Neulich stolperte ich im Werbefernsehen über diesen geilen Lick. Das Riff aus der Netflix Werbung ging mir einfach nicht aus dem Schädel, und nach einer kurzen Recherche im Netz fand ich den Verursacher: The Black Keys.
„Howlin` for You“ heißt der Song, den ich mir gleich auf YouTube anschaute. Ein Video von einem Live Gig … Sehr gut … Langhaarige Typen auf der Bühne, Neil Young? Bluesrock? Spannende Sache das.
Beim weiteren Stöbern im Netz – die übliche Vorgehensweise – fand ich dann heraus, das die Band mit „Turn Blue“ gerade ein neues Album herausgebracht hat und mit der Scheibe Ende Mai in den Billboard Charts auf Platz 1 stand. Da wurde ich erst recht neugierig; Diese Scheibe hörte ich mir abends mit ein paar Wolters durch. Der erste Song namens „Weight of Love“ weckte sofort Assoziationen: Langhaarige 70er Jahre Hippies, bei denen noch „der Joint in der Vene steckte“. Fast 7 Minuten lang ein hypnotischer Sound, der mühelos an alte Krautrockzeiten anknüpft. Udorallala ist erstaunt: Laut Wikipedia handelt es sich bei der Gruppe um ein Bluesrock-Duo.
Vielleicht die älteren Scheiben, aber das hier ist eindeutig Drogenmukke, wie ich sie früher nicht mochte. Aber dies hier hat dann doch irgendwie etwas, ich weiß ja auch nicht. Sie werden auch irgendwie mit den White Stripes verglichen, warum nur?
Weil die Band hauptsächlich aus 2 Leuten besteht: Dan Auerbach (Guitar) und Patrick Carney (Drums). Wie die White Stripes nehmen sie eher LoFi auf und erzielen wahrscheinlich allein deshalb eine wahnsinnige Sounddichte. So etwas ist gewöhnungsbedürftig, hat aber Klasse.
Nein, nein, nein. Bluesrock ist das wirklich nicht, es ist mehr.
Zieh es Dir rein, Baby. Es lohnt sich.
Einzig allein die Single „Fever“ hat diesen unwiderstehlichen Lick und ist (fast) ein schöner Popsong. Udorallala erkennt hier das große Kino, weiß aber auch, das die Black Keys nicht wirklich radiotauglich sind. Drauf geschissen.
„Howlin` for You“ ist ein Übersong. Eindeutig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen