https://www.heise.de/tp/features/Identitaetspolitik-Woke-und-weltfremd-6057488.html
Bereits nach dem ersten Sätzen war mir klar, dass ich diesen Artikel verlinken muss. „Ich war einmal ein Linker“ - dieses traurige Bekenntnis und die nachfolgende Erklärung dazu haben mich zugegebenermaßen angesprochen. Allerdings will ich das „Linkssein“ doch nicht einfach aufgeben. Die Kernfrage, die Teseo La Marca aufwirft, lässt sich gut anhand folgenden Zitats des Artikels darstellen.
„Warum sollte ein schwarzer Homosexueller, der beruflich erfolgreich ist und ein hübsches Einfamilienhaus mit Garten bewohnt, allein aufgrund seines Minderheitsstatus mehr politische Aufmerksamkeit verdienen als ein weißer unterbezahlter Arbeiter, der nebenan im Plattenbau wohnt?“
Zurecht moniert der Autor, dass sich die modernen Linken lieber an ungefährlichen Symbolismen wie Gleichberechtigung, Migranten oder LGBT-Personen abarbeiten, statt die tatsächlich Unterdrückten wie z.B. Fabrikarbeiter der südlichen Hemisphäre zu unterstützen oder Kinderarbeit anzuprangern.
Dass er hierbei nicht die Systemfrage stellt, ist in Ordnung, denn das würde den Blick nur von dem momentanen Ärgernis ablenken: Die Ignoranz der neuen linken Bioladen-Bourgeoisie, denen mehr an einer korrekten Sprachregelung als an effektiver, sprich sozialökonomischer, Gleichstellung gelegen ist. Und das aus eher egoistischen Gründen.
https://www.cicero.de/innenpolitik/carolin-emcke-eklat-parteitag-gruene-antisemitismus
ääh... warum ich diesen Link hier vorgesehen hatte, weiß ich jetzt nicht mehr. Die Grünen werden kritisiert - das ist gut. Aber sonst? Was für ein Geschwurbel, nach dem vierten Bier wegen der 0:4 Pleite gegen Victoria Berlin kann ich da nicht mehr folgen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-und-die-linke-ausschlussverfahren-wird-eroeffnet-a-7abf5b10-6155-41a5-9f2a-a1581b9ca958#ref=rss
Auf Spiegel Online gehe ich kaum noch, weil dort immer mehr hinter der Bezahlschranke verschwindet. Aber wenn das mittlerweile zum Springer Imperium (mit)zählende Magazin etwas reißerisch verkaufen kann (möchte), dann darf - nein muss - das jeder lesen können.
Da gab es einige (namentlich nicht genannte - Feiglinge!) Mitglieder der Linken, die Sahra Wagenknecht wegen ihres hervorragenden Buches „Die Selbstgerechten“ aus der Partei ausschließen wollten. Da kann der Spiegel natürlich nicht daneben stehen und das ganze objektiv neutral begleiten.
Sturm im Wasserglas - Sahra Wagenknecht ist immer noch bei den Grünen - ha ha, kleiner Scherz. Meine Güte, die Linke ist am Abkacken, weil sich die Parte von ihrer Existenzberechtigung - dem „kleinen“ Mann (oder auch Frau) - entfernt hat. Sahra Wagenknecht scheint als eine der wenigen aus der Partei bereit, dem fatalen Kurs der „SPD-isierung“ der Linken zu widersprechen.
https://www.heise.de/tp/features/Ist-Deutschland-noch-eine-Turniermannschaft-6124570.html
Ein schöner Abgesang auf den scheidenden Bundestrainer Joachim Löw und Kanzlerin Angela Merkel.
Abgekackt hamm se - alle beide! Nochn Bier!
https://www.neulandrebellen.de/2021/07/ausreden-der-lauterbach-wars/
Genau so, Dicker! Roberto de Lapuente bringt es auf den Punkt. So wie die Menschen nach dem Krieg alle im Widerstand gewesen waren und schon immer gegen die Nazis gearbeitet hatten, wird es in vielleicht 20 Jahren niemanden geben, der die Corona Schutzmaßnahmen mit all ihren Grundrechtseinschränkungen gutgeheißen hat.
Dieses allzu menschliche Verhalten war seinerzeit vielleicht nötig, um die Gesellschaft und vor allem die Wirtschaft nicht erstarren zu lassen, räumt Lapuente ein. So wird es 20 Jahre nach Corona wieder sein, glaubt er, allerdings mit einem Unterschied: Dank der sozialen Medien wird genau dokumentiert, wer sich heute wie und wo positioniert hat.
Rosstäuscher und Schönfärber sollten dann also keine Chance haben. Daran möchte ich glauben, falls ich die zukünftige Nachbetrachtung nicht mehr selbst erleben sollte.
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