Sonntag, 30. März 2014

Hartmudo: Geburtstag

Jedes Jahr, um den 25. März herum, ist Action angesagt. Meinen Geburtstag feiere ich immer zweimal. Einmal mit der Familie und einmal mit dem Freundeskreis. Und alles startet natürlich mit der Runde für meine Kollegas.
Am Wochenende vor meinem Geburtstag (Dienstag) waren umfangreiche Reinigungs- und Aufräumarbeiten vonnöten. Meine Löwin gab hierbei wie jedes Jahr alles. Für die Familie gab es Schaschlik mit Reis sowie Curry Pommes. Ich erwähne dies, weil Sie sich dies nicht nehmen läßt; Es macht ihr Spaß.
voller Vorfreude

Ich stand dagegen weniger motiviert Montagabend in der Küche.Für die übliche Runde im Büro habe ich noch Baguettes gebacken, wohlwissend, das wegen des Streiks viele Kollegen gar nicht da sind. Bis Mitternacht war ich beschäftigt und dann lief der Teig auch noch auseinander.
Am Morgen meines Geburtstages fuhr ich dann überraschend entspannt zur Arbeit und brachte den Vormittag hinter mich. Artig lobten die Kollegen die Qualität der Baguettes. Ich wußte es besser, sie waren scheiße. Die Hälfte nahm ich auch wieder mit und habe die Dinger Donnerstag dann entsorgt. Ich habe mir sofort ein spezielles Baguettebackblech bestellt. Damit sollte es endlich klappen.
Nach überstandenen Vormittag ging es zuhause weiter. Die letzten Arbeiten (Klos, Staubsaugen) und Kaffee kochen. Dann konnte die Familie kommen. Meine Löwin war auch die ganze Zeit am Tun und Machen, bis es endlich los ging.
Bis vor ein paar Jahren habe ich die Familie immer außen vor gelassen. Mittlerweile mag ich diese Feier sehr gerne und bin wesentlich entspannter als bei der üblichen Feier mit der Gang am Wochenende. Und meine Löwin hatte auch die richtige Idee vorher gehabt.
Unsere Geschwister brachten selbstgebackenen Kuchen mit, das hat meine Löwin stark entlastet. Der „Preis“ des Tages geht übrigens an Sunny für ihren Mais Porree Salat; da gab es sogar ein besonderes Lob von Frida. Der Nachmittag war wieder mal gut und gegen 20.00 Uhr waren auch die letzten Gäste verschwunden.
Das Schönste nach einer Feier ist immer das Aufräumen. Meine Löwin mußte am nächsten Tag arbeiten, ich hatte zwar frei, aber mußte für die Gräfin bei der Bank noch etwas erledigen. Deshalb machten wir auch sofort die Bude sauber; Freitag ging es ja weiter. Übernachtungsgäste hatten wir da auch.
20.00 Uhr war Anpfiff gegen Mainz und wir räumten die Wohnung auf? Tja, nach dem Spiel bei Schlacke vom Wochenende vorher war dann doch die große Ernüchterung eingekehrt. 5 Punkte Rückstand – das wars. Die letzte kleine Kerze der Hoffnung brannte aber dennoch und so schaute ich zwischen Tische abräumen und Geschirrspüler ausräumen ab und an in den Live Ticker von Kicker online.
1:0 und gleich das 1:1 hinterher. Grrrr. Und das, wo doch nur ein Sieg hilft. Kurz nach Ende der 1. Halbzeit schaute ich so nebenbei nochmal rein. 2:1. Und später nach dem 3:1 und dem wohl besten Spiel der Saison war sie wieder da, die Hoffnung. Zumal auch die Konkurrenz Federn lassen mußte.
Ich war tief gerührt. Den Geburtstag erfolgreich gemeistert und dann noch den wichtigen Sieg als besonderes Geburtstagsgeschenk, das war doch mal was. Der Sieg hielt mich mental auf der Höhe bis zum Freitag, dem Tag der Party.
3:1 gegen Mainz - YES !

Die Termingestaltung wegen der Feier bereitete mir am Anfang des Jahres noch einige Kopfschmerzen, weil Roberta am Freitag und Patti am Samstag selbst Geburtstag hatten. Überschneidungen schienem hier unvermeidlich, aber Roberta setzte den Termin für ihre Geburtstagsfete ungezwungen auf den Samstag und Patti wollte eh überhaupt nicht feiern, wie sie mir öfters erzählte.
So konnte es also Freitag nach der Arbeit losgehen mit der letzten Vorbereitung. Ich nahm einen Zug früher und schleppte schon mal die Bierkisten und Stühle aus dem Keller rauf, bis meine Löwin selbst zuhause eintrudelte. Der Braten mußte noch in die Röhre. Für Caro hatte sie noch extra eine Art Putenpfanne hingezaubert. Ich nehms vorweg, Danny und Caro kamen am Abend nicht vorbei, da sie erst am nächsten Tag konnten. Die Putenpfanne ging trotzdem weg.
Biggi und Britt brachten noch eine Quarkspeise mit, die ich leider nicht kosten konnte, da ich aufgrund von Bier und Schnaps mich an Süßes nicht herantraute. Ich weiß nur noch, das die Creme oben weiß mit grünen Kreisen (Waldmeister?) sehr lecker aussah.
Überhaupt Schnaps. 1-2 Wodka und ansonsten ca. 4 Bitter, den ich am Dienstag von Dora und Herbert geschenkt bekam. Das wars an Schnaps. Kein Obstler – jedenfalls ich nicht – und auch nichts von dem reinen Algarve Tequila, den Benjamin und Bettina mir geschenkt hatten. Wie immer an meinem Geburtstag wanderte ich von Tisch zu Tisch und kriegte von allen ein bißchen mit. Eine auch diesmal sehr schöne Party, die gegen drei Uhr nachts damit endete, das ich mich aufs Sofa zum Schlafen ausstreckte.
Hasi war der letzte Gast, der noch wach anwesend war. Da er erst um fünf Uhr morgens zum Bahnhof mußte, um den ersten Zug nach Berlin zu kriegen, hatte er noch 2 Stunden zu überbrücken. Ihm ging es aber wie mir, er war auch hundemüde und schlug deshalb vor, das ich mich hinlegen solle. Er würde noch ein bißchen dösen, bis er los muß. Kaum gesagt, machte er auch schon die Äuglein zu (im Sitzen) und war sozusagen weg. Ich zog noch ein Eintracht Shirt an und machte mich reisefertig, sprich legte mich aufs Sofa. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Hasi schon weg. Dank nochmal an Hasi für den Vorschlag. Ich hätte es bis 5 Uhr nicht mehr geschafft.
das große Wettrennen

