieses Jahr, allein oder in der Gruppe - egal, ist beides schön.
Was lag da näher, als den Vorschlag von Henry an meiner Geburtstagsfeier vom Karfreitag anzunehmen und andere auf diese Tour mitzunehmen? Pocke - frisch aus dem Urlaub zurück, Wolfgang und Henry verspürten ebenfalls Lust aufs Radeln. Der Lange musste aus Termingründen leider passen. Also gedacht, getan.
In den Tagen zuvor war ich leider krank gewesen. Die hohe Dosis Metformin hatte bei mir Durchfall und heftige Bauchkrämpfe verursacht. Mittwoch Nacht hatten mich die Krämpfe nicht schlafen lassen, so das ich Donnerstag meinen Hausarzt kontaktierte und die weitere Einnahme von Metformin nach Rücksprache über seine Vorzimmerdame augenblicklich beendet hatte.
Die zwei Tage benötigte ich auch zur Regeneration; erfreulicherweise fühlte ich mich an diesen Samstag fit. Nahezu euphorisiert fuhr ich mit dem Auto pünktlich zur Geschäftsöffnung zu Ikea, nachdem meine Löwin mit Mary aufgebrochen war.
Dank der Einnahme des Vitamins Q10 hatte sich meine mentale Verfassung trotz der erheblichen Beeinträchtigungen durch das Metformin noch einmal verbessert. Ich verspürte zum ersten Mal in diesem Jahr das dringende Bedürfnis, in Aktionismus zu verfallen und mehr Ordnung in das Chaos in meinem Zimmer zu bringen.
Meine Sammlung von knapp einhundert Geo Epoch Ausgaben staubt bereits seit Jahren vor sich hin und nimmt einfach nur Platz weg. Dank der von mir heute gekauften staubsicheren Kisten von Ikea namens Pansartax kann ich die Hefte nun in den Keller stellen, bevor ich hoffentlich irgendwann die Zeit finde, die Hefte einzeln verkaufen zu können.
Aber zum Radfahren: Als Treffpunkt hatten wir 13.00 Uhr bei Globus am Mettbrötchenstand ausgemacht bzw. im Café nebendran. Mit richtig viel Bock radelte ich schließlich über das Ringgleis zum Globus Markt. Das schöne Wetter trug zu meiner guten Laune wesentlich bei; im Gegensatz zum Vortag war die Temperatur um mindestens 10 Grad gestiegen, so dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Jacke, nur mit einem Poloshirt bekleidet, auf dem Rad saß.
Ich schaffte es, 20 Minuten zu früh da zu sein, was mir die Gelegenheit verschaffte, zwei leckere Mettbrötchen käuflich zu erstehen und mir in der Außenbestuhlung beim Bäcker einen Platz zu sichern. An diesem Morgen hatte ich noch nichts gegessen, das Anfang März begonnene Intervallfasten halte ich immer noch durch.
Momentan esse ich lediglich von mittags 12 Uhr bis 20 Uhr abends. Erstaunlicherweise bleibt mir bis mittags ein Magenknurren erspart, das erleichtert die Sache natürlich. Ich hatte gerade die letzten zwei Bissen des ersten Brötchens vor mir liegen, als Henry auftauchte und augenblicklich die Gelegenheit ergriff, sich selbst ein Mettbrötchen zu holen.
Kaum war er weg, erblickte ich weiter hinten am Fahrradständer Wolfgang und Patti. War Patti zufällig hier? Nein, Wolfgang hatte Patti angerufen und sie hatte erfreulicherweise zugesagt, bei der heutigen Radtour mit dabei zu sein.
Jetzt fehlte nur noch Pocke, damit wir loslegen konnten. Dieser ließ lange auf sich warten, kam dann aber doch schließlich angetigert. Wie auch Wolfgang war er doch tatsächlich noch nie zuvor bei Globus gewesen. Nachdem auch er sich gestärkt hatte, konnten wir endlich losfahren.
Ein bestimmtes Ziel hatte ich mir im Vorfeld nicht überlegt, zu guter Letzt einigten wir uns aber auf eine interessante Route. Bei nach wie vor herrlich schönen Sonnenschein ging es über die Gartenstadt und Broitzem nach Timmerlah. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Sprung zum kleinen Cafe in Klein Gleidingen.
Während der Fahrt wurde es warm an meinen Armen, ich befürchtete schon die Entstehung eines Sonnenbrandes. Nachdem wir endlich im kleinen Cafe angekommen waren, sicherte uns Patti dank ihres schnellen Einsatzes den letzten freien Tisch in dem schönen Garten des Cafés. Da saßen wir dann nun gemütlich zusammen, ganz weit hinten in dem Garten genossen wir eine erste Runde unserer kühlen Getränke; teilweise Celler Pils, Flensburger Alster (Pocke) oder alkfreies Weizen für Patti.
Das kleine Café hatte ich bei einer der vorherigen Touren schon einmal besucht gehabt, deshalb brauche ich es wohl nicht mehr vorzustellen. Es ist schon verrückt: In der letzten Woche war es nachts kühl gewesen, sodass die Heizung eingeschaltet werden musste, und heute sind es sommerliche Temperaturen.
Dank unserer angeregten Unterhaltung hatten wir noch Lust auf eine zweite Runde bekommen. Eine dritte Runde hätten wir sicherlich auch noch in Angriff genommen, aber Pocke und Patti hatten noch Termine, so dass wir uns dann wieder gen Braunschweig in Bewegung setzen. Mit Henry hatte ich noch verabredet, dass wir die zweite Halbzeit der Bundesliga Konferenz im Lufteck ansehen wollten.
Wolfgang war natürlich auch sofort hellauf begeistert. Die Rückstrecke an der B1 war bei diesem Wetter herrlich abzufahren, leider hatte das Lufteck aufgrund einer Veranstaltung geschlossen gehabt. Hier verabschiedeten wir uns von Patti und Pocke und fuhren über das Ringgleis zum Schinderhannes,der nächstgelegenen Fußballkneipe.
Und hier hatten Wolfgang, Henry und ich noch richtig Spaß. Die Stimmung unter den vielen Anwesenden war ausgelassen, Bayern verlor nach einer 2:0 Führung noch in Heidenheim und das Wolters war gut gezapft. Zwei Runden später war die Konferenz zu Ende und wir drei fuhren alle in unterschiedliche Richtungen nach Hause.
Ein überaus schöner Nachmittag war zu Ende gegangen und ich machte es mir zu Hause bei den Abendpartien bequem. Bauchkrämpfe und Metformin waren vergessen, besser hätte ich mich an diesem Tag nicht erholen können.
Normalerweise wäre ich alleine losgefahren, aber das wäre nicht so schön wie die Fahrt mit der heutigen Gruppe gewesen. Da gibt es sicherlich noch einige Touren dieses Jahr, allein oder in der Gruppe - egal, ist beides schön.
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