Irgendwie kam ich im August nicht
richtig in Schwung.
Es fing schlecht an am 10. August mit
dem Heimspiel gegen Werder. Gerade als Eintracht in der 2. Halbzeit
endlich ins Spiel kam und es so aussah, als fiele sogar noch das
Siegtor … Da fiel es auch für Werder.
Letztendlich dann doch glücklicher
Sieg für Werder. In Dortmund das Wochenende drauf fielen die Tore
für Dortmund erst gegen Ende. Hinten gut, vorne zu harmlos. Alles
noch nicht so schlimm.
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Bundesligastart gegen Werder |
Schlimm war das Gegurke gegen
Frankfurt. Die Harmlosigkeit in der Offensive und die ständigen
Ballverluste in der Vorwärtsbewegung hatten mir einen gehörigen
Schrecken eingejagt. Wie soll das in Hamburg werden. Jetzt, da ich
dies schreibe, ist es der 30. und einen Tag vor dem Spiel.
Aber erst mal etwas anderes. Letzten
Samstag waren wir auf dem Salz- und Lichterfest in Bad Harzburg. Wie
letztes Jahr hatten wir Biggi und Britt besucht und uns dann ins
Geschehen gestürzt.
Vormittags auf dem Flohmarkt im Kurpark
hatten wir schon gut zugeschlagen. DVDs und Schmuck – auch für
mich – hatte ich günstig erstanden. Auf dem Harz- und
Heideflohmarkt am Wochenende vorher war ich nicht so erfolgreich,
obwohl der erheblich größer war und mehr Auswahl bot. Aber so ist
das manchmal. Tagesform halt; Das Geld saß locker.
Die Mädels tobten sich noch beim
Klamotten-Vietnamesen aus. Anschließend gingen wir noch die Stände
durch. Bratwurst inklusive. Was wir ursprünglich tun wollten,
schafften wir nicht: Spielen. Schließlich haben wir ja eine
Spielerunde.
Aber das war o.k. Denn nachmittags gab
es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Biggi und Britt hatten
übrigens aus Chicoree, Ziegenkäse und Mandelstiften was Leckeres
gebastelt. Ich sage dies, obwohl ich nur einen Bissen davon probiert
habe. Ziegenkäse ist halt nicht meins. Aber das es gut ist, kann ich
trotzdem bescheinigen. Ich mag es bloß nicht.
Weiter im Text. Wir saßen auf dem
Balkon und laberten und laberten... Bis kurz vor 18.00 Uhr und damit
zur Sportschau. Die hatten wir übrigens schon die Woche vorher bei
Biggi und Britt in Cremlingen zusammen gesehen. Grillen und Mölkky
war da angesagt. Es war heiß und die Mücken schwirrten um uns rum.
Aber richtig spielen – also Kingdom Builder, unser Spiel – ging
auch nicht.
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Lichterfest 2013 |
Immer vor und zurück. Ich wollt dies
aber doch noch erwähnen, weil es ein schöner Abend war. Doch jetzt
weiter mit Bad Harzburg. Sportschau vorbei und los auf die Festmeile.
Wir gingen auf und ab, zum Biertrinken kam ich kaum. Das war
einerseits schade, andererseits aber zu erwarten gewesen. Da die
Mädels selber nichts getrunken hatten, kam dies a bisserl zu kurz.
Alternativ hätte ich mich vor ne Bühne und nen Bierstand stellen
können und dann aufs Tempo drücken können. Sowas macht halt keinen
Spaß und deshalb war es in Ordnung.
Das Feuerwerk um 22.22 Uhr sahen wir
nicht sehr gut, da uns ein Baum den direkten Blick verstellte. War
allerdings nicht wirklich prickelnd. Die Lichtinstallationen waren
dagegen hübsch und nett gemacht.
Als Abschluss des Abends nahm ich mit
Britt noch einige Blutwurz ein. Die Pfännchen dazu hatte ich am
Vormittag auf dem Flohmarkt gefunden. Der Verkäufer hielt es für
Behältnisse, um Schnecken zu vertilgen. Weit gefehlt.