Auf dem Sofa schlief ich, weil Edith und Jürgen an diesem Wochenende unsere Schlafgäste waren; Ich hatte sie in meinem Zimmer untergebracht. Von beiden kam übrigens die Spielzeugfiguren: Opa im Mobil und Omma mit dem Rollator, beide zum Aufziehen.
Meine Löwin hatte für Roberta und Patti jeweils noch nen kleinen Kuchen gebacken, Gesang inklusive. Für Roberta ging das leider etwas unter, da dies am frühen Abend passierte. Und Roberta war eine der ewrsten Gäste, die anderen haben davon deshalb nichts mitgekriegt.
Abschließend zur wirklich schönen Party, bei dem das Essen trotz der Menge alle wurde und dreieinhalb Kisten Wolters geleert wurden, möchte ich noch den Gast erwähnen, dessen Erscheinen mit guter Laune mich am meisten erfreut hat: Der Lange ist wieder da und wie!
Am nächsten Morgen holte ich schnell noch Brötchen und Blockmett. Besser gesagt, wollte ich holen.
Denn als ich noch dank eines leichten Schädels etwas irritiert die Wohnung verließ, fiel mir bei den Mülltonnen der Garagentoröffner (elektrisch) aus den zitternden Händen. Wie ihr Euch denken könnt, klappte das Zusammensetzen des Schlüssels nicht, so dass ich das Garagentor nicht aufkriegte.
Was jetzt? Zu Fuß, ohne Auto zum Bäcker? Zu weit, geht nicht. Und ärgern, und ärgern ….
Mit zitternden Fingern stand ich da und kriegte es erst nach gefühlten 10 Minuten hin. Ich hatte vorher die ganze Zeit den Chip falsch rum reingepult. Auf einmal gings!
Nach dem Frühstück mit Edith und Jürgen fuhren beide zu Jürgens Bruder; Meine Löwin und ich gingen an die frische Luft, etwas spazieren. Gleich danach stieg ich auch schon wieder aufs Rad Richtung Steinkrug, wo ich mich mit Jürgen und Edith zum Fußballgucken verabredet hatte.
Pocke und die anderen wollten nicht, da sie bei dem schönen Wetter im Garten versackten und Pocke abends noch nen Gig im Rockerheim Didderse hatten. Der Wirt des Steinkrugs erzählte mir dann aber, das er Sky abbestellt hat. 500 € wollte Sky von ihm monatlich für die Aufführungsrechte kassieren, da hat er logischerweise abbestellt. Da hätte ich eigentlich aus Solidarität ein Bier bei ihm trinken müssen, aber die Zeit drängte.
Kurz vorm Anpfiff traf ich also mit Edith und Jürgen im Schinderhannes ein. Früher eine üble Bufferkneipe, mittlerweile kann man da hingehen.Etwas unkoordiniert die Mannschaft zwar, aber unser Bier bekamen wir in ausreichender Menge. Als die Tochter der Wirtin dann auch noch zapfte, wurde dies allerdings schwerfälliger. Diese Lahmarschigkeit. Das hübsche Mädchen ist ein gutes Beispiel dafür, das die Natur in ihrem Fall alles in die äußere Erscheinung gepackt hat. Die hat den Kopf auch nur zum Haareschneiden.
Das Spiel selbst plätscherte in der 1. Halbzeit so vor sich hin. Leverkusen konnte nicht und Eintracht brauchte ja nicht. Das 1:0 für die Eintracht löste bei allen in der Kneipe einen Freudentaumel aus, auch beim Typen im Bayerntrikot. Und dann das rotwürdige Foul (gab es aber nicht) gegen Vrancic und dieser Elfmeter (berechtigt) in Unterzahl. Einfach nur ärgerlich. Lieberknecht mußte dan aus unerfindlichen Gründen auf die Tribüne, während Leverkusen auch die 2. notwendige rote Karte nicht bekam. Trotzdem waren wir mit dem Ergebnis zufrieden, schließlich war eher von einer Niederlage auszugehen.
Nach dem Besuch im Bier und Wurstkontor und anschließendem Sportschaugucken fuhr uns meine Löwin nach Rüningen in den Starenkasten zu Robertas Party. Dort ging es erst etwas zäh los, aber als die Musik lief auf dieser 80er Jahre Party, wurde es besser, ja eigentlich sogar gut.
Roberta wollte keine Geschenke zum Geburtstag, da man auf dieser Party Getränke und Essen selbst bezahlen mußte. Jedoch gab Roberta noch etwas dazu, insofern war es okay.
Als es am Anfang noch zäh lief, waren meine Löwin und Jürgen noch bei Netto einkaufen. Schweinerei – sie haben mir nicht Bescheid gesagt! Die Bezahlung fand ich schräg: An der Rezeption des Starenkasten mußte ich mir eine Getränke- und Verzehrkarte kaufen, die der Kellner dann jeweils abstrich. Und Krombacher im Ausschank geht gar nicht, wenn eine Gaststätte auch noch Wolters auf der Karte hat. Aber wahrscheinlich hatte der DJ, der Mitveranstalter der Party war, diese Plürre bestellt.
Tanzen war Pflicht, meine Löwin nahm das Angebot an, um ihren Zuckerspiegel einzugrenzen. Mich hielt es nur bei „All right now“ nicht mehr auf dem Sitz. Im Laufe des Abends kam ich auch so langsam in Stimmung, aber gegen 23 Uhr fuhren wir dann doch weg. Wir waren halt alle zu fertig.
das perfekte Katerfrühstück

Auf dem Balkon saß ich mit Jürgen noch etwas zusammen, merkte aber schon die Erkältung, die sich auf meine Stimmbänder geschlagen hatte. Nachdem Edith und Jürgen Sonntag Mittag weg waren, brauchte ich noch den kompletten Sonntag, um wieder in mein Bett einziehen zu können. Die Erkältung forderte ihren Tribut.
Zum Abschluß des Mega Wochenendes las ich noch folgenden Artikel: http://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/eintracht-braunschweig/article125849918/Dieser-Fan-faehrt-zu-jedem-Auswaertsspiel-per-Rad.html
Rührend, wie damals 1967 Sepp Siuda, der nach Essen zu Fuß marschierte. Aber dann dieser Kommentar zum Artikel. Da beschwert sich so nen Dussel ob der Tätigkeit des Fans im öffentlichen Dienst. Jetzt im Streik werden bei ihm in München die Mülltonnen nicht geleert. Die im öffentlichen Dienst sollten lieber arbeiten, als zu streiken.
Was für ein Arschloch. Hauptsache ich! Solche Leute gehen nach dem Abspritzen sofort unter die Dusche, ohne zu kuscheln. Solche Idioten brauchen wir höchstens zum Minenräumen in Afghanistan.

