Ding Dong – That`s my Song!
CRAMPS - Human Fly
Eine meiner absoluten Lieblingsbands, welche ich bereits mehrmals live erleben durfte. „Human Fly“ wurde als zweite Single der Band im November 1978 veröffentlicht; Alex Chilton zeichnete als Produzent verantwortlich. Ich weiß nicht mehr, wo ich den Song zuerst gehört hatte. Wahrscheinlich bei John Peel.
er Song beginnt mit einem sich langsam steigernden und umso mehr unwiderstehlichen Lick von Poison Ivy, für mich auf jeden Fall einer der besten Gitarristinnen, wenn nicht die beste, des Rockbusiness. Ihre „leicht“ verzerrte Gitarre schwebt über den gesamten 2:15 Minuten des Stücks.
Passend dazu steigen Drums und die zweite Gitarre - nein, Bryan Gregory hantiert hier nicht mit einer Kreissäge! - ein. Bass? Fehlanzeige. Mehr Verzerrung als Bryan Gregory geht nicht, da braucht es keinen Bass. Ein einzigartiges wie langes Intro, ehe Lux Interior zum Mikro greift und singt und schreit und stöhnt, dass es eine Freude ist:
„Well I'm a human fly
I-I spell F-L-Y
I say "Bzz Bzz Bzz"
A-and it's just becuz
I-I'm a human fly
A-and I don't know why“
Es gibt noch einige andere Songs der Cramps, die ich hier anführen könnte. Aber „Human Fly“ ist nun mal „der“ Cramps-Song schlechthin gewesen und zeigt am deutlichsten die Klasse der Band, gerade bei den Midtempo-Stücken. Diese Band ist schuld daran, dass ich mich seit über 40 Jahren für unbekannte und obskure Songs der 50er und 60er Jahre zu begeistern pflege.
Vor allem zwei Konzerte der Cramps Mitte der 80er Jahre sind mir in guter Erinnerung geblieben. Da wäre der Gig im Hyde Park Osnabrück - wohl 1986 - und auch der Auftritt in Stockholm mit der fantastischen Candy del Mar am Bass, zwei bis vier Jahre später. Aber hierzu erzähle ich ein anderes Mal gern mehr.
Für mich waren die Cramps die wichtigste Band der 80er Jahre gewesen; die LP „Date with Elvis“ von 1986 ist hierbei als Höhepunkt zu betrachten. Es ist als Verdienst der Cramps anzusehen, dass sie unbekannte aber gute Songs der 50er und 60er Jahre durch den Fleischwolf gejagt hatten. Das Motto „besser gut geklaut als schlecht komponiert“ würde vielen anderen Bands gut zu Gesicht stehen.
Die Cramps hatten dies so durchgezogen. Leider wiesen die Alben ab den 90ern nicht mehr die unbestreitbare Qualität ihrer Vorgänger auf. Ärgerlich finde ich aber nur, dass den Cramps bis heute die verdiente Aufnahme in die Rock ‚n‘ Roll Hall of Fame versagt geblieben ist.
Mit dem Tode von Lux Interior 2009 an Herzversagen endete die Geschichte der Band. Seine Witwe Poison Ivy ist nach seinem Tod nicht mehr in Erscheinung getreten. Sie verwaltet das Vermächtnis der Band.
Und wie sah das im November 1978 in den Billboard Hot Hundred aus? Klar, „Human Fly“ war da nicht gelistet gewesen. Hhmh. „You needed me“ von Anne Murray auf der 1, sagt mir nichts. „Double Vision“ (Foreigner) auf 4 und „Beast of Burden“ (Stones) an 9. „Hollywood Nights“ (Bob Seger) auf der 100, davor viele bekannte Gesichter.
Aber eben nicht die Cramps. Unverdienterweise.
„Well I'm a human fly
I-I spell F-L-Y
I say "Bzz Bzz Bzz"
A-and it's just becuz
I-I'm a human fly
A-and I don't know why“
Es gibt noch einige andere Songs der Cramps, die ich hier anführen könnte. Aber „Human Fly“ ist nun mal „der“ Cramps-Song schlechthin gewesen und zeigt am deutlichsten die Klasse der Band, gerade bei den Midtempo-Stücken. Diese Band ist schuld daran, dass ich mich seit über 40 Jahren für unbekannte und obskure Songs der 50er und 60er Jahre zu begeistern pflege.
Vor allem zwei Konzerte der Cramps Mitte der 80er Jahre sind mir in guter Erinnerung geblieben. Da wäre der Gig im Hyde Park Osnabrück - wohl 1986 - und auch der Auftritt in Stockholm mit der fantastischen Candy del Mar am Bass, zwei bis vier Jahre später. Aber hierzu erzähle ich ein anderes Mal gern mehr.
Für mich waren die Cramps die wichtigste Band der 80er Jahre gewesen; die LP „Date with Elvis“ von 1986 ist hierbei als Höhepunkt zu betrachten. Es ist als Verdienst der Cramps anzusehen, dass sie unbekannte aber gute Songs der 50er und 60er Jahre durch den Fleischwolf gejagt hatten. Das Motto „besser gut geklaut als schlecht komponiert“ würde vielen anderen Bands gut zu Gesicht stehen.
Die Cramps hatten dies so durchgezogen. Leider wiesen die Alben ab den 90ern nicht mehr die unbestreitbare Qualität ihrer Vorgänger auf. Ärgerlich finde ich aber nur, dass den Cramps bis heute die verdiente Aufnahme in die Rock ‚n‘ Roll Hall of Fame versagt geblieben ist.
Mit dem Tode von Lux Interior 2009 an Herzversagen endete die Geschichte der Band. Seine Witwe Poison Ivy ist nach seinem Tod nicht mehr in Erscheinung getreten. Sie verwaltet das Vermächtnis der Band.
Und wie sah das im November 1978 in den Billboard Hot Hundred aus? Klar, „Human Fly“ war da nicht gelistet gewesen. Hhmh. „You needed me“ von Anne Murray auf der 1, sagt mir nichts. „Double Vision“ (Foreigner) auf 4 und „Beast of Burden“ (Stones) an 9. „Hollywood Nights“ (Bob Seger) auf der 100, davor viele bekannte Gesichter.
Aber eben nicht die Cramps. Unverdienterweise.