Samstag, 1. Juni 2024

guterPlatzzumBiertrinken: Wetterumschwung

Samstag, 06. April. Nachdem ich am letzten Wochenende meinen Geburtstag gefeiert hatte, gab es an diesem Wochenende keine Termine. Und da meine Löwin an heutigen Morgen mit Mary und deren Mutter nach Dresden aufgebrochen war, fasste ich noch Ostermontag den Entschluss, mit dem Rad eine kleine Tour zu drehen.
Was lag da näher, als den Vorschlag von Henry an meiner Geburtstagsfeier vom Karfreitag anzunehmen und andere auf diese Tour mitzunehmen? Pocke - frisch aus dem Urlaub zurück, Wolfgang und Henry verspürten ebenfalls Lust aufs Radeln. Der Lange musste aus Termingründen leider passen. Also gedacht, getan.
In den Tagen zuvor war ich leider krank gewesen. Die hohe Dosis Metformin hatte bei mir Durchfall und heftige Bauchkrämpfe verursacht. Mittwoch Nacht hatten mich die Krämpfe nicht schlafen lassen, so das ich Donnerstag meinen Hausarzt kontaktierte und die weitere Einnahme von Metformin nach Rücksprache über seine Vorzimmerdame augenblicklich beendet hatte.
Die zwei Tage benötigte ich auch zur Regeneration; erfreulicherweise fühlte ich mich an diesen Samstag fit. Nahezu euphorisiert fuhr ich mit dem Auto pünktlich zur Geschäftsöffnung zu Ikea, nachdem meine Löwin mit Mary aufgebrochen war.
Dank der Einnahme des Vitamins Q10 hatte sich meine mentale Verfassung trotz der erheblichen Beeinträchtigungen durch das Metformin noch einmal verbessert. Ich verspürte zum ersten Mal in diesem Jahr das dringende Bedürfnis, in Aktionismus zu verfallen und mehr Ordnung in das Chaos in meinem Zimmer zu bringen.
Meine Sammlung von knapp einhundert Geo Epoch Ausgaben staubt bereits seit Jahren vor sich hin und nimmt einfach nur Platz weg. Dank der von mir heute gekauften staubsicheren Kisten von Ikea namens Pansartax kann ich die Hefte nun in den Keller stellen, bevor ich hoffentlich irgendwann die Zeit finde, die Hefte einzeln verkaufen zu können.
Aber zum Radfahren: Als Treffpunkt hatten wir 13.00 Uhr bei Globus am Mettbrötchenstand ausgemacht bzw. im Café nebendran. Mit richtig viel Bock radelte ich schließlich über das Ringgleis zum Globus Markt. Das schöne Wetter trug zu meiner guten Laune wesentlich bei; im Gegensatz zum Vortag war die Temperatur um mindestens 10 Grad gestiegen, so dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr ohne Jacke, nur mit einem Poloshirt bekleidet, auf dem Rad saß.
Ich schaffte es, 20 Minuten zu früh da zu sein, was mir die Gelegenheit verschaffte, zwei leckere Mettbrötchen käuflich zu erstehen und mir in der Außenbestuhlung beim Bäcker einen Platz zu sichern. An diesem Morgen hatte ich noch nichts gegessen, das Anfang März begonnene Intervallfasten halte ich immer noch durch.
Momentan esse ich lediglich von mittags 12 Uhr bis 20 Uhr abends. Erstaunlicherweise bleibt mir bis mittags ein Magenknurren erspart, das erleichtert die Sache natürlich. Ich hatte gerade die letzten zwei Bissen des ersten Brötchens vor mir liegen, als Henry auftauchte und augenblicklich die Gelegenheit ergriff, sich selbst ein Mettbrötchen zu holen.
Kaum war er weg, erblickte ich weiter hinten am Fahrradständer Wolfgang und Patti. War Patti zufällig hier? Nein, Wolfgang hatte Patti angerufen und sie hatte erfreulicherweise zugesagt, bei der heutigen Radtour mit dabei zu sein.
Jetzt fehlte nur noch Pocke, damit wir loslegen konnten. Dieser ließ lange auf sich warten, kam dann aber doch schließlich angetigert. Wie auch Wolfgang war er doch tatsächlich noch nie zuvor bei Globus gewesen. Nachdem auch er sich gestärkt hatte, konnten wir endlich losfahren.
Ein bestimmtes Ziel hatte ich mir im Vorfeld nicht überlegt, zu guter Letzt einigten wir uns aber auf eine interessante Route. Bei nach wie vor herrlich schönen Sonnenschein ging es über die Gartenstadt und Broitzem nach Timmerlah. Von hier aus war es nur noch ein kurzer Sprung zum kleinen Cafe in Klein Gleidingen.
Während der Fahrt wurde es warm an meinen Armen, ich befürchtete schon die Entstehung eines Sonnenbrandes. Nachdem wir endlich im kleinen Cafe angekommen waren, sicherte uns Patti dank ihres schnellen Einsatzes den letzten freien Tisch in dem schönen Garten des Cafés. Da saßen wir dann nun gemütlich zusammen, ganz weit hinten in dem Garten genossen wir eine erste Runde unserer kühlen Getränke; teilweise Celler Pils, Flensburger Alster (Pocke) oder alkfreies Weizen für Patti.
Das kleine Café hatte ich bei einer der vorherigen Touren schon einmal besucht gehabt, deshalb brauche ich es wohl nicht mehr vorzustellen. Es ist schon verrückt: In der letzten Woche war es nachts kühl gewesen, sodass die Heizung eingeschaltet werden musste, und heute sind es sommerliche Temperaturen.
Dank unserer angeregten Unterhaltung hatten wir noch Lust auf eine zweite Runde bekommen. Eine dritte Runde hätten wir sicherlich auch noch in Angriff genommen, aber Pocke und Patti hatten noch Termine, so dass wir uns dann wieder gen Braunschweig in Bewegung setzen. Mit Henry hatte ich noch verabredet, dass wir die zweite Halbzeit der Bundesliga Konferenz im Lufteck ansehen wollten.
Wolfgang war natürlich auch sofort hellauf begeistert. Die Rückstrecke an der B1 war bei diesem Wetter herrlich abzufahren, leider hatte das Lufteck aufgrund einer Veranstaltung geschlossen gehabt. Hier verabschiedeten wir uns von Patti und Pocke und fuhren über das Ringgleis zum Schinderhannes,der nächstgelegenen Fußballkneipe.
Und hier hatten Wolfgang, Henry und ich noch richtig Spaß. Die Stimmung unter den vielen Anwesenden war ausgelassen, Bayern verlor nach einer 2:0 Führung noch in Heidenheim und das Wolters war gut gezapft. Zwei Runden später war die Konferenz zu Ende und wir drei fuhren alle in unterschiedliche Richtungen nach Hause.
Ein überaus schöner Nachmittag war zu Ende gegangen und ich machte es mir zu Hause bei den Abendpartien bequem. Bauchkrämpfe und Metformin waren vergessen, besser hätte ich mich an diesem Tag nicht erholen können.
Normalerweise wäre ich alleine losgefahren, aber das wäre nicht so schön wie die Fahrt mit der heutigen Gruppe gewesen. Da gibt es sicherlich noch einige Touren dieses Jahr, allein oder in der Gruppe - egal, ist beides schön.

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