Sonntag, 23. März 2014

Hartmudo Spezial: Walter 4/14

4
Am 9. Juni dann war es endlich soweit: Ich hatte die Vermögensaufstellung fertig und schickte diese an das Amtsgericht, so wie ich es kurz nach Walters Tod mit dem Amtsgericht besprochen hatte. Den Inahlt der Kassette konnte ich nur grob beschreiben. Einen Wert angeben ging gar nicht, da hätte ich die Münzen schätzen lassen müssen. Hierzu wartete ich natürlich auf eine entsprechende Aufforderung durch das Amtsgericht.
Laut der Testamentskopie in Walters Unterlagen war das Testament beim Amtsgericht hinterlegt. Eine Übersendung dieser Kopie erübrigte sich somit in meinen Augen.
Dann stand auch der Termin zur Seebestattung. 13.Juli in Travemünde. Walters bester Freund und Trauzeuge nebst Gattin hatte auch Zeit. Ich hatte 2-3 mal mit ihm telefoniert und freute mich darauf, ihn kennenzulernen. Dann war da ja noch die Schwägerin aus Florida. Die Schwester seiner verstorbenen ersten Frau wurde von Walter in der Vergangenheit erwähnt.
„Ich werde die Tante aus Florida anrufen. Die steht ja auch im Testament mit drin.“ sagte ich zu Mutter, denn ich wollte der Frau wenigstens Bescheid sagen.
„Nein, mach das nicht. Die kommt sowieso nicht.“ erwiderte meine Mutter.
Ich hatte trotzdem vor, diese Frau anzurufen, kriegte es dann aber nicht auf die Reihe. Dazu schien diese Frau nicht ganz koscher zu sein. Mutter erwähnte dies immer, wenn die Sprache auf diese Frau kam. Beim Tode einer anderen Schwester von Walters erster Frau soll sie einfach nur nach Hannover gekommen sein, um das Geld abzuholen.
Mit diesen Sachen hatte ich zwar nichts zu tun, aber irgendwie hielt ich mich dann an Mutters Wunsch, diese Frau nicht mit einzubeziehen.
Im wesentlichen passierte dann bis zum 13. Juli nichts mehr. Meine Löwin und ich sowie Berta kümmerten uns um Mutter. Wir freuten uns, das es ihr augenscheinlich wieder besser ging. Sogar die ersten Reisepläne hatte sie schon wieder. Das klingt jetzt pietätlos, aber Walter und Mutter sind jahrelang mehrmals pro Jahr weggefahren. Ob mit dem Schiff über den Jangtsekiang oder 8 Wochen im Winter in Spanien oder der Türkei. Ich denke, dies wäre auch in Walters Sinne gewesen.
Wir fuhren mit 2 Autos nach Travemünde. Dort trafen wir auch Walters Freund nebst Gattin. Beim Kaffeetrinken kamen wir uns etwas näher. Walters Freund war auch nicht mehr der Jüngste und so verlief die Unterhaltung etwas steif und zäh. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Schade.
Auf dem Schiff unterhielt ich mich hauptsächlich mit Walters Freund und trank noch ein Bier und nen Korn auf Walters Wohl. Der Kapitän sprach noch ein paar schöne Worte und ließ dann die Urne zu Wasser. Mutter warf einen Strauß roter Rosen hinterher, wir Anderen hatten einen Korb voller Blütenblätter, die dann bei der Umkreisung der Bestattungsstelle das Wasser schmückten.
Die Seebestattung an sich war, kurz gesagt, würdevoll und Walter war wieder bei seiner ersten Frau, die auch dort bestattet worden war. Insgesamt 8 Wochen lang hatte uns diese Beerdigung in Trab gehalten, jetzt fehlte nur noch die Nachricht vom Amtsgericht, was ich noch tun soll. Dann gäbe es den Erbschein und wir könnten die Bestattung bezahlen.
Noch am selben Abend, als wir nach Hause kamen, war der Brief vom Amtsgericht da. Es war ein Schlag ins Gesicht.
Alleinerbin ist die Frau aus Florida! Es hing sogar noch die Kopie eines handschriftlichen Testaments aus dem Jahr 1994 dran, nachdem Walter und seine Frau u.a. diese Frau als Erben einsetzten. Die anderen waren zwischenzeitlich verstorben.
Dann fragte das Amtsgericht noch, ob wir denn ein anderes Testament hätten. Dort würde kein anderes vorliegen. Ich war wie vor den Kopf geschlagen.
Offenbar hatte das Amtsgericht nur oberflächlich in den Akten nachgeschaut. Und die Krönung des Ganzen: Testamentseröffnung war am 30. Mai gewesen und keiner hatte mir Bescheid gesagt! Da hatte das Amtsgericht ja richtig Mist gebaut.
Am Montag wollte ich gleich zum Amtsgericht hin, um die Sache zu klären. Meiner Mutter sagte ich erstmal nichts davon. Schließlich wollte ich sie nicht unnötig aufregen. In den vergangenen Wochen hatte sie sich öfters schon genug aufgeregt und hörte schon Musik. Also quasi Stimmen.
Am Montag würde ich alles klären können.

Donnerstag, 20. März 2014

Udorallala: Status Quo

Schon seit Monaten fieberte ich diesem Konzert entgegen. Quo in der Urbesetzung – sprich Rossi, Parfitt, Lancaster und Coghlan wieder zusammen auf der Bühne – nach über 35 Jahren (!). Die wahrscheinlich letzte Gelegenheit, die „Frantic Four“ live zu erleben.
Pocke hatte die Karten besorgt, meine Zusage kam ohne Nachzudenken. 18. März in der O2 Arena in Berlin, 62,- € Stehplatz Innenraum. Ohne meine Löwin – leider – ist aber auch früher schon nichts für Mädchen gewesen. Quo meine ich.
Nach der Arbeit stieg ich bei Pocke am frühen Nachmittag zu und ab auf die Bahn Richtung Berlin. Keine Pause jetzt, noch nicht mal für nen Boxenstopp. Das bedeutet nichts zu Essen oder zu Trinken, war zugegebenermaßen auch besser so, denn unsere Euphorie war auch so schon hoch und das Konzert wollten wir wirklich noch erleben.
Da saßen wir dann kurz vor 18.00 Uhr bei Urmel und Ilka bei Graubrot mit Wurst und Käse. Die ersten Halben wurden eingeatmet. So und nicht anders – schließlich war Quo diesen Abend angesagt. 1975 gab es bei uns zu Hause abends auch immer Brot; Döner oder CurryPommes aus`m Imbiss gehen vor jedem anderen Konzert, aber nicht bei Quo.
Ich hatte zur Feier des Tages Leinenturnschuhe angezogen. Die gehen nicht nur bei den Ramones (möge der Fährmann ihren Seelen gnädig sein), sondern erst recht bei Quo. Dunkelblaue Jeanshose und ein dunkelblaues Jeanshemd hatte ich zuhause extra raussuchen müssen. Leider nur Hemd statt Jacke, aber eine Jeansjacke besitze ich nicht mehr.
Und selbstverständlich habe ich nicht „Quo“ mit Kuli oder bunten Filzstiften auf den Rücken des Hemdes gemalt, das wäre dann doch etwas zuviel des Guten gewesen. Die obligatorische Haarbürste fehlte deshalb auch, da ich mein Haar eher kurz zu tragen pflege.
Noch als wir bei Urmel in der Küche saßen, gerieten wir ins Schwärmen. Urmel hatte seinerzeit mit einem Kumpel zu „In my chair“ die ersten Gehversuche auf der Gitarre unternommen. Pocke`s erste LP war von Quo. Ilka hatte keine Kindheitserinnerungen dran; Ich auch nicht, aber „Roll over lay down“, „Down down“ oder auch „Caroline“ zählten schon zu Beginn meiner „musikalischen Erweckung“ zu den wichtigen Songs.
Sicherlich – „Rockin` all over the world“ war eine meiner ersten LPs und sie ist auch gut. Aber schon ohne Lancaster und Coghlan und mit Synthie und überhaupt ….
Über Quo wurde schon immer viel gelästert. Einfallslos, Boogie-Geschrammel , A und B Hörnchen waren nur einige Verunglimpfungen, die der Band über die Jahre angelastet wurde. Das mag von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet sogar stimmen.
Doch dieser gewisse Standpunkt ist nur etwas für Leute, die in den 70ern nie 15 Jahre alt waren und Bock auf Action hatten. Genesis oder Yes war etwas für die häßlichen Hippiefrauen oder die Zahnarztsöhne in unserer Klasse. Schnell und direkt, ruhig auch monoton zum frühen Headbanging mußte es sein. Pur und unpaniert halt, keine zukleisternden Synthies wie bei Pink Floyd oder anspruchvolles Songwriting wie Herr Springsteen.
So standen wir dann in der leider nur zu gut Zweidrittel gefüllten O2 Arena am Ostbahnhof und fieberten Quo entgegen. Die ersten Halben hatten wir schon in Ilkas Küche sowie, im Auto sitzend, im Parkhaus genossen. Letzteres übrigens auch eine Reminiszenz an längst vergangene Zeiten, genau wie meine Abwasserentsorgung im Parkhaus.
In der dunklen Halle hielten wir unsere Plastikbecher mit dem Bier umklammert. Maffay Gitarrist Carl Carlton eröffnete mit seiner Band den Abend mit nachgespielten Stücken aus der Woodstock Zeit. Gar nicht mal soo schlimm, aber „Pictures of Matchstick Men“ mußte nicht sein. Diesen allerersten Hit von Quo aus dem Jahre 1968 kann man nicht einfach so wie ein Stück von Jefferson Airplane runterknetern. Egal, noch`n Bier.


