Meine Löwin und ich hatten die Einladung von Pocke und Patti angenommen und schauten Eintracht in Stöckheim. Zu Matjes und Seelachs, vorwiegend auf Brötchen, wollten wir ein gutes Spiel sehen. Pattis Tochter Tia war mit ihrem Freund leider doch nicht anwesend, sie mussten kurzfristig absagen.
Statt Opferfahrt hatte ich dicke Eier von Dickmann zum Opfern eingeplant und auch mitgebracht. Haute grade mal so hin, denn in aller Eile hatten meine Löwin und ich noch einen Einkauf bei Real getätigt. Die Kiste Sinalco für 6,99 mit 2 Flaschen extra, da waren wir natürlich vor Ort. Eine Packung Löwenbeißer von Gmyrek sollte als zusätzliche Opfergabe mithelfen, einen weiteren Auswärtssieg einzufahren oder wenigstens einen Punkt zu ergattern.
Durch den Einkauf würden wir uns verspäten, so meine Befürchtung vorher. Das war vollkommen unbegründet, denn wir waren bald eine halbe Stunde vor Anpfiff in Stöckheim angekommen. Patti hatte noch ein lecker Sößchen für den Fisch vorbereitet, Kartöffelkes waren auch noch auf dem Tisch.
Thema während des Essens war das Eiweißbrot, welches meine Löwin mitgebracht hatte. Dank dieses Brotes gingen ihre Zuckerwerte richtig runter. Daher isst sie dies seit kurzem nur noch, keine Brötchen oder „normales“ Brot mehr. Pocke hat auch Probleme in der Richtung und mag das Brot nicht; heldenhaft probierte er nochmal eine Scheibe. Allein… ihm schmeckte es immer noch nicht. Dafür aber der Fisch. Nach Matjesart. Mit der Soße von Patti oder mit den Brötchen: Wir schufen uns so eine gute Grundlage fürs Spiel.
Wir sabbelten uns beim Fisch richtig fest und verpassten deshalb den Anpfiff. Fürth kam nicht so wirklich vors Tor der Eintracht. Allerdings schaffte es Eintracht nicht, daraus Kapital zu schlagen und ein ordentliches Aufbauspiel hinzulegen. Nach zwei bis drei Pässen war der Ball meist weg oder im Aus, daher kamen irgendwann die langen Bälle.
So verpasste ich auch die beste Chance der Eintracht im Spiel, als Kumbela nach einer knappen Viertelstunde den Ball direkt nahm und ihn mit der Hacke in Richtung rechtes unteres Eck schob. Leider knapp daneben, das war Pech. Eine zweite Chance hatte er auch noch, konnte sie aber nicht nutzen.
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| Opfergabe |
Dafür bekam Ofosu-Ayeh die Pille im eigenen Strafraum gegen den ausgestreckten rechten Arm. Passiert, was soll er machen, ist Pech. Eine relativ natürliche Bewegung im Lauf. Ähnlich natürlich in der Bewegung agierte daraufhin der Fürther beim leider berechtigten Elfmeter, als er von rechts anlief und den Ball Richtung linke Ecke schickte. Hier zeigte Fejzic Killerqualitäten und fischte den Ball aus der Ecke.
Wir hatten uns schon mit dem 0:0 zur Halbzeit abgefunden, als Kumbela im gegnerischen Strafraum eindeutig gefoult wurde. Sahen nicht nur wir so, auch die Sky-Reporter hatten es gesehen. Der Schiedsrichter allerdings nicht, so dass er den berechtigten Elfer leider nicht pfiff. So blieb es beim torlosen Remis zur Pause.
In der Halbzeit soffen Pocke und ich noch einen Opferschnaps, aber konnten damit auch keine Power mehr ins Spiel bringen. Eintracht holte sich einige gelbe Karten ab. Schlimm war der Karton für Moll, weil es sein 10. war und er damit gegen Dresden fehlt. In der letzten Minute scheiterte der eingewechselte Abdullahi freistehend vorm Fürther Keeper, während auf der anderen Seite ein Fürther knapp vorbei köpfte.
Am Ende ein 0:0, mit dem die Eintracht gut leben kann. Das Spiel hätten wir uns somit sparen können, war ja auch ein müder Kick. Aber gut gesoffen haben wir; Und wir hatten viel Spaß und uns dazu auch nett unterhalten. Da das Spiel so früh begann, waren meine Löwin und ich schnell zuhause.
Hannover gewonnen, schade. Dafür verlor Stuttgart einen Punkt bei 60 und Union verlor sogar sein Heimspiel gegen Aue. Dieser Spieltag in der Woche war damit für die Eintracht sogar gut gelaufen. Jetzt kommen gegen Dresden und in Hannover 2 schwere Spiele, da sollte Eintracht mindestens 3 Punkte holen.
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