Schon
etwas älter dieser Link, aber der Inhalt ist zeitlos. Es geht um
Berufsanfänger, die sich partout nicht damit zufriedengeben, 55 und
mehr Stunden in der Woche zu arbeiten. Ein Leben nach der Arbeit
wollen sie haben. Im Artikel fragte ein Chef: „Und was machen Sie
jetzt mit der ganzen freien Zeit?“
Ein
Beitrag, der Mut macht. Sollte es sein, das sich die sogenannte
„Generation Y“ (nach 1985 Geborene) auf das Wesentliche besinnt?
Das Beispiel des Arztes ist gut gewählt.
Contramann
kann diese Leute nur unterstützen. Schließlich möchte ich mich im
Krankenhaus lieber von jemanden operieren lassen, der fit ist. Und
nicht von einem nölenden Arzt, der nach 12 Stunden Bereitschaft und
2 Kannen Kaffee kaum noch geradeaus gucken kann.
Der
Tagesspiegel dokumentiert hier nochmal den Niedergang der Kaufhäuser.
Karstadt steht vor dem Aus. Galeria Kaufhof hält sich noch mit
Ramschangeboten über Wasser, macht aber noch Gewinne. Unrentable
Filialen werden aber geschlossen. Strauss als Kaufhaus zu bezeichnen
… nun ja.
Ich
hatte dieses Thema in Bezug auf Amazon bereits im Frühjahr letzten
Jahres auf der Pfanne. In diesem Artikel steht nicht wirklich etwas
Neues, aber am Ende werden Chancen für die traditionellen Kaufhäuser
aufgezeigt, an die ich letztes Jahr nicht gedacht habe.
Die
Möglichkeit, die gewünschten Artikel online vorzubestellen und sie
in der Filiale abholen zu können, ist eine sehr gute Idee. Das
Innenleben der Kaufhäuser aufzupeppen wie bei Macys in New York ist
auch ein guter Ansatz.
Allerdings
dann bitte nicht mit nem McDonalds Stand wie bei Macys. Eher etwas
Livemusik, ein Cafe wäre auch gut. Was das angeht, ist Graff
vorbildlich.
Ja,
wenn der Focus-Online-Experte erzählt …
Schickentanz
ist „Chief
Investment Officer der Commerzbank“.Sein
Credo lautet, dass die deutschen Gewerkschaften die Konjunktur durch
zu hohe Lohnforderungen gefährden. Und dazu noch dieser schädliche
Mindestlohn!
Aus
welchem Gulli hat Focus denn diesen Honk gezogen? Immer noch seit
über 60 Jahren die alte Leier: Geht es der Wirtschaft gut, geht es
den Menschen gut.
Als
ob nur die Arbeit an sich das Leben lebenswert macht. Ich verweise
hier gern auf den Link am Anfang dieses Berichts. Schlimm an solchen
Idioten wie Schickentanz ist, dass ihnen solch eine große
Medienpräsenz ermöglicht wird und die Leute diesen Schrott auch
noch glauben.
Einzig
und allein, weil es ja im Focus, Spiegel oder der Tagesschau kommt.
Nein,
meint Contramann. Nicht die Gewerkschaften bedrohen unseren
Wirtschaftsboom, der ohnehin nur bei den oberen 10% ankommt, sondern
solche Leute wie Schickentanz mit ihrer üblen Meinungsmache.
Kein
Rückblick bei Contramann ohne Sarah Wagenknecht. Was soll ich
machen, außer ihr findet man höchst selten kritische Stimmen. Also
tauchte sie – mal wieder – bei Plasbergs „Hart aber (Un)fair“
auf. Thema waren gerechte Löhne.
Und
der Spiegel schafft es selbstverständlich, Wagenknecht
unterschwellig ins schlechte Licht zu rücken. Streikende Piloten
oder Lehrer, also Berufsgruppen, die nicht gerade am Hungertuch
nagen, verdienen natürlich unsere Solidarität nicht.
Das
Wagenknecht Streikbemühungen dieser Berufsgruppen durchaus
unterstützt, weil sie das Übel bei Einkommen aus Gewinnen und
Vermögen verortet, kann der Spiegel nicht so stehen lassen.
Contramann
weiß aber, das sie Recht hat. Denn wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt
und nur noch die Finanzindustrie vom angeblichen Wirtschaftsboom
profitiert, dann läuft hier etwas daneben.