Ungefragt brachte Pocke mir ein kleines 0,4 mit, während er und Urmel in der Literklasse angriffen. Vielleicht war es aber auch Urmel und vielleicht spielte Quo da auch schon, da ist meine Erinnerung nicht mehr ganz präzise. Aber nen Liter wäre mir eh zuviel gewesen, insofern hatten die Jungs das korrekt erkannt.
Trotz der andauernden Druckbetankung hielt uns die Vorfreude aufrecht, wir fieberten dem Konzert entgegen. Und dann ging es endlich los. In einiger Entfernung zwar, aber dafür mit genügend Seitenabstand zur Nachschubversorgung und Entsorgung.
Nach den ersten zwei, drei Akkorden waren wir wieder wie aufgezogen nach dem Konfirmantenunterricht, bereit für Action und voller überschüssiger Energie, so dass der Kopf zum Rhythmus mitwippen muß. Ersatzweise ein Fuß. Denn eins muß man den älteren Herren lassen: Trotz 35 Jahre Trennung stand der Sound wie ne Wand.
Heute habe ich in der Kritik einer Berliner Zeitung gelesen, der Sound sei bis zu „Down Dowen“ holprig gewesen. Kritiker. Als Quo ihre beste Zeit hatten – ihre beste, nicht ihre kommerziell erfolgreichste wohlgemerkt – war der Kritiker wohl noch nicht geboren. Auf keinen Fall hatte er wie wir 3 – 4 Liter Schultheiß intus. Wie will so Jemand dann Quo beurteilen?
Ilka, die sich nun wirklich eisern an der Cola festhielt und ein paar Mal lächeln mußte ob der ganzen Typen, die gerade ihre verloren gegangene Jugend wiederentdeckten, hatte auch ohne Stoff den richtigen Drive. Weil sie auch cool genug drauf ist, um gute Musik zu erkennen, wenn sie sie hört.
Viel zu schnell verflog die Zeit. Dann waren auch die Zugaben durch und wir fuhren zu Ilka und Urmel zurück. Der Abend dauerte dann auch nicht mehr lange, aber wir waren`s zufrieden.
Dank der heutigen Tontechnik fand ich Quo sogar noch stärker als auf der 77er Live. Was wiederum verwundert, weil …. Schau Dir nur Fotos oder das Video an.
Ich bleibe auch trotz des mitleidigen Lächelns, das ich häufig in meiner näheren Umgebung ernte, dabei: Quo, bzw. die Frantic Four, waren Anfang/Mitte der 70er Jahre „die“ Band aus England, die den Rock `n` Roll am Leben erhielt und somit Feelgood oder auch Motörhead überhaupt erst ermöglichten. Die Beschränkung auf das Wesentliche – den Boogie Rhythmus – hatten sie perfektioniert und waren irgendwie auch Vorläufer des Punk, aber was nützt es, das hier zu schreiben.
Sie sind jahrzehntelang zu Unrecht belächelt worden. Punkt.
Anhören, Bier her und mitgrooven. Los, mach !

Sonntag, 16. März 2014

Contramann: kurz gesehen im März

Starten wir heuer mal mit einem meiner momentanen Lieblingsthemen. Amazon-Bashing. Hier mal ein Artikel aus dem Spiegel Online, wo mir sofort folgendes in den Sinn kam:
„Siehste !“
Amazon Mitarbeiter protestieren gegen Verdi, weil sie sich eben nicht schlecht von ihrem Arbeitgeber behandelt fühlen. Sie sind eher zufrieden. Ja, selbst bis in den Schlaf fühlen sie sich von Verdi verfolgt, weil die ja die unzumutbaren Zustände und die schlechte Bezahlung angeprangert hatten.
Was stimmt denn nun? Hier verlasse ich mich einfach auf mein Bauchgefühl; Und dies hatte ich ja vor Weihnachten schon kurz umrissen. Der Amazon „Packer“ ist eben kein Mitarbeiter des Einzelhandels, sondern eher der Muli, der bei XXXL Lutz die Möbel aus dem Lager holt. Also Logistiker.
Deshalb ist die „Schlechterstellung“ nicht ungerechtfertigt.
Contramanns Meinung.

„Gute Freunde, kann niemand trennen ...“
Warum ich mir diesen Link gebookmarkt habe, weiß ich jetzt auch nicht. Wenn Du neue Freunde gewinnst, verlierst Du ein paar alte Freunde. Die Anzahl Deiner Freunde bleibt konstant.
Mehr steht da nicht drin. Hmhh. Wahrscheinlich hatte ich wieder Schnaps gesoffen.

Mittendrin ein Witz – von Uli. Dankeschön.
Ein Banker, ein Bildzeitungsleser und ein Asylbewerber sitzen an einem Tisch. In der Mitte des Tisches steht ein Teller mit 10 Keksen. Blitzschnell greift der Banker in die Kekse, ißt 9 Kekse auf und sagt zum Bildzeitungsleser:
„Paß auf Deinen Keks auf, sonst nimmt Dir der Asylant noch den Keks weg.“

Über Thomas Hitzsperger und sein Coming Out ist viel geschrieben worden, aber niemand dachte an seine langjährige Freundin. Nur die Bunte, wo man selbst dann noch Neues erfährt, wenn man schon alles weiß.
Die Bunte rätselt über die Gefühlswelt von Inga Totzauer, um am Ende des Artikels festzustellen:
„Auf Nachfrage von BUNTE.de war sie in ihrem Büro leider nicht zu erreichen.“
Wer braucht solch schmierigen Journalismus?
Also Hitzelsperger ist schwul und er outet sich – rechtzeitig zum Karriereende. In allen Medien wurde er auch gleich zum Helden hochsterilisiert, hier ein Beispiel:
Zugegebenermaßen regt mich sowas auf. Ich habe weiß Gott nichts gegen Schwule, aber ein Outing, nachdem er Millionen abgegriffen hatte und seine Karriere vorbei ist, riecht ja schon fast mehr nach dem Bestreben, nochmal schnell Geld durch Medienpräsenz abzustauben.
Wenig ansatzweise kritisches oder auch nur objektives habe ich gesehen, hier bitte:
Der Zeitpunkt des Outings, nämlich kurz vor der Olympiade in Sotschi, ist da schon nachdenkenswert. Putins (vermeintliche) Homosexuellenfeindlichkeit und das Bashing gegen Putin wegen seines Ukraine Engagements …. Paßt schon zusammen, irgendwie.
Hitzelspergers Outing halte ich dagegen für heiße Luft. Ich denke, wenn z.B. Philip Lahm morgen seine latente Homosexualität öffentlich machen würde, kämen von den Rängen zwar Sprüche, das wars dann aber auch schon.
Danach geht es wieder zur Tagesordnung. So do I.