Blutwurz ins Keramik Pfännchen,
anzünden.... Brennen lassen... A u s b l a s e n ….
Und runter damit. Herrlich.
Zurück mußte meine Löwin fahren.
Wenigstens bin ich nicht eingeschlafen, das ist doch auch schon was.
Lichterfest nächstes Jahr wieder.
Und dann jetzt eben – also vorhin –
Tag der Niedersachsen in Goslar, Vienenburg und Wöltingerode. Aber
zuerst:
Ich wach auf aus dem Nachmittagsschlaf.
17.22 Uhr Samstagnachmittag und ich bin neugierig, kann mich nicht
zurückhalten. Auf dem Smartfon sehe ich den Liveticker durch und was
muß ich da sehen?
HSV gegen Eintracht 3:0. Ich bin
konsterniert und mache die App aus. Stehe auf und hier sitze ich nun.
Schließe also diesen Beitrag ab, damit auch den Monat.
Kalt ist es
geworden …
Heut morgen hatten wir Berta und Bud
abgeholt. Der Tag der Niedersachsen lockte und wir fuhren los. Park
and Ride aus der Baßgeige – nicht die Kneipe, der Stadtteil! Am
Bahnhof stiegen wir aus und klapperten die Meilen ab.
Erst die der bisherigen
Ausrichterstädte, dann Kultur. Meine Löwin fand beim Vietnamesen
noch ein Paar bequeme und preiswerte Schuhe, mehr wird mir von dem
Gang über die Stände wohl nicht im Gedächtnis bleiben.
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Jüürrr - gen! |
Wir sammelten viel Material von den
Ständen. Ein bisserl versteckt stand ein Wagen der Bäckerei Muhs.
Das dort gekaufte Brot und insbesondere die Nußschnitten sind eine
lobende Erwähnung wert. Aber insgesamt waren wir doch kurz nach
14.00 Uhr ermüdet und fuhren zurück nach Braunschweig. Es reichte
hin.
Erwähnen möchte ich noch das
Mittagessen – Gyros mit Metaxasoße, Pommes und Reis für 6,80 €
und natürlich den Auftritt von Jürgen Drews auf dem Marktplatz.
Onkel Jürgen schmetterte „Ein Bett
im Kornfeld“ und kaum einer der Zuschauer sang mit. Er wird’s
verschmerzen können, denke ich. Ein Gruß an den Ministerpräsidenten
…. Hätte Jürgen sich sparen können, aber gut. Als Mediennutte
muß das wohl sein.
Ich dachte nur an das Cover des Songs
namens „Ein Korn im Feldbett“. Von wem war der doch noch gleich?
Die Panzerknacker?
Als ich vor Jahren beim Tag der
Niedersachsen in Wolfenbüttel war, fand ich es lustiger. Da war ich
allerdings auch breit vom Jägermeister und Bier. Läßt sich also
nicht vergleichen. Nun ja, ganz so schlimm war es zwar auch nicht,
aber auch nicht wirklich gut.
Und überhaupt hat das Ergebnis von
Eintracht mir dann doch den Tag verhagelt. Ich weiß, ich sollte
nicht enttäuscht sein. Vom Team kann man nicht viel erwarten. Ich
befürchte nur, das all die Häme, die in den letzten Wochen über
Eintracht geschüttet wurde, sich mehr und mehr als zutreffend
erweist.
Ein nicht bundesligastaugliches Team
mit einer knapp zweitligatauglichen Offensive. Der Vergleich mit
Tasmania Berlin statt mit Fürth tut weh. Nach nur 4 Spieltagen ist
das eigentlich auch verfrüht, aber wie gesagt: Bisher sieht es
leider danach aus.
Was solls. Schön war der Aufstieg. Ich
hoffe, das jetzt keiner bei Eintracht durchdreht und das Team nach
dieser Saison und dem wahrscheinlichen Abstieg auseinanderfällt.
Denn dann, und nur dann, hätten die Kritiker leider doch Recht
behalten.
Schade, das es ohne Geld wohl doch
nicht geht.