Durch Zufall stieß ich kürzlich beim Musikhören auf eine deutsche Rockabilly Truppe: Ol` Rockin` Bordsteinkloppers. Sehr witzig, mein Lieblingssong ist „Kaffee, Korn und Rockabilly“. Aber das ist natürlich eine andere Geschichte, später vielleicht mehr davon.
Ich rutschte im Netz herum und fand beim Suchbegriff Rockabilly – ich wollte mehr von dem Stoff – Imelda May. Irgendwo hatte ich den Namen schon mal gehört, „Johnny got a Boom Boom“ kannte ich auch schon. Doch leider hatte ich mich seinerzeit nicht weiter hineingehört, wahrscheinlich war da keine Zeit für Rockabilly.
Jetzt aber schon. Imelda May kommt aus Dublin und ist dank ihres Bruders dem Rockabilly verfallen. Auf mittlerweile 4 CDs ist dies deutlich zu erkennen. Was ihren Sound so besonders macht, sind diese ständigen Auflockerungen des Sounds mit Jazz- oder auch Folkelementen. Sogar Country wollen einige Kritiker bemerkt haben.
Dieser ganze Mix kann aber nur funktionieren, wenn das Songmaterial entsprechend ist. Und das ist überragend. Wenige Coverversionen wie z. B. „Tainted Love“ kommen dank der Rockabilly Kur frisch und neu rüber; so sollten Cover klingen. Imeldas ausdrucksstarke Stimme mit dem gewissen „dreckigen“ Touch tut ihr Übriges dazu.
Die Band wollen wir natürlich nicht übersehen. Darrel Higham ist der Gitarrist und selbst mit den „Katmen“ erfolgreich. Außerdem ist er mit Imelda verheiratet, also beruhigt Euch wieder, Jungs. Imelda ist schon vergeben.
Schlagzeuger, Bassist (gern auch als Standbaß) sowie ein Trompeter runden das Ganze ab. Man merkt, das die Band eingespielt ist. Aber immer im Vordergrund steht die Stil Ikone Imelda May mit ihrer hochtoupierten blonden Locke vor der Stirn. Das ist genauso Retro wie futuristisch und ihr Markenzeichen.
In Irland standen die letzten 3 CDs auf Platz 1 der Charts, was nicht weiter überrascht. Dank Jools Holland und seiner Show „Later with...“ konnte sie auch in England Erfolge verbuchen und bekam im irischen Fernsehen sogar eine eigene TV Show im Stil von Later with Jools hingestellt. Gern gesehener Gast dort: Jools Holland!
Zur Zeit laufen ihre Platten bei mir rauf und runter. Dazu habe ich über Youtube nochmal a bisserl gestöbert, weil ich jetzt wieder Bock auf Rockabilly habe. Das eine oder andere heiße Video habe ich gefunden. Mehr dazu später.
Ich bleibe dran, Chicks.
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