Aha. Die Autokonzerne – VW natürlich vorneweg – sind empört über die Manipulation des ADACs beim gelben Engel, dem Preis für das Lieblingsauto der Deutschen. Sie hatten den Preis zuletzt bekommen und wollen ihn zurückgeben.
Soso. Ist natürlich – so im Nachhinein – eine schlechte Werbung für die deutsche Autoindustrie. Denn die hat in den letzten Jahren bei ADAC Tests immer am besten abgeschnitten, sieht man mal vom Elchtest ab. Jetzt überlegt doch mal, Leute: Ein neuer Dacia Sanero oder Logan ist mehr als 5000,- € preiswerter bei jew. abgespeckter Variante als ein von der Größenklasse vergleichbarer VW oder Opel. Glaubt irgendjemand ernsthaft, das die Leute Golf oder Astra noch kaufen würden, wenn die Fahrzeuge nach solchen Tests zumindest annähernd gleich gut wären?
Und beim ADAC hat man die Tests oder meinetwegen auch nur die Umfragen von ganz alleine, ohne „Bitten“ der deutschen Automobilindustrie vor allem, manipuliert?
Hall – O ! Wer`s glaubt …

Sarah Wagenknecht ist bei Markus Lanz zu Gast und wird von Lanz als auch vom Stern Kolumnisten Hans-Ulrich Jörges übelst angepöbelt. Wer sich die Sendung vom 16.1.2014 auf Youtube nochmal zu Gemüte führt, wird feststellen, dass insbesondere Jörges im Stile eines Freisler oder Goebbels auf Wagenknecht einschreit.
Beide lassen sie nicht ausreden, pöbeln sie dauernd an. Wi-der-lich.
Die Online-Petition gegen Lanz habe ich natürlich auch unterschrieben.
Und dennoch: In stoischer Ruhe erträgt Sarah Wagenknecht das Gebrülle der beiden Idioten. Stärkster Spruch von ihr zu Jörges: „Herr Jörges, sie hatten auch mal mehr Niveau.“
Letzteres glaube ich zwar nicht, aber eines weiß ich: Solchen Leuten wie Jörges darf man keine Bühne geben und Lanz muß WEG !

Da paßt zum Schluß noch die Online Petition des Dieter Nuhr gegen die Petition gegen Lanz. Gescheitert zum Glück, aber dennoch ärgerlich. Kein Wunder, wenn das Sendeformat Kabarett in der ARD vor die Hunde geht.
Der unionsnahe Kabarettist Nuhr sollte sich an sein eigenes Motto halten, das ihn bekannt gemacht hat:
„Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.“

Mittwoch, 12. März 2014

Star Trek: The New Frontier

New Frontier (die neue Grenze) wurde von Peter David entwickelt. Seit 1997 erscheint diese Reihe in den USA. Sie war die erste Serie im Star Trek Universum, die lediglich als Buchreihe konzipiert wurde und nicht für eine Film- oder Fernsehverwertung vorgesehen war. Der überraschende Erfolg der Romanreihe in den USA ermutigte die Rechteinhaber zur Lizensierung weiterer Romanreihen außerhalb des TV und Filmuniversums.
Über Vanguard und Destiny hatte ich ja bereits letztes Jahr berichten können. Diese beiden kürzeren und abgeschlossenen Reihen hatten mich auch begeistert und weckten die Sucht nach mehr, so dass ich über die Monate sämtliche 10 bisher in Deutsch vorliegenden Romane der „New Frontier“ gekauft habe. 2 noch fehlende „Sidekicks“ habwe ich mir vorgestern bestellt. In den USA sind bei Pocket Books mittlerweile wohl 20 Romane erschienen, aber aufgrund der Veröffentlichungspolitik der Verlage sind in Deutschland einzelne Romane zusammengefaßt worden.
In Deutschland jedenfalls wurden die ersten 6 Romane in den Jahren 2000 bis 2002 veröffentlicht. Der Heyne Verlag stellte die Star Trek Romane 2002 wohl wegen des zurückgehenden Interesses am Start Trek Universum ein. Deep Space 9 und Voyager waren im Fernsehen am Auslaufen und Star Trek: Enterprise mit Scott Bakula wurde ja wg. mangelndem Interesse nach der 4. Staffel eingestellt.
Erst Jahre später zog das Interesse dank opulenter Kinofilme wieder an, so dass der Cross Cult Verlag dank der liebevollen, wenn auch nicht gerade preisgünstigen Editionen eine neue Leserschaft begeistern konnte. So auch mich.
Die Idee zu diesem Zyklus kam John Ordover, dem verantwortlichen Redakteur bei Pocket Books, Ende der 90er Jahre. Bislang waren die Star Trek Romane mehr oder weniger die TV Folgen in schriftlicher Form. Durch die Vorgaben des Rechteinhabers für das Star trek Franchise, Paramount Pictures, blieben die Charaktere aus den TV Serien bestimmend.
Etwas Eigenständiges konnte sich nicht entwickeln – und hier setzte Ordover an: Wie wäre es mit einer komplett neuen Serie in einer Buchreihe, die abseits der bekannten Schauplätze stattfindet?
Paula Block, verantwortlich bei Paramount für die Star Trek Rechte, willigte ein und so fehlte noch der fähige Autor. In Peter David, der schon viel beachtete Romane für Star Trek geschrieben hatte, fand man den fähigen Mann, um die neue Serie zu gestalten.
                