Leistungsloses
Einkommen muß beschnitten werden und nichts anderes!
Das
der jetzige stellvertretende Chefredakteur des Spiegel Nikolaus Blome
früher bei Springers Bild war, merkt man an diesem Spiegel Online
Beitrag über Gregor Gysi deutlich. Kurz vor der Europawahl wurde
hier nochmal Gysi`s angebliche Stasi Vergangenheit thematisiert.
Seine
eidesstattliche Erklärung, niemals an die Stasi berichtet zu haben,
wird ja angezweifelt und in einem Gerichtsverfahren seit 2012
überprüft. Und auch Mitte Mai hatte man ihm lt. Diesem Artikel
nichts anhängen können.
Was
soll dann so ein Beitrag? Nur heiße Luft, nichts als Agitprop a la
Springer.
Bezeichnend
ist, dass seit Mai nichts mehr über dieses Thema zu lesen ist. Immer
nur unmittelbar vor Wahlen. Schäbig das ist.
Die
Welt ist ja bekanntlich auch aus dem Hause Springer und gibt sich
gerne einen seriösen Anstrich. Anne Will hatte zu einer Debatte über
das Buch von Thomas Piketty geladen.
Dessen
These lautet: Da die Rendite auf Vermögen langfristig höher ist als
das Wirtschaftswachstum, werden Reiche immer reicher, während der
Rest abgehängt wird.
Die
Welt vergißt natürlich nicht darauf hinzuweisen, dass Piketty in
dem Buch einiges Lob für den Kapitalismus deutscher Prägung bereit
halte. An dieser Stelle dann platt die soziale Marktwirtschaft als
Begriff hinzuknallen, finde ich etwas platt.
Darüberhinaus
Kipping als ewig gestrig zu bezeichnen, bloß weil sie den Klassiker
mit der Putzfrau und Ackermann bringt, ist da doch etwas dünn. So
bleibt am Ende nur die Verunglimpfung in der Überschrift, die mit
dem Artikel eigentlich nicht im Zusammenhang steht.
Aber
wer Welt schmerzfrei lesen kann, wird diese Widersprüche wohl nicht
bemerken können.
Jawohl,
hier sind die Helden. Diejenigen, die sich nicht verbiegen lassen
(würg) und mutig gegen den Fraktionszwang bei der „Rentenreform“
gestimmt hatten. Wir reden hier über die sogenannte Rente mit 63,
die von „der“ Nahles angeschoben wurde und der Mütterrente, ein
Steckenpferd der CSU.
Die
Gründe der Ablehnung sind unterschiedlich, doch Contramann argwöhnt
hier wieder die Anwesenheit der Klatschpappen von Industrie und
Wirtschaft. Aber wenigstens bekommt man hier die Mannschaft schön
auf Fotos präsentiert.
Fast
so wie damals die Plakate mit den RAF Mitgliedern, die überall
hingen.
Kurz
nach der Europawahl kommt schon der erste CDU Politiker
hervorgekrochen, der sich eine Koalition mit der AfD vorstellen kann.
Für
Klaus-Peter Willsch (wer ist das?) existieren Schnittmengen mit der
AfD. Insbesondere, da die FDP verschwunden sei. Aha. Da macht ein
Hinterbänkler dicke Backen und versucht sich, in den Vordergrund zu
spielen.
Laut
Wikipedia ist er seit 1998 im Bundestag, allerdings eher unauffällig.
Doch – oh Graus – er ist gerade mal 1 Monat älter als ich! Meine
Fresse, ich hoffe, ich sehe erst in 10 Jahren so aus. Hilfe!
Ansonsten
wünscht Contramann gute Besserung. Willsch kann es brauchen.
Zum
Schluß erteile ich Herrn Sonneborn von der Partei die Absolution.
Klasse Idee, die Selbstbedienung von Europaabgeordneten durch
monatliche Rotation auf dem Sitz der „Partei“ im Europaparlament
auf die Spitze zu treiben.
So
hat dann auch der Grüne Politiker Sven Giegold die Gelegenheit
genutzt, etwas Aufmerksamkeit in den Medien zu erzeugen, indem er den
Generalsekretär des Parlaments bat, die Rechtmäßigkeit von
Sonneborns Plänen zu prüfen.
… und
Sonneborn freut sich über das unerwartete Medieninteresse. Klasse.
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