Wir befinden uns im Raumsektor 221-G, fernab der sonstigen Schauplätze wie dem klingonischen Imperium oder auch Bajor, aber trotzdem angrenzend an die Einflußsphäre der Förderation. Das aristokratisch geführte Thallonianische Imperium bricht wie ein Kartenhaus (so heißt auch der 1. Roman) zusammen. Die königliche Familie wird ermordet, lediglich Prinz Si Cwan kann fliehen und wendet sich hilfesuchend an die Förderation. Die will sich einerseits wegen der 1. Direktive nicht einmischen, andererseits befürchten die Militärs, das u.a. das aggressive danterische Imperium in die Lücke stößt und das Machtvakuum ausfüllt.
Als Modell für dies Szenario diente wohl das zusammenbrechende Imperium der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre. Das Schiff ist ein alter Kahn und die Mannschaft ist teilweise komplett neu, teilweise aber auch aus Nebenfiguren der Next Generation rekrutiert.
Um die gesamte Region zu stabilisieren, ohne selbst allzu kriegerisch aufzutreten, beschließt die Föderation, lediglich ein Schiff in Sektor 221-G zu entsenden, um dort humanitäre Hilfe anzubieten, aber auch Flagge zu zeigen.
Dieses Schiff ist die USS Excalibur, ein mittlerweile schon älteres Schiff der Ambassador-Klasse. Die Besatzungsstärke liegt bei 603 Personen. Die USS Excalibur hatte bereits bei der Abwehr der Borg Invasion im Jahr 2373 geholfen, verlor dabei aber neben dem Captain auch andere wichtige Mannschaftsmitglieder. Das generalüberholte Schiff soll es nun unter der Führung von Mackenzie Calhoun richten.
Womit wir schon bei der Crew wären, ganz im klassischen Cast einer Star Trek Serie.
Captain Mackenzie Calhoun ist stark an Kirk angelehnt. Impulsiv, sehr menschlich. In seiner Jugend war er Widerstandskämpfer auf Xenex gegen die Danterianer. Die Narbe über die rechte Gesichtshälfte aus dieser Rebellion trägt er wie eine Trophäe. Es ist Picard, der bei Friedensgesprächen zwischen den Danteri und den Xenexianern auf M`k`n`z`y aufmerksam wird.
M`k`n`z`y geht zur Sternenflottenakademie und ändert seinen Namen in Mackenzie Calhoun.
Auf Picards Empfehlung hin wird er zum Captain der USS Excalibur bestimmt.
Als ersten Offizier braucht es den Gegenpart. Commander Elisabeth Shelby war schon 1. Offz, als die USS Excalibur gegen die Borg kämpfte. Außerdem war sie an der Akademie mit Mackenzie Calhoun liiert. Kabbeleien zwischen dem Captain und seiner „Nummer 1“ sind also vorprogrammiert.
Der Sicherheitschef ist ein Brikar. Stabil, Korpulent a la Hellboy und mit Selbstheilungskräften gesegnet. An der Akademie hat Zak Kebron schon Worf verprügelt, bevor er dessen Kumpel wurde.
Der Steuermann ist Mark McHenry. Er hat ein eidistisches Gedächtnis und stets hellwach, wenn er gebraucht wird. Ansonsten hängt er rum. Kann er Tom Paris noch toppen?
Jedes Schiff der Sternenflotte braucht einen Doktor, warum nicht eine vulkanische Frau?
Doktor Selar war früher auf der Enterprise stationiert. Während ihres Pon Farrs verstarb ihr Mann, weshalb sie besonders zurückhaltend ist und trotzdem emotionell schwankend in Streßsituationen.
Robin Leffler ist Einsatzoffz. Sie ist jung, fungiert als Verbindungsoffizier zu Si Cwan und heimlich in ihn verliebt. Mal sehen, wie sie sich noch entwickelt.
Lieutenant Soleta ist halb Vulkanierin, halb Romulanerin. Die Wissenschaftlerin hat schon vor dem Zusammenbruch des Thalionischen Imperiums heimlich auf deren Heimatplaneten geforscht. Eigentlich war sie schon aus dem aktiven Dienst ausgeschieden, aber Spock – wer auch sonst – empfiehlt sie als Wissenschaftsoffizier. Auch bei ihr bin ich gespannt.
Si Cwan hatte ich schon erwähnt. Er schleicht sich auf das Schiff, weil er seine Schwester sucht. Calhoun erkennt sein Potential und ernennt ihn zum Botschafter. Seine Kenntnisse der Region werden noch nützlich sein. Mit Zak Kebron verbindet ihn eine Haßliebe, denn der Brikar verdächtigt ihn als Saboteur.
Und dann wäre da noch Chefingenieur Burgoyne 172, ein Hermat. Ein Zwitter und immer geil. Er/Sie bringt richtig Stimmung in die Bude und zeugt sogar mit Doc Selar ein Kind. Natürlich kann Er/Sie auch mit McHenry eine Beziehung eingehen.
Eine schillernde Crew also. Wie aus den TV Serien gewohnt, werden die Charaktere sorgfältig aufgebaut und liebevoll in Szene gesetzt. Die dunklen Seiten der Charaktere tun hier sichtlich gut. In einer TV Serie hätte Hollywood dies glattgebügelt.
Ich bin begeistert. Und wieder zuhause.

Samstag, 8. März 2014

H Lecter: Weg nach Salzgitter 1/5

Ende der 80er Jahre ging es nicht nur mit der DDR zuende. Bei mir war dann auch irgendwann mit der Partystimmung Schluß. Es war an der Zeit, erwachsen zu werden.
Da heute wieder Weltfrauentag ist und Ulli auch noch Geburtstag hat, beginne ich meine Schilderung mit jenem Tag, als ich es mir mit der Stadt Braunschweig verscherzte.
In jenem Frühjahr 1989 absolvierte ich gerade mein Amtspraktikum im Jugendamt bei der Stadt. Ich war seinerzeit ein mehr oder weniger eifriger Student der Sozialpädagogik an der FH Braunschweig / Wolfenbüttel, heute Ostfalia.
Ich saß am Eiermarkt bei einer Sachbearbeiterin in einem großen Büro und hatte einen Schreibtisch ganz für mich allein. Zum weiteren Verständnis muß ich jetzt allerdings doch noch ein paar Wochen weiter zurückgehen.
Zu Beginn meines Amtspraktikums war ich auch schon in dieser Abteilung eingeteilt, in der Kinder aus unschönen Familienverhältnissen in ein Heim untergebracht werden mußten. Die für meine Betreuung zuständige Sachbearbeiterin war kurz vor der Pensionierung und da kam es den für die Fortbildung der Amtspraktikanten zuständigen Leuten ganz recht, das ein fertig ausgebildeter Verwaltungsfachwirt FH quasi umsonst zur Verfügung stand.
Denn die von mir 1984 abgeschlossene „Beamtenausbildung“ befähigte mich zur Laufbahn des gehobenen Dienstes in der Kommunalverwaltung und damit auch zur Tätigkeit der älteren Sachbearbeiterin. Diese war auch sehr nett und hatte mich gut eingearbeitet, so das ich ihr bereits nach 1-2 Wochen bei der Fallbearbeitung helfen konnte.
Wir reden hier über Sachbearbeitung und nicht Sozialarbeit. Ich betone diesen Unterschied, weil ich als Sozialpädagogikstudent eigentlich keine Sachbearbeitertätigkeit ausführen durfte geschweige denn dazu fähig sein sollte.
Warum es mich nach der „Beamtenausbildung“ zur Sozialpädagogik verschlug, erzähle ich wann anders mal. Jedenfalls war die ältere Sachbearbeiterin irgendwann dauerkrank und ich habe dann noch dringende Fälle bearbeitet, ich saß nur bei der anderen Sachbearbeiterin. Einer Frau Stoffregen.
In jenem Frühjahr 1989 halt.
An dem schicksalsträchtigen Tag hatte ich mit mittags mit Ulli zum Billardspielen verabredet. Ulli fuhr mittlerweile am Tage City Car, während ich des Nächtens dreimal wöchentlich unterwegs war.
Eine ganze Stunde lang spielten wir in Spitzes Cafe in der breiten Straße. Schön mit Kaffee, kein Alkohol. Als ich dann ins Büro nach vielleicht eineinhalbstündiger Abwesenheit zurückkam, sagte Frau Stoffregen mit spitzer Zunge: „Hartmudo, Sie wußten es vielleicht noch nicht, aber wir haben nur eine halbe Stunde Mittagspause!“
Hierzu muß man natürlich wissen, das seinerzeit bei der Stadtverwaltung Arbeitsbeginn und -ende stets mit der Hand eingetragen worden sind. Halbe Stunde Mittag wurde ja nie genau gemessen, d.h. meine eineinhalb wären auch nur als halbe Stunde ….
Die Art, wie sie es sagte. Das brachte mich zur Weißglut. Ich polterte gleich los und schrie sie förmlich an.
„Was soll das denn mit der Mittagspause? Die anderen Praktikanten in der Jugendgerichtshilfe kommen und gehen wann sie wollen und tragen irgendetwas ein. Ich mach hier richtige Sachbearbeitung und muß nebenbei noch drei Nächte lang City Car fahren, um das Studium finanzieren zu können.
Immerhin arbeite ich hier ja für umsonst, da spart die Stadt ne Menge Geld. Oder haben Sie an meiner Arbeitsleistung irgendetwas auszusetzen?“
Hierauf wußte Frau Stoffregen nichts zu erwidern. „Na also.“ Setzte ich noch hinterher und machte mit der Aktenbearbeitung weiter. Von da an war das vorher freundliche Miteinander irgendwie gestört.
Als ich mich dann am Ende des Praktikums von Frau Stoffregen verabschiedete, sagte sie nur mit eisiger Stimme:
„Hartmudo, wenn Sie nach dem Studium sich bei der Stadt Braunschweig bewerben sollten, wird es erfolglos sein. Sie werden wir nicht beschäftigen.“
Viele Freunde und Kollegen haben mir in all den Jahren seitdem immer wieder erklärt, das dies natürlich Humbug sei. Schließlich bestimmt Frau Stoffregen nicht über Einstellungen der Stadt Braunschweig.
Aber ich seh das auch heute noch anders. Ich weiß ja, das es auch inoffizielle Personalakten gibt. Die gibt es in der Privatwirtschaft auch. Dagegen kommst Du nicht an. Außerdem war das gesamte achtwöchige Praktikum nur am Anfang gut gelaufen.
Anfangs kam ich auch mit Frau Stoffregen gut aus, bis dieser Fauxpas mit der Mittagspause passierte.
Denn bei der älteren Sachbearbeiterin, in deren Büro ich saß, war alles in Ordnung. Ich arbeitete gern in der „Heimunterbringung“ und strengte mich auch an, um die Sachberarbeiterin zu unterstützen. Frau Stoffregen war dagegen so ne tumbe Büromaus, die außer ihrem Büro und ihrem Zuhause wahrscheinlich vom Leben in dieser Stadt nichts mitgekriegt hatte.

Dienstag, 4. März 2014

Hartmudo: Schlafaussetzer und mehr

Gestern war es dann soweit: Beim Lungenfachmann habe ich mir das Schlafüberwachungsgerät abgeholt. Denn gerade zuletzt auf Fehmarn hatte ich geschnarcht wie nen Eber. Meine Löwin war darüber gar nicht begeistert und deshalb machte ich den Termin beim Facharzt. Schlafapnoe ist der Fachbegriff, Schlafaussetzer also.
Doch keine Sorge. Falls Du jetzt entnervt mit dem Lesen aufhören möchtest, kann ich Dir folgendes versichern: Ja, ich wollte hierüber den gesamten Beitrag schreiben, aber …
Das Wochenende davor. Der Besuch beim Arzt war noch nicht im Fokus, da konnte ich Freitag noch mit Wittkamp und dem Fittich inner Jever nen Pils trinken gehen. Da fand ich dann den Fittich klasse. Gerade, als ich mich bei Günni nach dem Befinden von Onkel Hotte (liegt im Krankenhaus) erkundigen wollte, klopft er mir auf die Schulter und erinnerte mich daran, das ich den Zug um 14.00 Uhr nehmen wollte.
Also austrinken und los. Schließlich hatte ich es meiner Löwin versprochen, kurz nach 3 zuhause zu sein. Einkaufen war noch angesagt, bevor wir zu Pocke und Patti zum Skatspielen erwartet wurden. Und ganz so straff wollte ich dort auch nicht auflaufen. Das haute auch alles super hin.
Kurz nach 19.00 Uhr saßen wir dann bei Patti und Pocke am Tisch. Brot und Bretzeln, Mett und gaanz wichtig: Der selbstgemachte Obatzter von Patti! Der war sehr lecker mit Bretzel und Brötchen, schmiegte sich hervorragend an die Magenschleimhaut an.
Dies war auch nötig, denn jetzt wurde es ernst. Pocke stellte mir ein Einbecker Mai Urbock hin. Mit Todesverachtung schüttete ich eins in den bereitgestellten Tonkrug, um mich kurz darauf selbst zu schütteln. Das schmeckte nach Schädel – da habe ich mit dem Einbecker Mai Urbock entsprechende Erfahrungen machen müssen. Mehr als eins ging also gar nicht; Einbecker Pils aus`m Steini reichte vollkommen hin.
Die Karten kamen auf den Tisch und los gings. Schade, daß Patti nicht für Skat zu begeistern war, aber gut. Ich denke, auch Patti hat viel gelacht an dem Abend. Die dreistöckigen Parliament Wodka befeuerten bei Pocke und mir die Stimmung; die Kartoffelchips kamen erst später.
„Hartmudo, Du bist dran!“ Meine Löwin, leicht belustigt.
„Is gut. Was spiel ich?“ fragte ich mit leicht belegter Zunge. „Kreuz!“ Die Antwort kam im Chor.
Trotz gewisser Beeinträchtigung in der Konzentration konnte ich mit zunehmender Spieldauer meinen Vorsprung ausbauen. Auch nachdem der Parliament alle war, konnten mich Lokstedter und Balsam nicht mehr von der Siegerstraße verdrängen.
Ein netter Abend, der so richtig gut tat. Samstag halb elf am Vormittag sah das allerdings nicht unbedingt danach aus. Zwei Butterbrötchen, etwas Mett. Mehr ging nicht und wieder hinlegen. Man kann es auch so sehen: Samstag stand ich um 15.00 Uhr auf. Da jetzt sowieso schon alles egal war, hatte ich noch schnell im Internet nach Livebildern von Eintracht gegen Gladbach geschaut.
War ich am Wochenende vorher noch genervt, weil ich beim Spiel in Nürnberg wegen des Halbzeitstandes von 1:0 für Eintracht bei einem Mann mehr fest mit nerm Sieg gerechnet hatte und dann beim Einschalten in der 49. Minute landete und dann … ja dann … 2:1 für Nürnberg, was für eine Enttäuschung. War ich schuld, weil ich es unbedingt live verfolgen wollte? 
Beim Gladbachspiel war mir das jetzt egal. Der Abstieg schien ja auch schon besiegelt, also was solls. Ihr merkt schon, ich bin da emotionell total am Wanken. Aber an und für sich war das Spiel und das Ergebnis okay, ein Verbleib in der Liga ist möglich. Sie müssen bloß die Tore machen, dann können sie auch mit Mainz oder Augsburg mithalten. An und für sich wollte ich selbst ins Stadion, aber die von einem Kollegen besorgten Karten habe ich bei Danny belassen, der im Stadion seinen 31. Geburtstag feierte. Mit Kumpels und hinterher into Town, da hätte ich nach dem Lokstedter vom Vorabend nicht mitkommen können.
Mein 31. Geburtstag. Glückwunsch, Danny
Stattdessen Sportschau, der Abend wurde nicht allzu lang. Phil kam noch vorbei, wollte Werder sehen. Wir brachten ihn dann noch um die Ecke, hinterher Kartenspielen mit meiner Löwin. Den Samstag hatte ich also vergammelt, da mußte es am Sonntag losgehen.
Rechnungen bezahlen, für meine Betreuung (die Gräfin) Post erledigen und weiter hier fürs Blog schreiben. Nichts davon klappte. Vormittags gingen wir spazieren, dann kam Danny noch vorbei, um die Geschenke abzuholen und nen Kaffee zu trinken. Hier noch was und bei meiner Löwin den Rechner richten, schon war es dunkel. Gerade, als ich mit dem Blog anfangen wollte, gingen die Akkus in meiner Tastatur in die Knie. Und keine AAAs im Haus. Ich bekam ne Krise! Wutentbrannt fuhr ich im Jogginganzug schnaubend zur Aral, um für gigantische 4,69 € viel AAAs zu kaufen. Von Varta, aber trottzdem zu teuer. Was solls, die Tastatur läuft seitdem wieder.
Anstatt Joghurt gab es dann doch Pils und Chipsfrisch, da hatte ich ja wieder nen Grund. Gegen späten Abend brachte ich sogar etwas in die Tasten. Das Geschreibsel in diesem Beitrag übrigens nicht, obwohl ich das eigentlich vorhatte. Ihr wißt schon: Das Schlafüberwachungsgerät wirft seinen Schatten voraus und so.
In dem Bewußtsein, über dieses Gerät abends unbedingt etwas schreiben zu müssen, fuhr ich dementsprechend genervt mit dem Bus zum Bahnhof.Ich wußte ja, daß ich um 14.00 Uhr Feierabend machen mußte, damit ich es zum Arzt rechtzeitig schaffe. Die daraus resultierende Stimmung war am Bahnhof sofort wieder weg, weil die meisten Züge gecancelled waren. Probleme im Stellwerk halt. Vorne standen schon Busse; Es sah ergo sehr stark nach Schienenersatzverkehr aus.
Die Bahnangestellten zeigten sich wie immer in solchen Situationen cool, aber völlig planlos. „Der Zug nach Hildesheim um 6.42 Uhr fällt heute aus.“ So die Ansage über den Lautsprecher. Kein Wort verlor die gesichtslose Frauenstimme über die beiden Busse vor dem Rathaus, die als Schienenersatzverkehr nach Hildesheim fahren sollten. „Der Schienenersatzverkehr hält vor dem Bahnhof.“ erbarmte sich schließlich der Auszubildende, der diese Info ins Mikro krächzte.
Auch nach Salzgitter sollte ein Bus pünktlich abfahren. Die anderen Pendler – man kennt sich nach all den Jahren – waren schon ganz jieperig. Nur der Pionier und ich, gestählt durch endlose Pannen des Unternehmens Deutsche Bahn, rechneten es eiskalt durch.
Deshalb saßen wir auch nicht im Ersatzbus, der 10 Minuten später losfuhr und uns eine Ankunft im Büro kurz vor 8.00 Uhr beschert hätte, sondern fuhren mit dem Zug nach Bad und von dort mit dem Schnellbus direkt zum Rathaus. Punkt 8.00 Uhr habe ich eingestempelt und die ganze Zeit nen Sitzplatz gehabt. Warum ich dies erwähne, dürfte klar sein.
Auf der Fahrt ließen der Pionier und ich das Spiel vom Samstag nochmal Revue passieren, ehe wir in unsere Büros eilten. Ja, nach der Nürnberg Pleite kommt jetzt sogar noch ein bißchen Hoffnung auf. 1:1 gegen Gladbach, 2 dämliche Tore. Aber noch ist alles möglich.
Wo wir grad bei der Eintracht sind.
In der Braunschweiger wurde ein schöner Artikel veröffentlicht:
Das ARD Magazin Kontraste hatte wohl wieder einen einseitigen Bericht, der sich auch mit der rechten Braunschweiger Fanszene beschäftigt, gesendet. Ohne den Bericht jetzt gesehen zu haben – hole ich aber gleich nach – unterstelle ich den Medien vorab eine Sensationslüsternheit.
Apfel und die Svoboda
Denn eins ist glasklar: Das Eintracht im Februar lt. der Braunschweiger Zeitung eine rechtsradikale Gruppierung aus dem Stadion verbannt hat, ist keine so schöne Meldung wie die armen Jugendlichen von UB 01, die in ihrem „ehrlichen“ Kampf gegen rechte Tendenzen die Wahrheit gepachtet haben. Für den Fernsehzuschauer ist diese Art von Aktion natürlich viel geiler.
Wenn ich dann die Leserkommentare ansehe, werde ich gleich wieder griffig. Von wegen den Übergriffen, rechter Gesänge bis hin zu sexistischen Gesängen, auch gegen Homosexuelle....
Ihr elenden Ziegenärsche! Jetzt traut Ihr Euch aus den Löchern, wo die „Nazis“ nur noch vereinzelt agieren und selber Schiß haben müssen, eine auf die Schnauze zu kriegen. Wo ward Ihr Großmäuler denn in den 80ern, als Ulli, Jürgen und ich zusammen mit einigen anderen gegen die zahlreich vorhandenen Nazis angebrüllt hatten?
H Lecter
Jetzt, wo das Stadion mehr oder weniger von den Idioten geräumt ist, da reißt Ihr Eure Klappe auf. Sehr mutig. Mann Mann Mann.
Und kotzen möchte ich, wenn ich an die „Moral“ der Medienschaffenden denke. Da werden Neonazis aus Sensationsgier herbeigeredet, und auf dem Maidan in Kiew regelt die rechtsradikale Svoboda die Ordnung, hat sogar in der neuen Regierung mehrere Ministerposten und die Polizeigewalt. Das Bild von Holger Apfel (NPD) und dem Svoboda Chef Holovko spricht da Bände. Aber kein Wort davon in den Massenmedien. Stattdessen Hetze gen Putin. Schlimm.
Gestern Abend dann hielt ich (endlich) den Koffer mit dem Schlafüberwachungsgerät in den Händen. Meine Löwin half mir beim Umschnallen. Ich habe relativ gut schlafen können mit dem Ding und stand heut morgen wieder im Wartezimmer.
Um es kurz zu machen: Der Doc diagnostizierte auf Anhieb eine mittlere Schlafapnoe. Schlaflabor Ende Mai, danach dann ne Schlafmaske, durch die leicht erhöhter Luftdruck in die Nase gepumpt wird. Sieht bestimmt blöde aus, aber wenn es das Herzinfarktrisiko mindert …
Auf alle Fälle habe ich jetzt einen Namen für die Rumpelkammer Abteilung: H Lecter wird es sein.